In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Rückrufe allgemeinTadalafil Holsten 5 mg, 10 mg und 20 mg Filmtabletten, alle PackungsgrößenTadalafilHolsten Pharma15825031
15825048
15825054
15825060
15825077
15825083
15824971
15824988
15824994
15825002
15825019
08.12.2023
ChargenrückrufMethacholiniumchlorid, API, 1 g, 5 g und 10 gCaesar & Loretz10123175
10123181
10123198
06.12.2023
ChargenrückrufPrednifluid®Prednisolonmibe Arzneimittel1077579405.12.2023
ChargenrückrufBuer ® Lecithin plus VitamineDr. Kade Pharmazeutische Fabrik03129102
00612795
05.12.2023
ChargenrückrufTrabectedin-ratiopharm® 1 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer InfusionslösungTrabectedinratiopharm1804499501.12.2023
Rückrufe allgemeinExcipial U LipolotioEurimPharm Arzneimittel1877766301.12.2023
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Ebglyss®LebrikizumabAlmirall18070716
18762897
18762880
18070691
18762928
18762874
01.12.2023
Rote-Hand-BriefeFresenius Kabi Deutschland21.11.2023
ChargenrückrufDexaflam injekt 4 mgDexamethasonZentiva Pharma02410854
02410860
02410877
02410883
02410908
21.11.2023
Chargenrückruf Kneipp15611011
17604104
16201284
17397013
20.11.2023
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Aktueller Stand im Fall verunreinigter Valsartan-Präparate: NDMA-Verunreinigung bei Wirkstoffchargen zweier weiterer Hersteller gefunden 14.08.2018
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Leicht erhöhte NDMA-Werte in einer Charge von Valsartan HCT Aurobindo 320/25 mg gefunden14.08.2018
Information der Institutionen und BehördenVorläufige Stellungnahme der AMK zum toxikologischen Risiko der NDMA-Verunreinigung in Valsartan-haltigen Arzneimitteln27.07.2018
Information der Institutionen und BehördenListe ausgewählter AMK-Nachrichten 1. Halbjahr 2018 (PZ 1/2 bis 26)24.07.2018
Information der Institutionen und BehördenAMK in eigener Sache: Flyer „Für mehr Arzneimittelsicherheit“ online aktualisiert verfügbar24.07.2018
Information der Institutionen und BehördenHandel mit potentiell gestohlenen Arzneimitteln aus Griechenland: Task Force zur Aufklärung des Sachverhalts unter Beteiligung der AMK eingerichtet23.07.2018
Information der Institutionen und BehördenAMK: Valsartan-haltige Arzneimittel mit verunreinigtem Wirkstoff - Hilfestellung zur Abschätzung der Äquivalenzdosis alternativer Wirkstoffe nun auch für ACE-Inhibitoren18.07.2018
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Umstellung auf vom Rückruf nicht betroffene Valsartan-haltige Arzneimittel empfohlen13.07.2018
Information der Institutionen und BehördenAMK: Valsartan-haltige Arzneimittel mit verunreinigtem Wirkstoff - Hilfestellung zur Abschätzung der Äquivalenzdosis alternativer Sartane12.07.2018
Information der Institutionen und Behörden Informationen der Institutionen und Behörden: BfArM: Aktualisierung der Informationen zu verunreinigtem Valsartan 12.07.2018

Herstellerinformation

Revlimid® (Lenalidomid, ▼) Kapseln: Erneute Information über die Minimierung des Kontaminationsrisikos mit Wirkstoffpulver

Hersteller:
Celgene GmbH
Produkt:
Revlimid®
Wirkstoff:
Lenalidomid
Datum:
23.10.2018
AMK / Die Firma Celgene GmbH informiert in Abstimmung mit der zuständigen Behörde über die sichere und korrekte Handhabung von Revlimid® (Lenalidomid, ▼) Hartkapseln.

Der antineoplastische, antiangiogene, antiinflammatorische und immunmodulierende Wirkstoff Lenalidomid wird zur Behandlung von Erwachsenen mit multiplem Myelom, myelodysplastischer Syndrome und Mantelzell-Lymphom eingesetzt. Da Lenalidomid mit Thalidomid, das beim Menschen teratogen wirkt, strukturverwandt ist, können schwere lebensbedrohende Geburtsschäden auftreten. Strengste Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit Lenalidomid-haltigen Arzneimitteln müssen daher beachtet werden.

Der AMK wurden über einen Zeitraum von 8 Jahren insgesamt 22 Meldungen zu ausgetretenem Pulver bei Revlimid®-Kapseln gemeldet, wobei am häufigsten (13 Fälle) das Pulver beim Ausblistern freigesetzt wurde. Laut Firma könne dies vermieden werden, wenn beim Ausblistern der Druck mit den Fingern auf das Kapselende, statt auf die Kapselmitte ausgeübt werden würde. Hierzu informierte die AMK bereits (siehe Pharm. Ztg. 2016 Nr. 22, Seite 104 – 105). Die AMK erhielt jedoch weiterhin Meldungen zum Sachverhalt und auch insgesamt 9 Fälle, bei denen berichtet wurde, dass bereits im unversehrten Blister und durch die transparente Blisterhaube weißes Pulver zu erkennen war. Die Ursache für dieses Phänomen ist derzeit ungewiss.

Ausführliche Hinweise zur sicheren und korrekten Handhabung der Revlimid® Hartkapseln sowie zum Umgang mit ausgetretenem Pulver können dem Informationsschreiben entnommen werden.

Die AMK bittet erneut darum, Patienten, Angehörige und Heilberufe über das Risiko und die entsprechenden Maßnahmen zu informieren. Um das Expositionsrisiko für Personen im Umfeld des Patienten sowie für Angehörige der Heilberufe zu minimieren, sollte das Arzneimittel unter Einhaltung der nötigen Vorsichtsmaßnahmen, auf beschädigte Kapseln hin geprüft werden.

Bitte melden Sie der AMK Qualitätsmängel und unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW), die im Zusammenhang mit der Anwendung von Revlimid® stehen oder aufgrund einer Kontamination Dritter vermutet werden. Bitte beachten Sie auch die Einsendehinweise der AMK zu Reklamationsmustern oder erwägen Sie die sichere Rückstellung des Musters in der Apotheke und die Übermittlung einer Fotodokumentation. /

Quellen
Celgene GmbH an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Veröffentlichung einer Information des Herstellers. (8. Oktober 2018)