In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

Zeige Ergebnisse 651-660 von 3063.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Vyvgart®Efgartigimod alfaArgenx1799128801.09.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Vyepti®EptinezumabLundbeck1800438101.09.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Breyanzi®Lisocabtagen maraleucelBristol-Myers-Squibb1731281501.09.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Roctavian®Valoctocogen RoxaparvovecBiomarin1614265301.09.2022
HerstellerinformationGentamicinsulfatFagron17419281
08562401
00451576
30.08.2022
HerstellerinformationFluorouracil Accord 50 mg / mlFluorouracilAccord Healthcare29.08.2022
ChargenrückrufArilin®MetronidazolDr. August Wolff Arzneimittel0258787729.08.2022
ChargenrückrufChlorhexidindiacetatCaesar & Loretz02195172
02195189
02195195
25.08.2022
ChargenrückrufMetoprolol – 1 A Pharma® Succ 23,75 mgMetoprolol1 A Pharma17163278
17163290
24.08.2022
HerstellerinformationAmoxihexal® 500 mgHexal0312651723.08.2022
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Information der Institutionen und Behörden

Seife & Co. auf Hautklebefläche von Opioid-Pflastern vermeiden

Hersteller:
diverse
Produkt:
Transdermale therapeutische Systeme (TTS)
Wirkstoff:
diverse
Datum:
09.02.2016

AMK / Transdermale therapeutische Systeme (TTS) mit Opioiden wie Fentanyl oder Buprenorphin erfordern besondere Aufmerksamkeit, da ihre unsachgemäße Anwendung lebensgefährliche Überdosierungen hervorrufen kann. Die AMK hat an dieser Stelle schon auf bekannte Risiken des Teilens von Pflastern (PZ 42/2007, Seite 121), der Wärmeeinwirkung (PZ 30/2010, Seite 102) und der inadäquaten Entsorgung (PZ 34/2013, Seite 89) aufmerksam gemacht.


Vor der Anwendung von TTS ist die Haut nur mit reichlich sauberem Wasser zu reinigen und dann zu trocknen. Seifen, Öle, Kosmetika, Alkohol oder andere Mittel, die die Haut reizen oder verändern, erhöhen möglicherweise die transkutane Absorption von Fentanyl beziehungs­weise Buprenorphin. Nach dem Aufkleben und Abziehen des TTS sind die Hände ebenfalls nur mit Wasser zu waschen. Auch Klebereste auf der Applikationsstelle nach dem Entfernen des Pflasters sollten möglichst nur mit Wasser entfernt werden. Duschen, Baden und Schwimmen mit aufgeklebtem Pflaster sind aber möglich, da diese wasserfest sind. Das Ein­seifen der Applikationsstelle und das Auftragen von Kosmetika sind aber zu vermeiden (1). Die AMK empfiehlt, auf diese Sicherheitsaspekte bei der Abgabe und Beratung in der Apotheke hinzuweisen.


Jeder Patient soll zudem über Zeichen der Opioid-Überdosierung wie langsame oder flache Atmung, niedriger Puls, Schläfrigkeit, Schwierigkeiten beim Gehen oder Sprechen, Kältegefühl und Verwirrtheit sowie Schwäche- und Schwindelgefühl informiert sein und das Pflaster in diesen Fällen entfernen. Es gilt jedoch zu beachten, dass sich in den Hautschichten unter dem Pflaster ein Wirkstoffdepot bildet, aus dem auch nach Abziehen des Pflasters das Opioid noch mehrere Stunden frei­gesetzt wird. Patienten mit unerwünschten Wirkungen sollen deshalb umgehend einen Arzt aufsuchen und etwa 24 Stunden nach Entfernung des Pflasters ärztlich überwacht werden. /


Quellen

  1. Wissenschaftliche Zentralstelle des Schweizer Apothekervereins (WIZE); Warum müssen Hautreinigungsmittel bei der Applikation von Fentanyl-Pflastern gemieden werden? pharmaJournal 1/2016, Seite 15