Glucose 5% B. Braun Ecoflac® plus
20 x 100 ml
Ch.-B.: 230338131, 231078131, 231918131, 232618131, 232818131
Isotone Kochsalz-Lösung 0,9% Braun, Ecoflac® plus
20 x 100 ml
Ch.-B.: 225028131, 225048131, 225128131, 230128131, 230368131,
230468131, 230528131, 230568131, 230658131, 230678131, 230918131,
230958131, 231038131, 231118131, 231238131, 231368131, 231438131,
231538131, 231648131, 231668131, 231838131, 231858131, 231928131,
231958131, 232038131, 232118131, 232168131, 232328131, 232358131,
232428131, 232558131, 232638131, 232668131, 232718131, 232748131,
232778131, 232828131, 232918131, 233128131
Die Firma B. Braun Melsungen, 34212 Melsungen, bittet um folgende Veröffentlichung:
„Aus
Rückmeldungen von Krankenhausapotheken wurden wir darauf aufmerksam
gemacht, dass bei einzelnen 100-ml-Behältern der genannten Chargen
unserer Produkte Glucose 5% B. Braun Infusionslösung, 20x100 ml (PZN 03710676), und Isotone Kochsalz-Lösung 0,9% Braun Infusionslösung, 20x100 ml (03710647), Undichtigkeiten im Umspritzungsring des Kappenbereichs nach Zusatz anderer Arzneimittel (v. a. Zytostatika) aufgetreten sind.
Das
beanstandete Fehlerbild beschreibt explizit eine Beeinträchtigung des
Umspritzungsringes, der die Twin-Port Kappe auf dem verschlossenen
Behälter fixiert. Nach dem Durchstechen des Ports bei der
Arzneimittelzubereitung kann unter bestimmten Umständen Lösung in den
Raum zwischen der Kopfmembran des Behälters und der Twinport-Kappe
eindringen.
Der produktionsbedingte Fehler lässt sich auf bestimmte Behälternummern eingrenzen (A 4.25 bis A 4.36). Die Behälternummer kann auf dem Behälterboden abgelesen werden (siehe Bsp.-Foto). Andere Produkte oder Chargen sind nicht betroffen. Die Ursache des produktionsbedingten Defektes wurde behoben.
Risikobewertung:
Der
Behälter ist vor dem Anstechen durch die Kopfmembran sicher
verschlossen, was die Sterilität der Lösung vor der Verwendung
gewährleistet.In einzelnen Fällen besteht das geringe Risiko, dass
Anwender in Kontakt mit Arzneimittelzubereitungen aus dem Ecoflac® plus
Behälter kommen.Risiken bestehen daher insbesondere bei der Zubereitung
hochpotenter Arzneimittel (v. a. Zytostatika) oder falls betroffene
Arzneimittelzubereitungen nicht sofort angewendet werden.
In
Abstimmung mit der zuständigen Überwachungsbehörde und um die
Patientenversorgung sicherzustellen, bitten wir daher folgende Hinweise
bei der Arzneimittelzubereitung zu beachten:
Für die Zubereitung von
hochpotenten Arzneimitteln (z. B. Zytostatika) sowie von
Arzneimittelmischungen, die nicht sofort verwendet werden, wird aus
Gründen der Arzneimittelsicherheit empfohlen, die Behälternummer vor der
Arzneimittelzubereitung zu prüfen. Für diese Zwecke sollten die
Behälternummern A4.25 bis A4.36 nicht genutzt werden.Für andere
Anwendungszwecke sollte vor der Anwendung des Arzneimittels
grundsätzlich ein Drucktest durchgeführt werden, um die Dichtigkeit des
Behälters zu prüfen. Sollte eine Undichtigkeit beobachtet werden, darf
das Arzneimittel nicht verwendet werden.Alle anderen Behälternummern
können gemäß Fachinformation verwendet werden, auch zur Herstellung von
Zytostatika.
Sollten Sie im Zuge der Chargenüberprüfung undichte
Behälter identifizieren, bitten wir Sie, die entsprechende Meldung mit
Angabe von Artikel- und Chargennummer, Anzahl betroffener Behälter,
Bezugsquelle und ggf. Fotos an produktreklamation@bbraun.com zu senden.
Bitte bewahren Sie die entsprechenden Reklamationsmuster bis zum Erhalt einer Rückmeldung auf.
Bei Rückfragen zum Thema Risikobewertung erreichen Sie die Arzneimittelsicherheit der B. Braun Melsungen AG unter Telefon: 05661 715050. "