In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
HerstellerinformationFerro Sanol® Eisen(II)-glycin-sulfatUCB Pharma24.05.2024
Rote-Hand-BriefeOncofolic®Folinsäuremedac24.05.2024
ChargenrückrufForadil® PFormoterolHexal02813888
02813902
24.05.2024
ChargenrückrufReisegold tabs gegen Reiseübelkeit 50 mg TablettenDimenhydrinatCheplapharm Arzneimittel0755507224.05.2024
ChargenrückrufAtomoxetin GlenmarkAtomoxetinGlenmark Arzneimittel15211524
15211642
23.05.2024
ChargenrückrufLevomepromazin-neuraxpharm 25 mg / ml InjektionslösungLevomepromazinneuraxpharm Arzneimittel74640560721.05.2024
HerstellerinformationHexal17.05.2024
HerstellerinformationCholesterinFagron17.05.2024
Rote-Hand-BriefeOncofolic®Folinsäuremedac15.05.2024
HerstellerinformationCo-TrimoxazoleCotrimoxazol (Sulfamethoxazol und Trimethoprim)Aspen Germany15.05.2024
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenAspirin i.v. 500 mg - Lieferabriss ab Mitte Mai erwartet15.05.2018
Information der Institutionen und BehördenAntiarrhythmikum Cordichin® wird in Deutschland nicht länger vertrieben 08.05.2018
Information der Institutionen und BehördenFlurbiprofen-haltige Rachentherapeutika – Risiko für Hypersensitivitätsreaktionen beachten08.05.2018
Information der Institutionen und Behörden18/18 Informationen der Institutionen und Behörden: In eigener Sache: Weiterleitung der UAW-Verdachtsfälle nur noch an BfArM und PEI03.05.2018
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Nachtrag zu CellCept®-Fälschungen (Mycophenolatmofetil) 500 mg Filmtabletten18.04.2018
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Neue Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei gleichzeitiger Gabe von Opioid- und Benzodiazepin-haltigen bzw. Benzodiazepin-ähnlichen (z.B. Z-Substanzen) Arzneimitteln17.04.2018
Information der Institutionen und BehördenAMK in eigener Sache: Bitte beachten – Vorkommnisse bei Medizinprodukten ausschließlich dem BfArM berichten16.04.2018
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Nachtrag zu CellCept-Fälschungen (Mycophenolatmofetil), 500 mg Filmtabletten27.03.2018
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Nachtrag zu CellCept-Fälschungen (Mycophenolatmofetil) 500 mg Filmtabletten20.03.2018
Information der Institutionen und BehördenPEI: Zinbryta (▼, Daclizumab) bei Multipler Sklerose: Biogen Idec Ltd. verzichtet auf die Zulassung06.03.2018

Information der Institutionen und Behörden

Handel mit potentiell gestohlenen Arzneimitteln aus Griechenland: Task Force zur Aufklärung des Sachverhalts unter Beteiligung der AMK eingerichtet

Datum:
23.07.2018
AMK / Bezugnehmend auf die aktuellen Geschehnisse um den Handel potentiell gestohlener Arzneimittel aus Griechenland über den Brandenburger Pharmahändler Lunapharm Deutschland GmbH, informiert das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MASGF) des Landes Brandenburg mittels Pressemitteilung über die Einberufung einer Task Force (1). Neben Verwaltungsexperten sind insbesondere der Vorsitzende der AMK sowie der AkdÄ an der unabhängigen, fachlichen Bewertung des Sachverhalts beteiligt.

Derzeit werden Arzneimittel, deren Verfallsdatum noch nicht erreicht ist, zurückgerufen, bei denen der Verdacht besteht, dass diese in Griechenland gestohlen und über den Brandenburger Pharmahändler weiterverkauft wurden. Eine Übersicht der betroffenen Arzneimittel ist auf der Homepage des MASGF Brandenburg veröffentlicht (2). Eine Liste der Kunden, welche die betroffenen Arzneimittel bezogen haben, wird derzeit zusammengestellt. Diesbezügliche Chargenrückrufe veröffentlicht die AMK auf Ihrer Homepage (www.arzneimittelkommission.de) beziehungsweise in den nächsten Ausgaben der Pharmazeutischen Zeitung.

Die griechischen Behörden wurden um Stellungnahme gebeten, ob es sich bei den an Lunapharm Deutschland GmbH gelieferten Arzneimitteln tatsächlich um gestohlene Produkte handelt. Diese liegt noch nicht vor. Auch ist ungewiss, ob ein qualitätserhaltender Transport kühl aufzubewahrender Arzneimittel nach Deutschland gewährleistet wurde. Bei behördlichen Kontrollen des Brandenburger Pharmahändlers konnte nachvollzogen werden, dass Ware aus Griechenland, falls erforderlich, gekühlt angeliefert wurde. Derzeit werden die Rückstellmuster betroffener Arzneimittel laboranalytisch überprüft. Die Ergebnisse sollen nach Vorliegen veröffentlicht werden. Lunapharm Deutschland GmbH wurde zwischenzeitlich die Betriebserlaubnis entzogen.

Verunsicherten Patienten wird empfohlen sich hinsichtlich ihrer persönlichen Medikation an ihren behandelnden Arzt zu wenden. Das Brandenburger Gesundheitsministerium hat zudem ein Infotelefon geschaltet (3). Patientinnen und Patienten können sich hier täglich zwischen 10:00 und 16:00 Uhr darüber beraten lassen, welche Medikamente derzeit vom Rückruf betroffen sind und welche gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch die Anwendung potentiell gefälschter Arzneimittel eintreten können.
Die AMK bittet ApothekerInnen Patienten bei Bedarf auf das Infotelefon hinzuweisen. Auch Apotheken können diese Hotline nutzen. Die Rufnummer lautet: 0331 866-5020. /

Quellen
1) MASGF Brandenburg; Presseinformation Nr. 116/2018: Gesundheitsministerin Diana Golze beruft Task Force zur Aufklärung des Medikamentenskandals und ergreift Maßnahmen zur Umstrukturierung in ihrer Behörde - Lunapharm wurde Betriebserlaubnis entzogen. www.masgf.brandenburg.de → Presse (Zugriff am 23. Juli 2018)
2) MASGF Brandenburg; FAQ. www.masgf.brandenburg.de → Gesundheit → FAQ. (Zugriff am 23. Juli 2018)
3) MASGF Brandenburg; Presseinformation Nr. 115/2018: Infotelefon Medikamentenhandel: Telefonische Beratung für Patientinnen und Patienten. www.masgf.brandenburg.de → Presse (Zugriff am 23. Juli 2018)