AMK / Das BfArM informiert in einem erneuten Nachtrag vom 2. August
2017 über eine weitere Charge in dem Fälschungsfall des Arzneimittels
Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension (1). Ergänzend zu den bereits
verdächtigten Chargen ist auch die Chargenbezeichnung GIB3200 (Verfallsdatum 09/201
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betroffen. Das Arzneimittel ist ebenfalls in bulgarisch-rumänischer
Aufmachung. Laut Zulassungsinhaber entsprachen die bisher
labortechnisch geprüften Muster hinsichtlich Gehalt und Identität den
EU-Vorgaben. Die AMK verweist diesbezüglich auf Chargenrückrufe zu
Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension auf der AMK-Homepage sowie in
den vergangenen und aktuellen pharmazeutischen Fachzeitschriften.
Das BfArM veröffentlicht auf seiner Homepage zudem beispielhafte
Abbildungen der Fälschungsmerkmale von Faltschachtel und
Spritzen-Abzieh-Etiketten, die bei allen vier verdächtigen Chargen
festgestellt wurden (2).
Die AMK empfiehlt Apotheken, ihre Bestände zu prüfen und
Arzneimittelpackungen mit verdächtigen Chargen von Xeplion 150 mg
Depot-Injektionssuspension zunächst in Quarantäne gesondert zu lagern
sowie umgehend ihre Behörde sowie die AMK unter www.arzneimittel
kommission.de zu informieren (siehe PZ 31/2017, Seite 67). Sobald
weitere Informationen zu Fälschungen von Xeplion 150 mg
Depot-Injektionssuspension vorliegen beziehungsweise zusätzliche
Chargenrückrufe zur Veröffentlichung eingereicht werden, wird die AMK
unverzüglich informieren. /
Quellen
- BfArM an AMK (E-Mail Korrespondenz); Xeplion-Fälschungen, Ergänzung der HP-Mitteilung des BfArM. (2. August 2017)
- BfArM;
Fälschungen des Arzneimittels Xeplion® 150 mg
Depot-Injektionssuspension (Chargen GFB4D00_BG-RO und GEB3Z00_BG-RO) auf
den deutschen Markt gelangt (mit Ergänzung vom 02.08.2017, 28.07.2017
und 26.07.2017). www.bfarm.de → Arzneimittel → Pharmakovigilanz →
Risikoinformationen → Weitere Arzneimittelrisiken (Zugriff am 2. August
2017)