In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Rückrufe allgemeinCodeinsaft-CT 5 mg / 5 mlCodeinAbZ Pharma0722904206.10.2015
ChargenrückrufBooster-Gynatren 0,5 ml, InjektionssuspensionLactobacillus-ImpfstoffStrathmann0008838306.10.2015
ChargenrückrufEvakadin 75 Mikrogramm 28, 3x28 und 6x28 Stück, FilmtablettenDesogestrelDr. Kade/Besins Pharma08454812
08454829
08454835
06.10.2015
ChargenrückrufGynatren 3 und 12x3 Stück, InjektionssuspensionLactobacillus-ImpfstoffStrathmann02542900
03113940
06.10.2015
ChargenrückrufHerceptin 150 mg, »axicorp« 1 Stück, Trockensubstanz ohne LösungsmittelTrastuzumabaxicorp Pharma B.V.1038548406.10.2015
ChargenrückrufLyseen 0,5 ml, InjektionssuspensionLactobacillus-ImpfstoffStrathmann0276452306.10.2015
ChargenrückrufPentosanpolysulfat SP 54 Injektionslösung 10 Stück, AmpullenNatriumpentosanpolysulfatbene-Arzneimittel0349870406.10.2015
HerstellerinformationBD Plastipak™ Spritze, BD™ Oralspritze, BD™ enteraler ­Dispenser, BD Eclipse™ Kanüle mit EinmalspritzeBecton Dickinson06.10.2015
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Repatha®EvolocumabAmgen11158307
11158313
06.10.2015
ChargenrückrufAxifolin 1000 mg, 1 Stück, InjektionslösungCalciumfolinatApocare Pharma0447948813.10.2015
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenÄnderung in der Verschreibungspflicht 03.03.2020
Information der Institutionen und BehördenAMK-PHAGRO-Schnellinformation: Sotalol-Carinopharm 40 mg/4 ml Injektionslösung, 5 Ampullen 09.03.2020
Information der Institutionen und BehördenAMK: Trexject® Fertigspritzen: Risiken bei der Vorbereitung und Verabreichung durch Patienten 10.03.2020
Information der Institutionen und BehördenPEI: Lieferengpässe von Pneumokokken-Impfstoffen (Pneumovax® 23 und Prevenar® 13) – aktuelle STIKO-Empfehlungen und priorisierte Impfung 13.03.2020
Information der Institutionen und BehördenPRAC/EMA: Esmya®: Ruhen der Zulassungen 16.03.2020
Information der Institutionen und BehördenAMK: COVID-19 und Therapie mit Ibuprofen bzw. ACE-Hemmern/Sartanen 17.03.2020
Information der Institutionen und BehördenIn eigener Sache: Besetzung der AMK-Geschäftsstelle aufgrund der SARS-CoV-2-Pandemie eingeschränkt 20.03.2020
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Anordnung zur Lagerhaltung und bedarfsgerechten Belieferung von Humanarzneimitteln (Kontingentierung) 20.03.2020
Information der Institutionen und BehördenBMG: Zentrale Beschaffung von Arzneimitteln zur Therapie schwerwiegender Verläufe COVID-19 infizierter Patienten und Verteilung an Apotheken durch die Bundeswehr24.03.2020
Information der Institutionen und BehördenCMDh/PRAC: Wechselwirkung zwischen ASS und Metamizol: Aktualisierung der Produktinformationen ASS-haltiger Arzneimittel zur Hemmung der Thrombozytenaggregation 24.03.2020

Information der Institutionen und Behörden

PRAC/EMA: Fluorouracil und Analoga: Bewertung von Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)-Screeningmethoden vor Therapiebeginn

Datum:
19.03.2019
AMK / Der PRAC hat ein neues europäisches Risikobewertungsverfahren eingeleitet, in welchem die Möglichkeiten des Screenings der Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)-Aktivität von Patienten vor einer zytotoxischen Behandlung mit Fluorouracil (5-FU) beziehungsweise Capecitabin und Tegafur, als 5-FU-Prodrugs, ausgewertet werden soll. Eingeschlossen sind weiter Flucytosin-haltige Antimykotika, bei denen 5-FU als Metabolit entstehen kann.

Wie bereits in den Fachinformationen entsprechender Zytostatika beschrieben, geht eine niedrige oder fehlende Aktivität des Enzyms DPD, welches am Abbau von 5-FU beteiligt ist, mit einer starken Plasmakonzentrationserhöhung von 5-FU und mit einem erhöhten Risiko für schwere, lebensbedrohende oder tödliche Nebenwirkungen einher, wie Neutropenie, Neurotoxizität, schwere Diarrhö oder Stomatitis. Die Anwendung von 5-FU, Capecitabin und Tegafur bei Patienten mit bekannter, vollständig fehlender DPD-Aktivität (bis zu 0,5 % der Bevölkerung) ist daher kontraindiziert, ebenso wie die gleichzeitige Gabe von potenten Hemmstoffen der DPD, wie Brivudin, Sorivudin und Analoga.

Zur Vermeidung schwerer Nebenwirkungen, die auf das Vorliegen eines genetisch bedingten DPD-Mangels zurückzuführen sind, wird eine Testung vor Therapiebeginn empfohlen. Ein systematisches Screening der DPD-Enzymaktivität ist bislang jedoch nicht vorgeschrieben. Der PRAC soll nun diese Möglichkeit analysieren und gegebenenfalls entsprechende risikominimierende Maßnahmen empfehlen. /

Quellen
EMA; EMA starts review on screening patients before treatment with fluorouracil, capecitabine, tegafur and flucytosine. www.ema.europa.eu → Medicines → Search (Zugriff am 18. März 2019)