In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufPantoprazol Heumann 20 mg magensaftresistente TablettenPantoprazolHeumann Pharma & Co. Generica KG0586033920.03.2024
HerstellerinformationAmitriptylin Micro Labs 66,29 mg FilmtablettenMicro Labs18.03.2024
ChargenrückrufDuloxetin betaDuloxetinbetapharm Arzneimittel18.03.2024
ChargenüberprüfungenSpasmovowen®Atropa belladonna D4, Carbo vegetabilis D8, Citrullus colocynthis D4 und weitereWeber & Weber0329999115.03.2024
ChargenrückrufDuloxetin GlenmarkDuloxetinGlenmark Arzneimittel1132337314.03.2024
Rückrufe allgemeinVYEPTI®EptinezumabLundbeck1843867114.03.2024
Herstellerinformation13.03.2024
HerstellerinformationMicro Labs12.03.2024
Herstellerinformation12.03.2024
Herstellerinformation11.03.2024
Zeige Ergebnisse 451-460 von 565.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenCHMP überprüft Nutzen/Risiko-Verhältnis von Symbioflor 2 (Escherichia coli-Suspension)12.04.2016
Information der Institutionen und BehördenNepresol Injekt (Dihydralazinmesilat): Uneindeutige Beschriftung der beiden Primärbehältnisse kann zu einem Medikationsfehler führen05.04.2016
Information der Institutionen und BehördenErgebnis der PRAC-Analyse zum Pneumonie-Risiko bei COPD-Patienten unter Behandlung mit inhalativen Glucocorticoiden22.03.2016
Information der Institutionen und BehördenEMA überprüft die Sicherheit Gadolinium-haltiger Kontrastmittel22.03.2016
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Schulungsmaterialien zur Minimierung von Arzneimittelrisiken online14.03.2016
Information der Institutionen und BehördenEMA prüft Sicherheit von Idelalisib14.03.2016
Information der Institutionen und BehördenMedikationsfehler in der Apotheke08.03.2016
Information der Institutionen und BehördenNeue Vorgaben des BfArM zur Minimierung der Pyrrolizidinalkaloid-Exposition08.03.2016
Information der Institutionen und BehördenÄnderungen in der Verschreibungspflicht01.03.2016
Information der Institutionen und BehördenEMA empfiehlt für Natalizumab (Tysabri) weitere Therapiekontrollen zur Risikominimierung einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML)01.03.2016

Information der Institutionen und Behörden

Seife & Co. auf Hautklebefläche von Opioid-Pflastern vermeiden

Hersteller:
diverse
Produkt:
Transdermale therapeutische Systeme (TTS)
Wirkstoff:
diverse
Datum:
09.02.2016

AMK / Transdermale therapeutische Systeme (TTS) mit Opioiden wie Fentanyl oder Buprenorphin erfordern besondere Aufmerksamkeit, da ihre unsachgemäße Anwendung lebensgefährliche Überdosierungen hervorrufen kann. Die AMK hat an dieser Stelle schon auf bekannte Risiken des Teilens von Pflastern (PZ 42/2007, Seite 121), der Wärmeeinwirkung (PZ 30/2010, Seite 102) und der inadäquaten Entsorgung (PZ 34/2013, Seite 89) aufmerksam gemacht.


Vor der Anwendung von TTS ist die Haut nur mit reichlich sauberem Wasser zu reinigen und dann zu trocknen. Seifen, Öle, Kosmetika, Alkohol oder andere Mittel, die die Haut reizen oder verändern, erhöhen möglicherweise die transkutane Absorption von Fentanyl beziehungs­weise Buprenorphin. Nach dem Aufkleben und Abziehen des TTS sind die Hände ebenfalls nur mit Wasser zu waschen. Auch Klebereste auf der Applikationsstelle nach dem Entfernen des Pflasters sollten möglichst nur mit Wasser entfernt werden. Duschen, Baden und Schwimmen mit aufgeklebtem Pflaster sind aber möglich, da diese wasserfest sind. Das Ein­seifen der Applikationsstelle und das Auftragen von Kosmetika sind aber zu vermeiden (1). Die AMK empfiehlt, auf diese Sicherheitsaspekte bei der Abgabe und Beratung in der Apotheke hinzuweisen.


Jeder Patient soll zudem über Zeichen der Opioid-Überdosierung wie langsame oder flache Atmung, niedriger Puls, Schläfrigkeit, Schwierigkeiten beim Gehen oder Sprechen, Kältegefühl und Verwirrtheit sowie Schwäche- und Schwindelgefühl informiert sein und das Pflaster in diesen Fällen entfernen. Es gilt jedoch zu beachten, dass sich in den Hautschichten unter dem Pflaster ein Wirkstoffdepot bildet, aus dem auch nach Abziehen des Pflasters das Opioid noch mehrere Stunden frei­gesetzt wird. Patienten mit unerwünschten Wirkungen sollen deshalb umgehend einen Arzt aufsuchen und etwa 24 Stunden nach Entfernung des Pflasters ärztlich überwacht werden. /


Quellen

  1. Wissenschaftliche Zentralstelle des Schweizer Apothekervereins (WIZE); Warum müssen Hautreinigungsmittel bei der Applikation von Fentanyl-Pflastern gemieden werden? pharmaJournal 1/2016, Seite 15