AMK: Lieferengpass bei
Turixin 2% Nasensalbe – Rezepturvorschrift für Mupirocin-haltige
Nasensalben als therapeutische Alternative
AMK /
Die Firma GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG zeigte Anfang August 2017
einen Lieferengpass auf Grund von Produktionsproblemen zu Turixin®
(Mupirocin), 2 % Nasensalbe, auf der Homepage des BfArM an und verweist
auf die Möglichkeiten der Eigenherstellung in Apotheken (1).
Das topisch anzuwendende Antibiotikum wird zur Elimination von
Staphylokokken, einschließlich Methicillin-resistenter Stämme (MRSA),
auf der Nasenschleimhaut angewendet. Wegen seines Einsatzes gilt der
Wirkstoff als versorgungsrelevant. Laut Information des
Zulassungsinhabers soll der Lieferengpass bis April 2018 bestehen
bleiben.
Über die in der Zeitschrift Krankenhauspharmazie veröffentlichte
Herstellung von Mupirocin-haltiger Nasensalbe können sich Apotheken, die
Abonnenten des DAC/NRF sind, dort auch im Mitgliederbereich
informieren, um im Bedarfsfall die Patientenversorgung zu sichern (2).
Laut Auskunft des DAC/NRF sind sämtliche in der Rezeptur enthaltene
Substanzen derzeit lieferbar.
Die AMK bittet Apotheken auch die
Fachinformation zu Turixin (Stand Oktober 2016) zu beachten und
unerwünschte Wirkungen einschließlich Medikationsfehler im Zusammenhang
mit der Anwendung von Mupirocin-Nasensalbe 2 % unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /
Quellen
- GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG; Lieferengpass Meldungsdetails Turixin, unter www.bfarm.de -->
Arzneimittel --> Arzneimittelzulassung -->
Arzneimittelinformationen --> Lieferengpässe --> gemeldete
Lieferengpässe ---> Lieferengpässe für Humanarzneimittel in
Deutschland (ohne Impfstoffe) (Zugriff am 8. August 2017)
- Herbig S. et al.; Herstellung und Prüfung von Mupirocin-Nasensalbe 2 %. Krankenhauspharmazie 2010, (31) 3: 122-3