In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Rote-Hand-BriefeTakeda15.08.2023
HerstellerinformationOctenidentOctenidinSchülke & Mayr14.08.2023
ChargenrückrufSemintraTelmisartanBoehringer Ingelheim Vetmedica1682201714.08.2023
Rückrufe allgemeinKneipp® 2 in 1 Dusche Kühle FrischeKneipp1695560011.08.2023
ChargenrückrufWeizengras 400 mgSanatur0885226311.08.2023
ChargenrückrufClindamycin Eberth 150 mg / mlClindamycinDr. Friedrich Eberth Arzneimittel1168415411.08.2023
ChargenrückrufPantoprazol Heumann 40 mgPantoprazolHeumann Pharma & Co. Generica KG0586046310.08.2023
Rote-Hand-BriefeSimponi®GolimumabJanssen Biologics B.V.09.08.2023
ChargenrückrufBrimo-VisionBrimonidinOmniVision1137744608.08.2023
ChargenrückrufNystaderm®NystatinDermapharm0356092307.08.2023
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenTopische Anwendung von Tacrolimus (Protopic): Herpes-simplex-Infektion am Auge02.02.2016
Information der Institutionen und BehördenBimatoprost-haltige Augentropfen (Lumigan, Ganfort): Aufnahme weiterer Nebenwirkungen in die Produktinformationen02.02.2016
Information der Institutionen und BehördenAmbroxol und Bromhexin: Aufnahme allergischer Hautreaktionen in die Produktinformationen28.01.2016
Information der Institutionen und BehördenSachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht28.01.2016
Information der Institutionen und BehördenVeröffentlichungen der AMK im 2. Halbjahr 201512.01.2016
Information der Institutionen und BehördenÄnderung der BtMVV zum 21. November 2015: geänderte Verschreibungs­höchstmengen08.12.2015
Information der Institutionen und BehördenAnwendungsbeschränkungen für Isoflavone in Nahrungsergänzungsmitteln empfohlen01.12.2015
Information der Institutionen und BehördenPlegridy (Peginterferon beta-1a): Applikation mittels Fertigpen häufig nicht möglich24.11.2015
Information der Institutionen und BehördenPatientenindividuell hergestelltes Fentanyl-Nasenspray: Look-alike bei Sprühköpfen24.11.2015
Information der Institutionen und BehördenBfArM: EU-Kommission beschließt Ruhen der Zulassung für Inductos 1,5 mg/ml (Dibotermin alfa)24.11.2015

Rote-Hand-Briefe

Erneuter Rote-Hand-Brief zu Buccolam (Midazolam): Verschärfung der risikominimierenden Maßnahmen

Produkt:
Buccolam®
Wirkstoff:
Midazolam
Datum:
24.01.2018

AMK / Der Zulassungsinhaber Shire Services BVBA, Brüssel, informiert in Abstimmung mit der EMA und dem BfArM mittels eines erneuten Rote-Hand-Briefs über eine Verschärfung der risikominimierenden Maßnahmen, nachdem zwei Berichte zu jeweils einer verschluckten beziehungsweise aspirierten durchscheinenden Verschlusskappe bei der Anwendung von Buccolam (Midazolam) 2,5 mg, 5 mg, 7,5 mg und 10 mg, Lösung zur Anwendung in der Mundhöhle, gemeldet wurden (1). 

Vor dem Risiko, das von einzelnen Applikationsspritzen ausgehen kann, wurde bereits im November letzten Jahres mittels Rote-Hand-Brief gewarnt; die AMK berichtete hierüber (2). 

Inzwischen überblickt die Firma zwei Fälle, die tatsächlich zu den befürchteten unerwünschten Ereignissen führten. Daher werden nun Apotheken gebeten, ein Informationsschreiben der Firma proaktiv an Patienten, Eltern und Betreuer weiterzuleiten, an die das Antiepileptikum in der Vergangenheit abgegeben wurde oder die noch nicht in Kenntnis des Risikos sind. Allen zukünftigen Auslieferungen von Buccolam wird der wichtige Sicherheitshinweis laut Angaben der Firma schon in Kürze beiliegen, um ihn Patienten, Eltern und Betreuern zusammen mit der Packung übergeben zu können. 

Nähere Informationen sind dem aktuellen Rote-Hand-Brief unter www.arzneimittel

kommission.de zu entnehmen. Diesem angefügt ist das weiterzuleitende Informationsschreiben. 

Die AMK bittet ApothekerInnen, die in der Apotheke vorhandene Dokumentation zur Identifikation von Patienten, an die Buccolam seit Januar 2017 abgegeben wurde, nach Ihren Möglichkeiten zu nutzen, um den wichtigen Sicherheitshinweis gegebenenfalls weiterzugeben. /


Quellen

  1. Shire Deutschland GmbH an AMK (E-Mail-Korrespondenz); WG: Shire Services-RHB_Buccolam. (18. Januar 2017)
  2. AMK; Rote-Hand-Brief zu Buccolam® (Midazolam): Möglicher Produktmangel bei der vorgefüllten Applikationsspritze. Pharm. Ztg. 2017 (162) 48:102