In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
HerstellerinformationFagron28.03.2025
ChargenrückrufTelmisartan comp. AbZTelmisartan, HydrochlorothiazidAbZ-Pharma10250703
10250726
10250732
24.03.2025
ChargenrückrufNovodigal® 0,2 mg Tablettenβ-Acetyldigoxinmibe Arzneimittel0134270217.03.2025
ChargenrückrufBudenofalk® 3mg magensaftresistente HartkapselnBudesonidDr. Falk Pharma0886223817.03.2025
ChargenrückrufTeicoplanin Eberth 400 mgTeicoplaninEberth Arzneimittel1758288011.03.2025
ChargenrückrufTacrolimus AL 0,5 mg Hartkapseln, retardiert, 30 und 100 Stück, Tacrolimus AL 1 mg Hartkapseln, retardiert, 30 und 100 Stück, TaTacrolimusAliud Pharma18110404
18105389
18110410
18105432
18110479
18105455
18110485
18105478
10.03.2025
ChargenrückrufDuloxetin Glenmark 20 mg magensaftresistente HartkapselnDuloxetinGlenmark Arzneimittel11323309
11323344
11323373
07.03.2025
ChargenrückrufDuloxetin beta 30 mg magensaftresistente Hartkapseln und Duloxetin beta 60 mg magensaftresistente HartkapselnDuloxetinbetapharm Arzneimittel11096523
11096552
07.03.2025
ChargenrückrufClarithromycin Eberth 500 mg Pulver zur Herstellung einer InfusionslösungClarithromycinFirma Eberth Arzneimittel1039420106.03.2025
Rückrufe allgemeinAllopurinol Hexal 300 - TabletteAllopurinolFirma Hexal00345673
00345704
06.03.2025
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Aktuelle Informationen zur Fälschung von Ozempic® (▼, Semaglutid) - Update14.11.2023
Information der Institutionen und BehördenBfArM/PEI: Aufruf zur Meldung von Nebenwirkungen im Rahmen der weltweiten MedSafetyWeek 202308.11.2023
Information der Institutionen und BehördenAMK/ZL: Fehlender Inhaltsstoff bei Chondroitin-haltigem Nahrungsergänzungsmittel30.10.2023
Information der Institutionen und BehördenAMK: Tilidin Al comp. Retardtabletten: Vermehrt Meldungen zu aufgequollenen und gedeckelten Tabletten nach Lagerung außerhalb des Blisters24.10.2023
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Fälschung von Ozempic® (▼, Semaglutid): Notwendige Prüfung der Pens/Primärverpackung durch Öffnen jeder Packung11.10.2023
Information der Institutionen und BehördenInformation der Institutionen und Behörden: Fälschungen von Ozempic® (▼, Semaglutid) in deutscher Aufmachung identifiziert06.10.2023
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Lieferengpass Nimodipin Carinopharm 10 mg/50 ml Infusionslösung: Gestattung des Inverkehrbringens von Packungen, die nicht der Freigabespezifikation entsprechen21.09.2023
Information der Institutionen und BehördenBMG/PEI: Versorgungsmangel für Atgam® (▼, equines Anti-T-Lymphozytenglobulin) festgestellt - Update18.09.2023
Information der Institutionen und BehördenAMK: Magnesium-haltige Parenteralia: Risiko von Medikationsfehlern aufgrund unterschiedlicher Darstellung der jeweiligen Wirkstoffmenge08.09.2023
Information der Institutionen und BehördenAMK: Amoxicillin Aurobindo 250 mg/5 ml und Amoxiclav Aurobindo 400 mg/57 mg, Trockensaft (USA): fehlende Dosierhilfe und Markierung zur Rekonstitution05.09.2023

Information der Institutionen und Behörden

Phosphat-haltige Klistiere bei Säuglingen: Schwere Hyperphosphatämien

Datum:
21.10.2014
AMK / Die AkdÄ informierte über schwere Hyperphosphatämien bei nicht bestimmungsgemäßer Anwendung von Phosphat-haltigen Klistieren (zum Beispiel Klistier®, Klysma®) bei zwei Säuglingen (1). Diese über Apotheken abgegebenen Medizinprodukte werden zur raschen Darmentleerung angewandt, zum Beispiel bei Obstipation und zur Vorbereitung von Patienten auf Untersuchungen oder Operationen. Bei Veränderungen, die eine längere Verweildauer des Mittels im Darm bewirken können, sollen Phosphat-haltige Klistiere nicht angewendet werden. Eine verlängerte Darmpassagezeit kann zum Beispiel vorkommen bei anatomischen Veränderungen des Darms, intestinalen neuronalen und muskulären Veränderungen, abnormaler Skelettmuskulatur mit Beeinträchtigung der Bauchpresse sowie Rückenmarkserkrankungen. Außerdem sollen diese Klistiere nicht bei Säuglingen und Kleinkindern angewendet werden. Der AkdÄ waren zwei Fälle von schwerer Hyperphosphatämie in Zusammenhang mit der Applikation Phosphat-haltiger Klistiere bei Säuglingen gemeldet worden. Phosphat-haltige Klistiere wirken stuhlaufweichend und abführend über eine osmotische Wasserbindung im Dickdarm. Sie werden in der Regel rasch, das heißt nach bis zu 20 Minuten, wieder ausgeschieden. Falls die rasche Defäkation ausbleibt, kann der vermehrte Wassereinstrom ins Darmlumen zur Dehydratation führen sowie die Einlaufflüssigkeit resorbiert werden mit der Folge von Hypernatriämien und Hyperphosphatämien. In den gemeldeten Fällen wiesen beide Kinder anatomische Veränderungen auf, die zu einer längeren Verweildauer der Mittel im Darm geführt haben und so an den schweren Hyperphosphatämien ursächlich beteiligt gewesen sein könnten. Mehrere, teilweise letal verlaufene Fälle von schwerer Hyperphosphatämie und weiteren Elektrolytveränderungen nach Anwendung von Phosphat-haltigen Einläufen bei Kindern sind dokumentiert. Sowohl Kinder mit prädisponierenden Vorerkrankungen als auch Kinder ohne Prädisposition können betroffen sein. Die Nebenwirkung kann auch dann auftreten, wenn Phosphat-haltige Klistiere in der Vergangenheit problemlos angewendet wurden. Die berichteten Fälle weisen darauf hin, dass Phosphat-haltige Klistiere trotz der Anwendungsbeschränkungen bei kleinen Kindern eingesetzt werden. Für Säuglinge und Kleinkinder zugelassene Alternativen sind je nach Indikation zum Beispiel Glycerol-haltige Zäpfchen oder Rektallösungen mit Natriumcitrat und Sorbitol. / Quelle 1. AkdÄ; Schwere Hyperphosphatämie nach Anwendung von phosphathaltigen Klistieren bei Säuglingen (Aus der UAW-Datenbank). Dtsch. Ärztebl. 2014 (111) 40: A 1713