In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Hemgenix®Etranacogen DezaparvovecCSL Behring1804966201.05.2023
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Zynlonta®Loncastuximab tesirinSobi1842365201.05.2023
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Ebvallo®TabelecleucelPierre Fabre01.05.2023
ChargenrückrufAtropinsulfatCaesar & Loretz25.04.2023
HerstellerinformationPaxlovid®Nirmatrelvir und RitonavirPfizer Pharma 24.04.2023
Rote-Hand-BriefeSimulect®BasiliximabNovartis Pharma21.04.2023
ChargenrückrufInzolen® Injektions- / Infusionslösungparenterale Elektrolyt- und SpurenelementlösungDr. Franz Köhler Chemie0229839218.04.2023
Rückrufe allgemeinCaramlo®Candesartancilexetil /  AmlodipinbesilatApontis Pharma Deutschland10542073
15815110
10542044
17.04.2023
ChargenrückrufSanum-Kehlbeck14.04.2023
HerstellerinformationActilyse®AlteplaseBoehringer Ingelheim Pharma12.04.2023
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenEmpfehlungen des Sachverständigenausschusses für Verschreibungspflicht20.01.2015
Information der Institutionen und BehördenNotfallkontrazeptivum ellaOne: Verschreibungspflicht von EU-Kommission aufgehoben13.01.2015
Information der Institutionen und BehördenVeröffentlichungen der AMK im 2. Halbjahr 201406.01.2015
Information der Institutionen und Behörden28. Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung06.01.2015
Information der Institutionen und BehördenÄnderungen in der Verschreibungspflicht06.01.2015
Information der Institutionen und BehördenGefälschte Daten bei Bioverfügbarkeitsstudien: BfArM ordnet Ruhen der Zulassung diverser Generika an16.12.2014
Information der Institutionen und BehördenGefälschte Daten bei Bioverfügbarkeitsstudien: BfArM aktualisiert täglich Liste betroffener Generika16.12.2014
Information der Institutionen und BehördenFDA: DRESS-Syndrom unter Ziprasidon-haltigen Arzneimitteln16.12.2014
Information der Institutionen und BehördenGefälschte Arzneimittelstudien aus Indien: BfArM suspendiert Zulassungen09.12.2014
Information der Institutionen und BehördenIvabradin (Procoralan): Neue Empfehlungen zur Sicherheit und Anwendung02.12.2014

Herstellerinformation

Informationsschreiben zu Oxcarbazepin 60 mg/ml Suspension zum Einnehmen der Firmen 1 A Pharma GmbH und Hexal AG: Risiko des Verblassens der Skala auf Applikationsspritze

Hersteller:
1 A Pharma und Hexal
Produkt:
Oxcarbazepin-1 A Pharma® 60 mg/ml und Oxcarbazepin Hexal® 60 mg/ml
Wirkstoff:
Oxcarbazepin
Datum:
05.02.2019
AMK / Infolge von Meldungen aus Apotheken informieren die Firmen 1 A Pharma GmbH und Hexal AG, jeweils in Abstimmung mit der Regierung Oberbayern, über das Risiko des Verblassens der Dosierskala der beiliegenden Applikationsspritzen bei den Arzneimitteln Oxcarbazepin-1 A Pharma® 60 mg/ml und Oxcarbazepin Hexal® 60 mg/ml, Suspension zum Einnehmen (1, 2).

Die Firmen empfehlen nun, dass die beiliegenden 10-ml-Dosierspritzen mit einem trockenen Tuch von außen sanft gereinigt werden sollen sowie die Verwendung von feuchten Tüchern und stärkeres Reiben zu vermeiden ist.

Die AMK erhielt zu den betroffenen Arzneimitteln seit 2015 insgesamt sechs Meldungen zum Sachverhalt aus Apotheken. In zwei Fällen wurde die Reinigung unter klarem Wasser dokumentiert. Geschildert wurde, dass durch das Verblassen der Graduierung keine genaue Dosisabteilung mehr möglich war. Drei Apotheken versuchten dem Problem mit Abgabe einer handelsüblichen Applikationsspritze zu begegnen. Diese passten in zwei Fällen jedoch nicht auf den vorgesehenen Adapter. Eine weitere Apotheke berichtete ebenfalls, dass keine geeignete Applikationsspritze gefunden werden konnte.

Die Firmen informieren nun, dass im Fall einer verblassten Messskala die fehlerhafte Dosierspritze gegen eine andere geeignete Applikationsspritze ausgetauscht werden soll. Hierzu sind die Kontaktdaten der Firmen im jeweiligen Informationsschreiben der 1 A Pharma beziehungsweise der Hexal AG hinterlegt.

Die AMK empfiehlt Apotheken, die Patienten mit den betroffenen Arzneimitteln versorgen, eine entsprechende Dosierspritze vorrätig zu halten, damit der Austausch unmittelbar erfolgen kann und der Patient stets im Besitz einer Applikationsspritze bleibt.

Zukünftigen Chargen sollen neue Applikationsspritzen mit höherer Abriebfestigkeit der Skalierung beiliegen.

Bei Verdacht auf Arzneimittelrisiken, die im Zusammenhang mit der Anwendung von Oxcarbazepin stehen sowie bei Verwendung von Dosierhilfen auftreten, bittet Sie die AMK um Meldung unter www.arzneimittelkommission.de. /

Quellen
1) Sandoz Deutschland / 1 A Pharma GmbH an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Veröffentlichung in der pharmazeutischen Fachpresse unter der Rubrik "Informationen der Hersteller" - Oxcarbazepin - 1 A Pharma 60 mg/ml Suspension zum Einnehmen. (04. Februar 2019)
2) Sandoz Deutschland / Hexal AG an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Veröffentlichung. (04. Februar 2019)