AMK / Die Firma Novo Nordisk Pharma GmbH informiert in Abstimmung mit
der EMA und dem BfArM zum bereits seit Oktober 2022 bestehenden
Lieferengpass von Ozempic® (siehe Pharm. Ztg. 2023 Nr. 1, Seite 67), der
voraussichtlich über das Jahr 2023 andauern wird.
Aktuell weist
die Firma darauf hin, dass eine Off-Label-Anwendung, einschließlich zur
Gewichtsregulierung, die Verfügbarkeit von Ozempic® für Menschen mit
Typ 2 Diabetes gefährden kann. Auch die AMK erhält hierzu vermehrt
Meldungen aus Apotheken aufgrund ungewöhnlich hoher Verordnungsmengen,
die auf einen Off-Label-Einsatz schließen lassen.
Ozempic® ist
ausschließlich zur Behandlung des unzureichend kontrollierten Diabetes
mellitus Typ 2 bei Erwachsenen als Zusatz zu Diät und körperlicher
Aktivität zugelassen.
Laut Firma werden die Lieferkapazitäten
zwar weiter zunehmen, jedoch sei nicht absehbar, wann diese ausreichen
werden, um die Nachfrage vollständig zu decken. Betroffene Patienten
sollten daher auf die Liefersituation aufmerksam gemacht und
notwendigenfalls auf geeignete therapeutische Alternativen umgestellt
werden.
Näheres kann dem Informationsschreiben entnommen werden.
Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker um verstärkte
Aufmerksamkeit bei Verordnungen von Ozempic® sowie um Meldung von
Arzneimittelrisiken bei Anwendung von Semaglutid unter
www.arzneimittelkommission.de. /
Quellen
BfArM;
Aktualisiertes Informationsschreiben zum Lieferengpass von Ozempic.
www.bfarm.de → Arzneimittelinformationen → Lieferengpässe. (Zugriff am
23. März 2023)