In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufSertralin Heumann 50 mg FilmtablettenSertralinHeumann Pharma & Co. Generica KG03887618
03887624
03887682
16.06.2023
ChargenrückrufSertralin Heumann 50 mg Filmtabletten Heunet und Sertralin Heumann 100 mg Filmtabletten HeunetSertralinHeunet Pharma05890429
05890435
05890464
16.06.2023
Rote-Hand-BriefeAdakveo®CrizanlizumabNovartis Pharma15.06.2023
Rückrufe allgemeinPosterisan® akutLidocainDr. Kade Pharmazeutische Fabrik04957893
04957901
09.06.2023
HerstellerinformationBayer Vital08.06.2023
ChargenrückrufBiperiden-neuraxpharm® Injektionslösung 5 mg / ml, 5x1 ml AmpullenBiperidenneuraxpharm Arzneimittel0383142808.06.2023
Rote-Hand-Briefe07.06.2023
Rote-Hand-BriefeCyclophosphamid betaCyclophosphamidbetapharm Arzneimittel01.06.2023
ChargenrückrufSitagliptin Glenmark 50 mg Filmtabletten, 98 StückSitagliptinGlenmark Arzneimittel1797413701.06.2023
Rote-Hand-BriefeAdakveo®CrizanlizumabNovartis Pharma31.05.2023
Zeige Ergebnisse 561-564 von 564.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBei Arzneimittelrückrufen kein Austausch ohne ärztliche Verschreibung21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenParallel vertriebenes Avastin rumänischen Ursprungs: Charge B7011B03 vorsorglich untersuchen07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Herstellerinformation

Rote-Hand-Brief zu Crysvita (Burosumab): Risiko einer schweren Hyperkalzämie

Hersteller:
Kyowa Kirin GmbH
Produkt:
Crysvita
Wirkstoff:
Burosumab
Datum:
09.10.2025

AMK / Die Firma Kyowa Kirin GmbH informiert in Abstimmung mit der EMA und dem PEI mittels Rote-Hand-Brief über das Risiko des Anstiegs des Serumkalziums, einschließlich schwerer Hyperkalzämie, und/oder des Parathormons bei Patienten, die mit Crysvita (Burosumab) Injektionslösung behandelt werden. Insbesondere bei Patienten mit tertiärem Hyperparathyreoidismus wurde über schwere Hyperkalzämie berichtet.

Der rekombinante humane monoklonale Antikörper ist indiziert zur Behandlung von X-chromosomaler Hypophosphatämie bei Erwachsenen und bei Kindern/Jugendlichen im Alter von ein bis 17 Jahren mit radiologisch nachgewiesener Knochenerkrankung sowie bei FGF23-bedingter Hypophosphatämie bei tumorinduzierter Osteomalazie in Verbindung mit phosphaturischen mesenchymalen Tumoren, die nicht kurativ reseziert oder lokalisiert werden können.

Die Firma empfiehlt bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Hyperkalzämie (> 3,0 mmol/l), Crysvita erst zu verabreichen, wenn die Hyperkalzämie angemessen behandelt und behoben ist. Um zudem das Auftreten einer schweren Hyperkalzämie bei gefährdeten Patienten zu verhindern, wird empfohlen, die Serumkalzium- und Parathormonwerte vor und während der Behandlung zu überwachen. Das Serumkalzium sollte ein bis zwei Wochen nach Beginn sowie nach Dosisanpassung gemessen werden; Kalzium- und Parathormonwerte sollten alle sechs Monate (alle drei Monate bei Kindern im Alter von einem bis zwei Jahren) bestimmt werden.

Faktoren wie Hyperparathyreoidismus, längere Immobilisierung, Dehydrierung, Hypervitaminose D oder Nierenfunktionsstörungen können das Risiko einer Hyperkalzämie zudem erhöhen und sollten ebenfalls berücksichtigt und angemessen behandelt werden.

Die Produktinformationen werden entsprechend des Risikos angepasst. Weitere Informationen können dem Rote-Hand-Brief entnommen werden.

Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker, Patienten angemessen zu beraten und Verdachtsfälle von Arzneimittelrisiken im Zusammenhang mit der Anwendung von Burosumab unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /

 

Quellen
PEI; Rote-Hand-Brief: Crysvita (Burosumab). www.pei.de → Arzneimittelsicherheit → Pharmakovigilanz (Zugriff am 9. Oktober 2025)