In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufTadalafil Aristo, 5, 10 und 20 mg 4, 8, 12, 14, 28, 20, 30, 50, 84 und 100 FilmtablettenTadalafil Aristo Pharma13924013
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13590003
13985670
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13985687
16889056
11.07.2022
ChargenrückrufRemifemin® plus Johanniskraut, 100 FilmtablettenJohanniskraut, CimicifugawurzelstockSchaper & Brümmer1151722605.07.2022
ChargenrückrufRocephine i.v. 1 g, „kohlpharma“, 5 Stück, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer InjektionslösungCeftriaxonkohlpharma0695188304.07.2022
ChargenrückrufDimethylsulfoxid, API, 50 ml, 100 ml und 1 lCaesar & Loretz14358219
14358225
15385974
04.07.2022
ChargenrückrufDemetrin®, 50 Tabletten, Mono Demetrin®, 50 Tabletten04.07.2022
ChargenrückrufGIB Ibuprofen 400 mg, 50 Filmtabletten, IBU 400 Rosen-Apotheke 400 mg, 20 FilmtablettenIbuprofenGib Pharma14240015
13967614
04.07.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
LunsumioMosunetuzumabRoche17611593
17617029
01.07.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
SpheroxSphäroide aus humanen autologen Matrix-assoziierten ChondrozytenCodon01.07.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
KimmtrakTebentafuspImmunocore1792878101.07.2022
Rote-Hand-BriefeHydroxyethylstärke(HES)-haltige Infusionslösungen01.07.2022
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenPhosphat-haltige Klistiere bei Säuglingen: Schwere Hyperphosphatämien21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBei Arzneimittelrückrufen kein Austausch ohne ärztliche Verschreibung21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenParallel vertriebenes Avastin rumänischen Ursprungs: Charge B7011B03 vorsorglich untersuchen07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Rote-Hand-Briefe

Rote-Hand-Brief: Xagrid® (Anagrelid): Thromboserisiko einschließlich Hirninfarkt nach abruptem Absetzen der Behandlung

Hersteller:
Takeda
Produkt:
Xagrid
Wirkstoff:
Anagrelid
Datum:
22.02.2022

AMK / Die Firmen Takeda Pharmaceuticals International AG Ireland Branch und Takeda GmbH informieren in Abstimmung mit der EMA und dem BfArM mittels Rote-Hand-Brief zum Risiko thrombotischer Komplikationen, einschließlich Hirninfarkt nach abrupter Therapieunterbrechung von Xagrid® (Anagrelid). Der Rote-Hand-Brief gilt für alle Anagrelid-haltigen Arzneimittel – auch anderer Zulassungsinhaber – gleichermaßen.

Xagrid® ist indiziert zur Verringerung erhöhter Thrombozytenzahlen bei Risikopatienten mit essenzieller Thrombozythämie, die ihre derzeitige Therapie nicht vertragen oder deren Thrombozytenzahl durch ihre derzeitige Behandlung nicht auf ein akzeptables Maß gesenkt wird.

Eine kumulative Analyse der Sicherheitsdatenbank des Unternehmens zeigte bis August 2021 15 Ereignisse thrombotischer Komplikationen, einschließlich Hirninfarkt, nach Absetzen von Anagrelid. Es wurde geschlussfolgert, dass diese Komplikationen zwar Teil der bereits bestehenden Erkrankung/Indikation sind, aber auch nach abruptem Absetzen, unzureichender Dosierung oder mangelnder Wirkung von Anagrelid auftreten können.

Der Mechanismus hängt mit dem Wiederanstieg der Thrombozytenzahl zusammen. Diese beginnt in der Regel innerhalb von 4 Tagen nach Absetzen zu steigen, ggf. auch über die Ausgangswerte hinaus, und kehrt in ein bis zwei Wochen auf das Ausgangsniveau zurück. Im Falle einer Dosisunterbrechung oder eines Behandlungsabbruchs ist die Thrombozytenzahl daher regelmäßig zu kontrollieren.

Patienten sollten darauf hingewiesen werden, wie sie frühzeitig Anzeichen und Symptome erkennen können, die auf thrombotische Komplikationen (z.B. Hirninfarkt) hindeuten, wie Seh- und Sprechstörungen, Schwindel, Taubheitsgefühl oder Gangunsicherheit. Beim Auftreten dieser Symptome sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Weitere Informationen können dem Rote-Hand-Brief entnommen werden. Die Produktinformationen werden entsprechend des genannten Risikos aktualisiert.

Verdachtsfälle von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) im Zusammenhang mit der Anwendung von Anagrelid sind bitte unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /

Quellen
BfArM an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Rote-Hand-Brief Xagrid T:22.02.2022. (18. Februar 2022)