In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Rote-Hand-BriefePeritrast Injektionslösung AmidotrizoesäureDr. Franz Köhler Chemie 15.08.2024
ChargenrückrufFungoral 2% Lösung(Ketoconazol Emra-Med Arzneimittel0670225214.08.2024
ChargenrückrufMetamizol Zentiva 500 mg / ml, Novaminsulfon 500 mg LichtensteinMetamizolZentiva Pharma17418933
17418956
03507952
13.08.2024
HerstellerinformationSGLT-2-Inhibitors Senvelgo®VelagliflozinBoehringer Ingelheim Vetmedica 12.08.2024
HerstellerinformationNovoEight®Tuructocog alfaNovo Nordisk A/S12.08.2024
ChargenrückrufAtomoxetin Heumann 18 mg, 25 mg, 40 mg, 60 mg, 80 mg, 100 mg Hartkapseln, alle PackungsgrößenAtomoxetin Heumann Pharma & Co. Generica KG14063903
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17977785
17977816
09.08.2024
Chargenrückruf Re:Cannis 19 / 1 Sativa CannabisblütenTetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD)Fette Pharma1875119009.08.2024
ChargenrückrufAtomoxetin-neuraxpharm 10 mg, 18 mg, 25 mg, 40 mg, 60 mg, 80 mg, 100 mg Hartkapseln, alle PackungsgrößenAtomoxetinneuraxpharm Arzneimittel14330161
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08.08.2024
HerstellerinformationTrulicity®Dulaglutid Lilly Deutschland08.08.2024
HerstellerinformationThrombolytika Actilyse®AlteplaseBoehringer Ingelheim Pharma 08.08.2024
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenPEI: Appell, die Bestellung saisonaler Grippeimpfstoffe gemäß Bedarfsplanung bis 31. März 2024 abzuschließen19.03.2024
Information der Institutionen und BehördenBMG/BfArM: Versorgungsmangel für Natriumperchlorat-haltige Arzneimittel festgestellt27.02.2024
Information der Institutionen und BehördenDie AMK in Zahlen: Das Jahr 202327.02.2024
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Aktuelle Entwicklungen zur Fälschung von Ozempic® (Semaglutid): die Empfehlung an Apotheken zur Öffnung jeder Packung zwecks Prüfung auf Fälschungsmerkmale entfällt15.02.2024
Information der Institutionen und BehördenBMG/BfArM: Versorgungsmangel für Arzneimittel mit der Wirkstoffkombination Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil festgestellt01.02.2024
Information der Institutionen und BehördenAMK: Vermehrt Verdachtsmeldungen eines potenziellen Missbrauchs Tropicamid-haltiger Augentropfen aus Apotheken29.01.2024
Information der Institutionen und BehördenAMK: Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht24.01.2024
Information der Institutionen und BehördenBMG/BfArM: Beirat für Liefer- und Versorgungsengpässe beschließt weitere Maßnahmen zur Abmilderung des Versorgungsmangels von Salbutamol-haltigen Arzneimitteln zur pulmonalen Applikation19.01.2024
Information der Institutionen und BehördenPRAC/EMA: Potenzielles Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen bei Kindern: Vorsichtsmaßnahmen für die Behandlung von männlichen Patienten mit Valproat-haltigen Arzneimitteln empfohlen19.01.2024
Information der Institutionen und BehördenBMG: Versorgungsmangel für Salbutamol-haltige Arzneimittel in pulmonaler Darreichungsform festgestellt02.01.2024

Rote-Hand-Briefe

Risiko für Anomalien des Neugeborenen durch Valproinsäure-haltige Arzneimittel

Hersteller:
diverse
Produkt:
diverse
Wirkstoff:
Natriumvalproat, Valproinsäure, Valproat-Seminatrium und Valpromid
Datum:
16.12.2014
AMK / In Abstimmung mit der EMA und dem BfArM informieren die betroffenen Hersteller in Form eines Rote-Hand- Briefes über die Ergebnisse der europaweiten Evaluierung Valproinsäure-haltiger Arzneimittel (Natriumvalproat, Valproinsäure, Valproat-Seminatrium und Valpromid) im Hinblick auf Risiken für das Kind bei der Anwendung während der Schwangerschaft. Bei Kindern, die im Mutterleib Valproat ausgesetzt waren, besteht ein hohes Risiko für schwerwiegende Entwicklungsstörungen (bis zu 30 bis 40 Prozent) und angeborene Missbildungen (circa 10 Prozent). Valproat soll Mädchen, weiblichen Jugendlichen, Frauen im gebärfähigen Alter und schwangeren Frauen nur verschrieben werden, wenn andere Arzneimittel nicht wirksam sind oder nicht vertragen werden. Die Behandlung mit Valproat muss von einer Ärztin beziehungsweise einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Epilepsie oder bipolaren Störungen eingeleitet werden. Bei der ersten Verordnung, bei Routineüberprüfungen der Behandlung, wenn ein Mädchen in die Pubertät kommt und wenn eine Frau eine Schwangerschaft plant oder schwanger wird, sollen Arzt beziehungsweise Ärztin sorgfältig den Nutzen einer Behandlung mit Valproat gegen die Risiken abwägen. Alle Patientinnen müssen über die folgenden Punkte informiert sein und diese verstanden haben: die mit Valproat während der Schwangerschaft verbundenen Risiken, die Notwendigkeit der Anwendung einer wirksamen Verhütung, die Notwendigkeit einer regelmäßigen Überprüfung der Behandlung, die Notwendigkeit einer sofortigen Beratung, wenn die Patientin eine Schwangerschaft plant oder schwanger wird. Valproinsäure wurde der Liste derjenigen Arzneimittel hinzugefügt, die einer zusätzlichen Überwachung unterliegen (»additional monitoring« der EMA). Die Fachinformationen werden daher künftig mit dem auf der Spitze stehenden schwarzen Dreieck gekennzeichnet. In die Produktinformation wird unter 4.2. Dosierung und Anwendung ein Abschnitt »Mädchen, weibliche Jugendliche, Frauen im gebärfähigen Alter und schwangere Frauen« aufgenommen. Bei Präparaten, die für die Prophylaxe von Migräneanfällen zugelassen sind, soll Valproinsäure während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter in dieser Indikation kontraindiziert sein, wenn keine zuverlässigen Verhütungsmethoden angewandt werden. Unter 4.4. Besondere Warnhinweise wird ein Kasten eingefügt, der ausführlich über das teratogene Potential von Valproinsäure und das Erfordernis einer wirksamen Kontrazeption während der Behandlung informiert. Entsprechende Angaben werden auch im Abschnitt 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit erweitert und neu formuliert. Der Wortlaut der neuen Formulierungen sowie des Rote-Hand-Briefes sind auf der Homepage des BfArM einzusehen. Außerdem wurde an gleicher Stelle ein Leitfaden für medizinische Fachkräfte und Materialien zur Patientenaufklärung eingestellt. / Quelle Zulassungsinhaber und Vertreiber von Valproathaltigen Arzneimitteln in Deutschland; Rote-Hand-Brief zu Arzneimitteln, die Valproat und -verwandte Substanzen enthalten: Risiko für Anomalien des Neugeborenen. www.bfarm.de, Arzneimittel, Pharmakovigilanz, Risikoinformationen, Rote-Hand-Briefe und Informationsbriefe (12. Dezember 2014)