In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufBD Venflon™ Pro Safety, BD Venflon™ Pro Safety Instaflash, Katheter Becton Dickinson13416156
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07.05.2021
ChargenrückrufNilox midi®, 50 Weichkapseln NitroxolinCNP Pharma0732193110.05.2021
ChargenrückrufBricanyl® 0,5 mg, 10x1 ml Injektionslösung TerbutalinAstraZeneca0167651514.05.2021
HerstellerinformationVeklury®RemdesivirGilead Sciences18.05.2021
ChargenrückrufSertralin Stada® 100 mg, 50 Filmtabletten SertralinStadapharm0419172918.05.2021
Rote-Hand-BriefeAzacitidin 25 mg / ml, Pulver zur Herstellung einer InjektionssuspensionAzacitidin20.05.2021
HerstellerinformationBayotensin® akut, 5 mg / 1 ml, Lösung zum EinnehmenNitrendipinBayer Vital20.05.2021
ChargenrückrufRamipril-comp Puren 5 mg / 25 mg, 20 und 50 Tabletten, Ramipril-comp Puren 2,5 mg / 12,5 mg* alle Packungsgrößen Ramipril, HydrochlorothiazidPuren Pharma11357969
11357975
11357892
11357900
11357917
28.05.2021
Rückrufe allgemeinFluconazol AbZ 50 mg, 14 und 28 Hartkapseln, Fluconazol AbZ, 150 mg 1 Hartkapsel FluconazolAbZ Pharma04098757
04098792
04098800
28.05.2021
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
LibmeldyCD34+-HSPC*Orchard Therapeutics1685410601.06.2021
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Lieferengpass Calciumfolinat-haltiger Parenteralia: Einschränkung der Distributionswege und eine kontingentierte Abgabe angeordnet20.12.2022
Information der Institutionen und BehördenAMK: Äquivalenzdosistabellen zu Antibiotika aktualisiert20.12.2022
Information der Institutionen und BehördenAMK in eigener Sache: Vielen Dank für Ihren Einsatz zur Verbesserung der Patientensicherheit20.12.2022
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Informationen zur eingeschränkten Verfügbarkeit von Antibiotika, insbesondere für Kinder26.12.2022
Information der Institutionen und BehördenAMK: Medikationsfehler bei der Einnahme von Paxlovid® (▼, Nirmatrelvir/Ritonavir) 17.01.2023
Information der Institutionen und BehördenBMG: Einschränkung der gestatteten Bevorratung von vom Bund zentral beschafftem Paxlovid® (▼, Nirmatrelvir/Ritonavir) für Apotheken, krankenhausversorgende Apotheken und Krankenhausapotheken20.01.2023
Information der Institutionen und BehördenAMK: Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht03.02.2023
Information der Institutionen und BehördenInformation der Institutionen und Behörden: BfArM: Informationsbrief zu Methotrexat medac® 25 mg/ml Injektionslösung: Streichung der Indikation für Autoimmunkrankheiten16.02.2023
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Ablehnung des Zulassungsantrags von Lagevrio® (Molnupiravir) durch die EMA und Beendigung des Inverkehrbringens in Deutschland24.02.2023
Information der Institutionen und BehördenDie AMK in Zahlen: Das Jahr 202228.02.2023

Information der Institutionen und Behörden

BVL: Pergolid-haltige Tierarzneimittel: Risiko der versehentlichen Einnahme durch Menschen

Datum:
29.11.2022
Einteilung in die Packungsgrößenverordnung:
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Indikation:
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AMK / Dem BVL liegen im Zeitraum von März bis November 2022 bereits vier Berichte zu einer versehentlichen Einnahme von Pergolid-haltigen Arzneimitteln für Pferde durch Menschen vor. Nach deren Einnahme klagten die Betroffenen über zum Teil erhebliche gesundheitliche Beschwerden.


Das synthetische Mutterkornderivat wirkt als Dopaminrezeptor-Agonist und wird zur Behandlung des sogenannten Equinen-Cushing-Syndroms bei Pferden eingesetzt. Pergolid kann beim Menschen zu Schwindel, Lethargie, Erbrechen, Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit führen.


Entweder verwechselten die betroffenen Personen das für die Tiere bestimmte Präparat mit ihren eigenen Arzneimitteln oder sie verzehrten Lebensmittel, die mit dem Tierarzneimittel präpariert und für die Verabreichung an das Tier bestimmt waren. Tabletten für Pferde werden häufig in Brot, Möhren oder Äpfeln versteckt.


Das BVL empfiehlt daher, mit Tierarzneimitteln präpariertes Futter möglichst sofort zu verabreichen oder das Futter gesichert und gekennzeichnet zu lagern, beispielsweise in eindeutig beschrifteten und verschließbaren Behältnissen. Tierarzneimittel sind in ihrer Originalverpackung zusammen mit der Gebrauchsinformation zu lagern und sollten getrennt von Humanarzneimitteln aufbewahrt werden. Auch ist sicherzustellen, dass Arzneimittel nicht in der Reichweite von Kindern gelagert werden.


Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker, bei der Abgabe von Arzneimitteln, die zur Anwendung am Tier bestimmt sind, angemessen zum Risiko von Verwechslungen zu beraten.


Risiken bei der Anwendung von Arzneimitteln, auch von Tierarzneimitteln, sind bitte unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /


Quellen
BVL; Tabletten nur ins Pferdemaul. www.bvl.bund.de → Service → Presse → Pressemitteilungen (Zugriff am 24. November 2022)