In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
HerstellerinformationPaxlovid®Nirmatrelvir und RitonavirPfizer Pharma 24.04.2023
Rote-Hand-BriefeSimulect®BasiliximabNovartis Pharma21.04.2023
ChargenrückrufInzolen® Injektions- / Infusionslösungparenterale Elektrolyt- und SpurenelementlösungDr. Franz Köhler Chemie0229839218.04.2023
Rückrufe allgemeinCaramlo®Candesartancilexetil /  AmlodipinbesilatApontis Pharma Deutschland10542073
15815110
10542044
17.04.2023
ChargenrückrufSanum-Kehlbeck14.04.2023
HerstellerinformationActilyse®AlteplaseBoehringer Ingelheim Pharma12.04.2023
HerstellerinformationAzacitidin PharmascienceAzacitidinAIRA Pharm1759907612.04.2023
Rückrufe allgemeinSalofalk 1 g Suppositorien - ZäpfchenMesalazinDocpharm11383702
11383719
11383725
12.04.2023
ChargenrückrufArzneimittel der Firma Sanum-Kehlbeck GmbH, diverse Packungsgrößen, AmpullenSanum-Kehlbeck06.04.2023
HerstellerinformationSabril®VigabatrinSanofi-Aventis Deutschland05.04.2023
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenPRAC zu Codein bei Kindern und Jugendlichen zur Behandlung von Husten und Erkältungskrankheiten17.03.2015
Information der Institutionen und BehördenMögliche Fälschung von Neulasta (Pegfilgrastim)17.03.2015
Information der Institutionen und BehördenÄnderungen in der Verschreibungspflicht zum 1. April 201517.03.2015
Information der Institutionen und BehördenBfArM informiert über mögliche Fälschung von Neulasta (Pegfilgrastim)10.03.2015
Information der Institutionen und BehördenUlipristalacetat und Levonorgestrel-haltige Notfallkontrazeptiva: Entlassung aus der Verschreibungspflicht und Versandhandelsverbot10.03.2015
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Miracle Mineral Supplement-Produkte zulassungspflichtig und bedenklich03.03.2015
Information der Institutionen und BehördenCSE-Hemmer: Risiko einer immunvermittelten nekrotisierenden Myopathie (IMNM)03.03.2015
Information der Institutionen und BehördenLangzeitanwendung von Lithium: Risiken für Entwicklung von Nierentumoren03.03.2015
Information der Institutionen und BehördenPRAC zu Valproinsäure bei mitochondrialen Krankheiten03.03.2015
Information der Institutionen und BehördenApotheken beanstanden: Genuair-Inhalator kann von einigen Patienten nicht ausgelöst werden24.02.2015

Herstellerinformation

Cinryze (humaner C1-Esterase-Inhibitor): Empfehlungen aufgrund eines drohenden Lieferengpasses

Produkt:
Cinryze® 500 Einheiten
Datum:
04.07.2017

AMK / Die Firma Shire Deutschland GmbH informiert in Übereinstimmung mit der EMA und dem PEI über mögliche Lieferengpässe von Cinryze® 500 Einheiten, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung. Das aus humanem Plasma gewonnene Glykoprotein dient zur Behandlung und Prophylaxe des hereditären Angioödem (HAE), einer seltenen vererbten Erkrankung, die durch einen Mangel oder Fehlfunktion des endogenen C1-Esterase-Inhibitors charakterisiert ist und dadurch zu Angioödemen führen kann. 

Für den Fall, dass der Bedarf die derzeitigen Produktionskapazitäten übersteigt, werden die folgenden Punkte empfohlen, um möglichen Lieferengpässen vorzubeugen:

 

  • Patienten mit akuten Angioödem-Attacken, die bereits Cinryze zur Routineprophylaxe bekommen, können diese Therapie weiterhin erhalten.
  • Patienten mit akuten Angioödem-Attacken, die Cinryze noch nicht erhalten, sollten auf eine alternative prophylaktische Langzeittherapie eingestellt werden.
  • Zur Behandlung akuter Angioödem-Attacken sowie zur präoperativen Prophylaxe sind alternative Therapien zu erwägen. 

Sobald das Mittel vorübergehend nicht mehr verfügbar ist, wird die Firma gesondert informieren. Zu Maßnahmen, die Apotheken bei einem Arzneimittelengpass in Zusammenarbeit mit Verordnern ergreifen können, verweist die AMK auf die Publikation der 41. Referenzapothekenumfrage (siehe Pharm. Ztg. 2017 Nr. 26, Seite 28-35). 

Bei Vorliegen von Verdachtsfällen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit Cinryze sowie bei Risiken für den Patienten, die sich aufgrund von Lieferengpässen ergeben, bittet die AMK um Meldung unter www.arzneimittelkommission.de. /


Quellen

  • PEI; Schreiben von Shire Deutschland GmbH: Empfehlungen aufgrund eines möglichen Lieferengpasses von Cinryze. www.pei.de - Vigilanz (27. Juni 2017)