In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

Zeige Ergebnisse 961-970 von 3052.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufDocetaxel Tillomed 20 mg / ml, 8 ml, Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung DocetaxelTillomed Pharma1359586823.07.2021
ChargenrückrufIrbesartan Micro Labs 75 mg, 150 mg und 300 mg, 98 Filmtabletten, Irbesartan / Hydrochlorothiazid Micro Labs 150 mg / 12,5 mg, 300 mDiverseMicro Labs11544849
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23.07.2021
ChargenrückrufAprovel 75 mg und 150 mg, „EurimPharm“, 98 Filmtabletten, CoAprovel 150 mg / 12,5 mg und 300 mg / 12,5 mg, „EurimPharm“, 98 FilmtablEurimPharm Arzneimittel04479181
05739187
01170069
01170023
22.07.2021
ChargenrückrufEncepur Erwachsene, „Emra-Med“, 1 FertigspritzeEmra-Med ArzneimittelWir rufen die genannte Charge aufgrund eines Kennzeichnungsfehlers zurück. Der Inhalt der Fertigspritz0606419420.07.2021
ChargenrückrufMoringa Bio, 120 KapselnMoringa oleiferaSanitas1040751820.07.2021
ChargenrückrufAbtei Magnesium Calcium + D3, 42 Tabletten Omega Pharma Deutschland0873847820.07.2021
Rückrufe allgemeinCinacalcet Aristo 30, 60 und 90 mg, 28 und 84 Filmtabletten Aristo Pharma16002484
16002490
16002509
16002515
16002521
16002538
19.07.2021
ChargenrückrufNatriumdodecylsulfat, 100 g Caesar & Loretz0227598819.07.2021
ChargenrückrufAprovel 150 mg, 98 Tabletten, Aprovel 300 mg, 98 Tabletten, „ACA Müller" IrbesartanACA Müller ADAG Pharma13784919
02540344
19.07.2021
ChargenrückrufIrbesartan Zentiva 150 mg und 300 mg, 98 Filmtabletten, Irbesartan Hydrochlorothiazid Zentiva 150 mg / 12,5 mg und 300 mg / 12,5 mg, Irbesartan, HydrochlorothiazidZentiva Pharma09751937
09751972
09752078
09752109
19.07.2021
Zeige Ergebnisse 511-520 von 520.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenTherapeutika zur Androgensuppression: Aktualisierung der Produktinformationen aufgrund von QT-Intervall-Verlängerung11.11.2014
Information der Institutionen und BehördenStufenplanverfahren zu Levonorgestrel-haltigen Notfallkontrazeptiva: unabhängig vom Körpergewicht von allen Frauen verwendbar11.11.2014
Information der Institutionen und BehördenUAW-Verdachtsfälle melden: EMA veröffentlicht Informationsblatt für Patienten11.11.2014
Information der Institutionen und BehördenColistin inhalativ und parenteral: neue EMA-Empfehlungen zur Dosierung04.11.2014
Information der Institutionen und BehördenHautverätzungen durch Chlorhexidin-haltige Lösungen zur Hautdesinfektion bei Neugeborenen: neue Warnhinweise in Produktinformationen04.11.2014
Information der Institutionen und BehördenPhosphat-haltige Klistiere bei Säuglingen: Schwere Hyperphosphatämien21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBei Arzneimittelrückrufen kein Austausch ohne ärztliche Verschreibung21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenParallel vertriebenes Avastin rumänischen Ursprungs: Charge B7011B03 vorsorglich untersuchen07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Information der Institutionen und Behörden

AMK: Ergänzende Hinweise zu Fälschungen des Arzneimittels Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension

Produkt:
Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension
Wirkstoff:
Paliperidon
Datum:
01.08.2017

AMK / Nachdem die AMK anfänglich über Fälschungen der Chargen GFB4D00_BG-RO und GEB3Z00_BG-RO des Arzneimittels Xeplion® 150 mg Depot-Injektionssuspension der Firma Janssen-Cilag International NV, Belgien, in bulgarisch-rumänischer Aufmachung informierte (siehe PZ 30/2017, Seite 80), ergänzte das BfArM zum 26. Juli 2017 eine weitere Charge: GGB2500, ebenfalls in bulgarisch-rumänischer Aufmachung. Der AMK und den zuständigen Behörden liegen seit dem 31. Juli 2017 zudem zwei Spontanberichte aus Apotheken zu parallelvertriebener Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension einer vierten verdächtigen Charge vor: GIB3200. 

Die AMK verweist diesbezüglich auf entsprechende Chargenrückrufe diverser Parallelvertreiber zu den vier bisherigen Chargen von Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension auf der AMK-Homepage sowie in den vergangenen und aktuellen pharmazeutischen Fachzeitschriften. Mit den Landesbehörden abgestimmte Chargenrückrufe auf Apotheken- und Patientenebene ergeben sich abhängig davon, aus welchem EU-Land der Parallelvertreiber das Arzneimittel bezogen hat. Erst die Kombination aus verdächtigter Charge und bulgarisch-rumänischer Aufmachung erhärtet demnach den Verdacht der Fälschung. 

Die AMK erhielt in den letzten Tagen Meldungen aus Apotheken zu Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension der Charge GGB2500, für die der pharmazeutische Unternehmer bislang keinen Chargenrückruftext veröffentlicht hat. Die Apotheken hatten die Arzneimittel­packungen dennoch als mögliche Fälschung identifiziert. Sowohl der betroffene Parallelvertreiber, als auch die für die Arzneimittelüberwachung zuständige Landesbehörde bestätigten der AMK gegenüber, dass die Charge fälschungsverdächtig ist, sofern diese in bulgarisch-rumänischer Aufmachung ist. In diesem Fall schließe der Schrifttyp der Arzneimittelpackung einen Bezug aus Bulgarien oder Rumänien jedoch aus, womit sich der Verdacht einer Fälschung nicht erhärte.
Nach Ansicht der AMK obliegt eine Ana­lyse der Herkunft parallelvertriebener Arzneimittel nicht den Apotheken, was eine Einschätzung der Relevanz eines Fälschungsverdachts erschwert, zumal die Fälschung anhand ihrer äußeren Merkmale vom Original ohnehin nur schwer zu unterscheiden ist. Auch ist in Zusammenschau der bisherigen Entwicklungen nicht auszuschließen, dass im Verlauf der derzeitigen Untersuchungen zu Xeplion noch weitere Chargen nachträglich als fälschungsverdächtig identifiziert werden.
Daher empfiehlt die AMK, jede parallelvertriebene Arzneimittelpackung von Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension nach den bisher verdächtigen Chargen zu untersuchen und bei Vorhandensein diese vorsorglich in Quarantäne gesondert zu lagern. Apotheker und Apothekerinnen werden gebeten, umgehend und eigenverantwortlich ihre Behörde sowie die AMK unter www.arzneimittelkommission.de zu informieren und idealerweise Bildmaterial anzufertigen, um anhand der Aufmachung eine erste Einschätzung der Herkunft durch den
Parallelvertreiber zu ermöglichen. Im Sinne der Patientensicherheit ist die verdächtige Arzneimittelpackung solange in Quarantäne zu lagern, bis eine abschließende Bewertung durch den betroffenen pharmazeutischen Unternehmer vorliegt.
Sobald weitere Informationen zu Fälschungen von Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension vorliegen beziehungsweise zusätzliche Chargenrückrufe zur Veröffentlichung eingereicht werden, wird die AMK unverzüglich informieren. /