In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufArpoyaAripiprazolkohlpharma-GmbH1911840207.11.2024
HerstellerinformationUltivaRemifentanilAspen Germany06.11.2024
ChargenrückrufBendafolin 10 mg / ml Infusionslösung 1000 mgCalciumfolinatBendalis0148819101.11.2024
ChargenrückrufPramipexol-neuraxpharm® 0,52 mg RetardtablettenPramipexolneuraxpharm Arzneimittel1241987901.11.2024
ChargenrückrufFosfomycin Eberth 2g Pulver zur Herstellung einer InfusionslösungFosfomycinDr. Friedrich Eberth Arzneimittel1816755131.10.2024
ChargenrückrufPregabalin-neuraxpharm®Pregabalinneuraxpharm Arzneimittel11031340
11606361
11031469
11031558
28.10.2024
ChargenrückrufZonisamid Glenmark 100 mg Hartkapseln 196 StückZonisamidGlenmark Arzneimittel1112774928.10.2024
Rote-Hand-Briefe24.10.2024
ChargenrückrufMeno Albin MischungValeriana officinalis Urtinktur, Cimicifuga racemosa Urtinktur, Lilium lancifolium UrtinkturHomviora Arzneimittel Dr. Hagedorn1763727924.10.2024
ChargenüberprüfungenInfectoFosFosfomycinInfectoPharm Arzneimittel und Consilium00332765
00332825
22.10.2024
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenHaben Sie Fragen an das BfArM?21.04.2015
Information der Institutionen und BehördenBfArM informiert über mögliche Arzneimittelfälschung von Viread (Tenofovir)14.04.2015
Information der Institutionen und BehördenFetotoxisches Risiko der Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten und ACE-Hemmer14.04.2015
Information der Institutionen und BehördenPRAC empfiehlt Änderung der Produktinformationen Ibuprofen-haltiger Arzneimittel14.04.2015
Information der Institutionen und BehördenLimptar N (Chininsulfat): Anwendungsgebiet eingeschränkt07.04.2015
Information der Institutionen und BehördenSchwere Herzrhythmusstörungen durch mögliche Wechselwirkungen von Sofosbuvir-haltigen Kombinationen gegen Hepatitis C und Bradykardie-auslösenden Arzneimitteln (Amiodaron)31.03.2015
Information der Institutionen und BehördenFehlerhafte DAC/NRF-Rezepturhinweise zu Levothyroxin-Natrium korrigiert31.03.2015
Information der Institutionen und BehördenEU: Ephedrakraut in Nahrungsergänzungen künftig verboten24.03.2015
Information der Institutionen und BehördenGadolinium-Verbindungen enthaltende Kontrastmittel: Nephrogene systemische Fibrose bei Patienten mit akuter Nierenschädigung24.03.2015
Information der Institutionen und BehördenPRAC zu Codein bei Kindern und Jugendlichen zur Behandlung von Husten und Erkältungskrankheiten17.03.2015

Information der Institutionen und Behörden

BfArM/PEI: Aufruf zur Meldung von Nebenwirkungen im Rahmen der weltweiten MedSafetyWeek 2023

Hersteller:
Novo Nordisk A/S
Produkt:
Ozempic®
Wirkstoff:
Semaglutid
Datum:
08.11.2023

AMK / Das BfArM und das PEI informieren mittels Pressemitteilung über die gemeinsame Kampagne „MedSafetyWeek“ von weltweit 84 Arzneimittelbehörden zur Verstärkung des Meldens von Nebenwirkungen (1). Das diesjährige Motto lautet „Wer kann melden?“. Angehörige der Gesundheitsberufe sowie Patienten tragen mit dem Melden von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen zur kontinuierlichen Beurteilung der Sicherheit von Arzneimitteln bei. Mitunter können Anwendungsrisiken eines Arzneimittels auch erst Jahre nach Markteinführung erkannt werden. Die heilberufliche Expertise ist hierbei besonders wertvoll.

Die AMK nimmt dies zum Anlass, insbesondere Apothekerinnen und Apotheker zur Meldung von Nebenwirkungen zu sensibilisieren. Spontanberichte aus Apotheken liefern wertvolle und belastbare Daten, um Arzneimittelrisiken frühzeitig zu identifizieren. Kernelement ist dabei das vertrauensvolle, offene Verhältnis der Apothekerinnen und Apotheker zu ihren Patienten.

Die AMK empfiehlt daher, Patienten im Rahmen des Beratungsgesprächs in der Apotheke angemessen zur Verträglichkeit ihrer Arzneimitteltherapie zu befragen und gleichweg diese zu motivieren, sich bei Auftreten möglicher Nebenwirkungen im (zeitlichen) Zusammenhang mit der Arzneimitteleinnahme an die Apothekerin oder den Apotheker zu wenden.

Idealerweise etabliert die Apotheke hierfür strukturierte interne Prozesse zur effektiven Dokumentation von erkannten Arzneimittelrisiken und macht das gesamte pharmazeutische Personal mit dem niederschwelligen Meldesystem der AMK bekannt. Hierzu sollten auch die Leitlinien und Arbeitshilfen der Bundesapothekerkammer berücksichtigt werden (2, 3).

Die AMK-Berichtsformulare finden sich online unter www.arzneimittelkommission.de. Weitere Informationen können den AMK-Flyern sowie dem Lernvideo „Arzneimittel sicherer machen!“ entnommen werden, die auf der Website der AMK abrufbar sind. Bei Fragen zum Thema Arzneimittelsicherheit kann das Kontaktformular der AMK genutzt oder die Geschäftsstelle unter amk@arzneimittelkommission.de bzw. telefonisch unter 030 40004 552 erreicht werden.

Die AMK dankt allen Apothekerinnen und Apothekern für ihr Engagement zur Meldung von Arzneimittelrisiken. /


Quellen
1)    BfArM; MedSafetyWeek 2023 – Einen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit leisten und den Verdacht von Nebenwirkungen melden. www.bfarm.de → Presse (Zugriff am 6. November 2023)
2)    ABDA; Leitlinie der Bundesapothekerkammer zur Qualitätssicherung / Risiken bei Arzneimitteln und Medizinprodukten – Maßnahmen in der Apotheke. www.abda.de → Für Apotheker → Qualitätssicherung → Leitlinien (Zugriff am 6. November 2023)
3)    ABDA; Leitfaden für die praktische Ausbildung von Pharmazeuten im Praktikum in der Apotheke. www.abda.de → Für Apotheker → Berufsausübung → Ausbildung und Approbation → Leitfaden (Zugriff am 6. November 2023)