In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufTrabectedin-ratiopharm® 1 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer InfusionslösungTrabectedinratiopharm1804499501.12.2023
Rückrufe allgemeinExcipial U LipolotioEurimPharm Arzneimittel1877766301.12.2023
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Ebglyss®LebrikizumabAlmirall18070716
18762897
18762880
18070691
18762928
18762874
01.12.2023
Rote-Hand-BriefeFresenius Kabi Deutschland21.11.2023
ChargenrückrufDexaflam injekt 4 mgDexamethasonZentiva Pharma02410854
02410860
02410877
02410883
02410908
21.11.2023
Chargenrückruf Kneipp15611011
17604104
16201284
17397013
20.11.2023
HerstellerinformationFampridin Hexal® 10 mg, RetardtablettenFampridinHexal17.11.2023
ChargenrückrufVotrient® 400 mg FilmtablettenPazopanibParanova Pack A/S1414378917.11.2023
HerstellerinformationSimulect®BasiliximabNovartis Pharma16.11.2023
Rote-Hand-Briefe16.11.2023
Zeige Ergebnisse 341-350 von 530.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Sovaldi (Sofosbuvir): Fälschungen auf den deutschen Markt gelangt15.08.2017
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Velcade 3,5 mg (Bortezomib): Fälschungen bei deutschem Parallel­vertreiber aufgefallen15.08.2017
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Stufenplanverfahren zu Dimenhydrinat- und Diphenhydramin-haltigen Antiemetika15.08.2017
Information der Institutionen und BehördenPEI: Fipronil-belastete Hühnereier: keine Gefahr für die Sicherheit von Grippeimpfstoffen15.08.2017
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Erneuter Nachtrag zu Fälschungen des Arzneimittels Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension09.08.2017
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Fünfte Charge des Arzneimittels Xeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension betroffen09.08.2017
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Nachtrag zu Fälschungen des Arzneimittels Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension01.08.2017
Information der Institutionen und BehördenAMK: Ergänzende Hinweise zu Fälschungen des Arzneimittels Xeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension01.08.2017
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Stufenplanbescheid: erneute Anordnung des Ruhens von Zulassungen wegen unzuverlässiger Daten aus Studien der Firma Micro Therapeutic Research Labs25.07.2017
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Fälschungen des Arzneimittels Xeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension auf den deutschen Markt gelangt25.07.2017

Information der Institutionen und Behörden

ie AMK informiert zum europaweiten Rückruf Valsartan-haltiger Arzneimittel, in denen der Wirkstoff vom chinesischen Hersteller Zhejiang Huahai Pharmaceutical Co. Ltd. verarbeitet wurde

Wirkstoff:
Valsartan
Datum:
12.07.2018

AMK / Nachdem die AMK am Donnerstag, dem 4. Juli 2018 unmittelbar nach Bekanntwerden erstmalig zum Sachverhalt elektronisch informierte (siehe Pharm. Ztg. Nr. 28, Seite 89), veröffentlichte die AMK sukzessive Chargenrückrufe zu Valsartan-haltigen Arzneimitteln auf ihrer Homepage. Verbliebene Zulassungsinhaber wurden von der AMK vorsorglich kontaktiert. Derzeit liegen der Geschäftsstelle der AMK keine weiteren Chargenrückrufe anderer Zulassungsinhaber Valsartan-haltiger Arzneimittel vor.

Eine Übersicht der bereits über die AMK veröffentlichten Chargenrückrufe und Rückrufe zu Valsartan-haltigen Arzneimitteln findet sich ebenfalls auf der AMK-Homepage.

Die Veröffentlichung einer offiziellen Liste nicht betroffener Zulassungsinhaber durch die Behörden der Länder ist derzeit nach Kenntnis der AMK nicht vorgesehen. Nach Abschluss aller Rückrufe, sollte sich diese im Umkehrschluss ergeben.

Grund für die Rückrufe ist eine synthesebedingte, bisher nicht bekannte Verunreinigung des Wirkstoffs Valsartan mit N-Nitrosodimethylamin (NDMA), auch als Dimethylnitrosamin (DMN) bekannt, die bislang nur bei diesem Hersteller gefunden wurde. Diese Verunreinigung könnte durch einen Wechsel im Herstellungsprozess im Juli 2012 hervorgerufen sein.

NDMA ist von der internationalen Agentur für Krebsforschung der WHO und der EU als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen eingestuft.

Eine umfangreiche analytische Aufklärung wird derzeit vor allem durch das für das Europäische Arzneibuch zuständige European Directorate for the Quality of Medicines & HealthCare (EDQM) in Bezug auf Valsartan und verwandte Wirkstoffe und durch die pharmazeutischen Unternehmen in Bezug auf die Fertigarzneimittel (FAM) in enger europäischer und nationaler (BfArM) Abstimmung vorgenommen.
Ergebnisse, ob NDMA und wenn ja, in welcher Menge in FAM enthalten ist, werden in Kürze erwartet.
Ergebnisse der Prüfungen verwandter Wirkstoffe bzw. deren Analysenzertifikate werden ebenfalls in Kürze erwartet.

Nach derzeitigem Kenntnisstand empfiehlt die AMK den ApothekerInnen, Patienten zu folgenden Punkten angemessen zu informieren:

  • Nach Einschätzung des BfArM besteht derzeit kein akutes Patientenrisiko.
  • Ein Rückruf der FAM auf Patientenebene ist derzeit nicht vorgesehen.
  • Patienten sollten Valsartan-haltige Arzneimittel, vor allem in Kombination mit Hydrochlorothiazid und Amlodipin, nicht ohne Rücksprache mit dem verschreibenden Arzt absetzen.
  • Vom Rückruf nicht betroffene Valsartan-haltige Arzneimittel dürfen auf ärztliche Verschreibung, ggfs. unter Angabe pharmazeutischer Bedenken (Sonderkennzeichen und stichwortartige Begründung), abgegeben werden.
  • Prinzipiell ist auch eine dosisäquivalente Umstellung auf ein anderes Sartan – auch in Kombination mit Hydrochlorothiazid und/oder Amlodipin – durch den Arzt möglich; eine diesbezügliche Empfehlung kann derzeit aber nicht gegeben werden.
  • Bitte beachten Sie die allgemein gültigen Grundsätze im Falle des Austauschs oder der Rückerstattung von Arzneimitteln.

Bitte informieren Sie sich laufend über neue Entwicklungen auf der AMK-Homepage oder lassen Sie sich mittels RSS-Feed informieren.

Die AMK steht mit den beteiligten Stellen im engen Kontakt und informiert sobald neue Erkenntnisse vorliegen. /