In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Vyepti®EptinezumabLundbeck1800438101.09.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Breyanzi®Lisocabtagen maraleucelBristol-Myers-Squibb1731281501.09.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Roctavian®Valoctocogen RoxaparvovecBiomarin1614265301.09.2022
HerstellerinformationGentamicinsulfatFagron17419281
08562401
00451576
30.08.2022
HerstellerinformationFluorouracil Accord 50 mg / mlFluorouracilAccord Healthcare29.08.2022
ChargenrückrufArilin®MetronidazolDr. August Wolff Arzneimittel0258787729.08.2022
ChargenrückrufChlorhexidindiacetatCaesar & Loretz02195172
02195189
02195195
25.08.2022
ChargenrückrufMetoprolol – 1 A Pharma® Succ 23,75 mgMetoprolol1 A Pharma17163278
17163290
24.08.2022
HerstellerinformationAmoxihexal® 500 mgHexal0312651723.08.2022
HerstellerinformationVisudyneVerteporfinCheplapharm Arzneimittel23.08.2022
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenTherapeutika zur Androgensuppression: Aktualisierung der Produktinformationen aufgrund von QT-Intervall-Verlängerung11.11.2014
Information der Institutionen und BehördenStufenplanverfahren zu Levonorgestrel-haltigen Notfallkontrazeptiva: unabhängig vom Körpergewicht von allen Frauen verwendbar11.11.2014
Information der Institutionen und BehördenUAW-Verdachtsfälle melden: EMA veröffentlicht Informationsblatt für Patienten11.11.2014
Information der Institutionen und BehördenColistin inhalativ und parenteral: neue EMA-Empfehlungen zur Dosierung04.11.2014
Information der Institutionen und BehördenHautverätzungen durch Chlorhexidin-haltige Lösungen zur Hautdesinfektion bei Neugeborenen: neue Warnhinweise in Produktinformationen04.11.2014
Information der Institutionen und BehördenPhosphat-haltige Klistiere bei Säuglingen: Schwere Hyperphosphatämien21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBei Arzneimittelrückrufen kein Austausch ohne ärztliche Verschreibung21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenParallel vertriebenes Avastin rumänischen Ursprungs: Charge B7011B03 vorsorglich untersuchen07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Information der Institutionen und Behörden

PEI: Fipronil-belastete Hühnereier: keine Gefahr für die Sicherheit von Grippeimpfstoffen

Datum:
15.08.2017

AMK / Vor dem Hintergrund der mit dem Breitspektrum-Insektizid Fipronil belasteten Eier, welche aus den Niederlanden auch nach Deutschland exportiert wurden, gibt das PEI in einer Sicherheitsinformation Entwarnung und sieht die Sicherheit von Grippeimpfstoffen nicht gefährdet (1). 

Eier, die für die Anzucht von Influenza-Viren zur Produktion von Grippeimpfstoffen genutzt werden, stammen aus speziellen Zuchtbetrieben, für die besondere Qualitätsanforderungen gelten und die entsprechend überwacht werden. Nach Anzucht der Viren werden diese isoliert und mehrfach aufgereinigt, um mögliche Verunreinigungen effektiv zu entfernen, sodass nur Spuren von Hühnereiweiß enthalten bleiben. Nach Europäischem Arzneibuch dürfen im fertigen Impfstoff maximal 1 µg Hühnereiweiß pro Impfdosis nachgewiesen werden, die auch für Allergiker selten problematisch sind. Hinzu kommt, dass sich Fipronil aufgrund seiner Lipophilie vermehrt im Eidotter anreichert, weniger im Eiklar. 

Zusammenfassend sieht das PEI aufgrund der genannten Kontrollen der Zuchtbetriebe und aufwändigen Reinigungsprozesse der Influenza-Impfstoffe keine Gefahren für den Patienten. Selbiges gilt auch für andere Impfstoffe (z.B. FSME, MMR, Tollwut), die Protein vom Huhn enthalten, sodass auch hier das PEI Entwarnung gibt (2). Bei der Verabreichung von Impfstoffen, die unter Verwendung von Hühnereiern hergestellt wurden, ist somit nicht davon auszugehen, dass es für den Patienten zu einer Gesundheitsgefährdung durch Fipronil kommt. 

Die AMK bittet Apotheken, Verdachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Impfstoffen zu melden (www.arzneimittelkommission.de). /


Quellen

  1. PEI; Belastung von Hühnereiern mit Fipronil – Informationen zu Influenza-Impfstoffen. www.pei.de → Vigilanz (Zugriff am 11. August 2017)
  2. PEI an AMK (E-Mail Korrespondenz) AW: Anfrage zu Ihrer Vigilanz-Meldung zu Fipronil be­lasteten Eiern zwecks Impfstoffherstellung. (15. August 2017)