In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
HerstellerinformationCarmubris ®CarmustinTillomed Pharma24.05.2024
HerstellerinformationPuren Pharma24.05.2024
HerstellerinformationFerro Sanol® Eisen(II)-glycin-sulfatUCB Pharma24.05.2024
Rote-Hand-BriefeOncofolic®Folinsäuremedac24.05.2024
ChargenrückrufForadil® PFormoterolHexal02813888
02813902
24.05.2024
ChargenrückrufReisegold tabs gegen Reiseübelkeit 50 mg TablettenDimenhydrinatCheplapharm Arzneimittel0755507224.05.2024
ChargenrückrufAtomoxetin GlenmarkAtomoxetinGlenmark Arzneimittel15211524
15211642
23.05.2024
ChargenrückrufLevomepromazin-neuraxpharm 25 mg / ml InjektionslösungLevomepromazinneuraxpharm Arzneimittel74640560721.05.2024
HerstellerinformationHexal17.05.2024
HerstellerinformationCholesterinFagron17.05.2024
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenImportierte Rivotril (Clonazepam)-Tropfen: Verunsicherungen durch zwei Farbvarianten der Lösung21.02.2017
Information der Institutionen und BehördenFDA: Warnung vor seltenen schweren allergischen Reaktionen durch Chlorhexidin-haltige Hautantiseptika21.02.2017
Information der Institutionen und BehördenCHMP: Änderung der Indikation oraler Kontrazeptiva mit Dienogest 2 mg und Ethinylestradiol 0,03 mg bezüglich Akne14.02.2017
Information der Institutionen und BehördenAGMP/BfArM: Mögliche Risiken durch Umstellung von universellen Luer-Konnektoren auf verwechselungssichere Verbinder07.02.2017
Information der Institutionen und BehördenBfArM und PEI: Parenterale Applikation von Frischzellen und xenogenen Organextrakten beim Menschen ist bedenklich07.02.2017
Information der Institutionen und BehördenAMK: Sichere Anwendung von Colchicin-haltigen Tropfen: Vermeidung von versehentlichen Überdosierungen31.01.2017
Information der Institutionen und BehördenBfArM/PEI: Verdachtsfälle zu Checkpoint-Inhibitoren Ipilimumab (Yervoy), Nivolumab (Opdivo) und Pembrolizumab (Keytruda): Meldungen zu bisher nicht bekannten Nebenwirkungen31.01.2017
Information der Institutionen und BehördenStartServiceAMKAMK-NachrichtenAMK 04/2017Informationen der Institutionen und Behörden AMK-NACHRICHTEN 24. Januar 2017 Woche 04/2017 Informationen der Institutionen und Behörden Die AMK in Zahlen: Das Jahr 201624.01.2017
Information der Institutionen und BehördenSachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht24.01.2017
Information der Institutionen und BehördenVerdachtsmeldungen zu Rivaroxaban (Xarelto): Stevens-Johnson-Syndrom und Agranulozytose24.01.2017

Information der Institutionen und Behörden

Omnitrope (Somatropin) 15 mg/1,5 ml Injektionslösung: Fälschung in deutscher Aufmachung

Hersteller:
Sandoz GmbH
Produkt:
Omnitrope®
Wirkstoff:
Somatropin
Datum:
18.07.2017

AMK / Das BfArM weist auf seiner Homepage auf Fälschungen des zentral zugelassenen Arzneimittels Omnitrope® (Somatropin) 15 mg/1,5 ml Injektionslösung der Firma Sandoz GmbH, Österreich, hin. Der Fälschungsverdacht wurde in Frankreich aufgrund einer Minderbefüllung der Zylinderampulle gemeldet, zwei weitere Verdachtsmeldungen stammen aus Dänemark und Mexiko. 

Das BfArM veröffentlicht Fotos der Fälschung auf seiner Homepage, die sich auf den Verdachtsfall in Frankreich beziehen. Demnach ist die Fälschung in deutscher Aufmachung und trägt als entscheidendes Erkennungsmerkmal die Chargenbezeichnung EL9738 (Verfallsdatum 04/2018), die keine real existierende Charge für den deutschen Markt darstellt. Die Patrone ist laut Umkarton für den SurePal™ 15 Pen vorgesehen. Auf dem Umkarton befindet sich die PZN 10073454, für die in der Arzneimitteltaxe (Stand: 15. Juli 2017) das entsprechende Produkt der Hexal AG hinterlegt ist. Die untersuchten Fälschungsmuster enthielten keinen Wirkstoff. 

Das BfArM weist darauf hin, dass die Untersuchungen in diesem Fall noch nicht abgeschlossen sind. Eine abschließende Bewertung bezüglich der Vertriebskette ist nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht möglich. Die Herkunft der Fälschungen und ob der deutsche Markt betroffen ist, wird untersucht. Bisher gibt es keinen Beleg dafür, dass die Fälschung in die legale Vertriebskette in Deutschland gelangt ist. Sobald weitere Informationen vorliegen, wird die AMK darüber informieren. 

Die AMK bittet Apotheker, eventuell vorhandene Bestände von Omnitrope 15 mg/1,5 ml Injektionslösung auf die genannte Chargenbezeichnung hin zu überprüfen. Packungen mit der genannten Charge sind unter Quarantäne zu stellen und gesichert und kühl zu lagern. Informieren Sie unverzüglich die AMK und auch die zuständige Behörde. 

Verdachtsfälle zu Qualitätsmängeln oder unerwünschten Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Omnitrope melden Sie bitte unter www.arzneimittelkommission.de

Die AMK weist darauf hin, dass zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses die oben genannte Information noch nicht auf der Homepage des BfArM veröffentlicht war.


Quellen

  • BfArM an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Fälschungsverdachtsfälle aus FR, DK und MEX, deutsche Aufmachung, Arzneimittel Omnitrope 15 mg/1,5 ml Injektionslösung der Firma Sandoz GmbH in AT/Örtlicher Vertreter Hexal AG Oberbayern, Charge EL9738, haltbar bis 04/2018 (13. Juli 2017)