AMK / Die Firma Techdow Europe AB sowie der deutsche Ansprechpartner
Techdow Pharma Germany GmbH informieren in Abstimmung mit dem Landesamt
für Gesundheit und Soziales Berlin mittels Informationsschreiben über
das Risiko vorzeitig ausgelöster Fertigspritzen des Arzneimittels Inhixa® (▼, Enoxaparin-Natrium) Injektionslösung (alle Stärken, alle Packungsgrößen).
In vereinzelten Fällen wurde eine Auto-Aktivierung des Nadelschutzes
bei ungeöffneten, unbenutzten Fertigspritzen beobachtet, sodass eine
Applikation der Dosis nicht mehr möglich ist. ApothekerInnen werden
daher gebeten, betroffene Patienten angemessen zu informieren, um dem
Risiko im Zusammenhang mit einer nicht applizierten Dosis
entgegenzuwirken. Vor Abgabe von Packungen von Inhixa-Fertigspritzen
sind diese visuell in der Primärverpackung auf den beschriebenen
Sachverhalt hin zu kontrollieren: Im nicht ausgelösten,
anwendungsbereiten Zustand ist die Sprungfeder in der Fertigspritze
komprimiert und die grau gefärbte Nadelkappe frei. Ist der Nadelschutz
bereits ausgelöst, ist die Sprungfeder ausgedehnt und die grau gefärbte
Nadelkappe durch ein Plastikrohr umhüllt (siehe Bild). Die Gefahr einer
Stichverletzung durch auto-ausgelöste Fertigspritzen besteht nicht.
Betroffene Packungen sind in Quarantäne gesondert zu lagern und
können retourniert werden. Nähere Informationen und Rückgabemodalitäten
sind dem Informationsschreiben unter www.arzneimittelkommission.de zu
entnehmen. Bei weiteren Fragen ist Frau S. Piepenborn telefonisch unter
040 54800723 zu kontaktieren.
Eine Information der Fachkreise auf EU-Ebene ist derzeit in
Bearbeitung. Die AMK bittet Apotheken Verdachtsfälle von
Arzneimittelrisiken im Zusammenhang mit der Anwendung von Inhixa unter
www.arzneimittelkommission.de zu melden. /


Quellen
- Dr.
Ebeling & Assoc. GmbH an AMK (E-Mail-Korrespondenz);
Veröffentlichung in der Rubrik Informationen der Hersteller zu Inhixa®
(26. März 2018)