In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

Zeige Ergebnisse 2591-2600 von 3068.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Rückrufe allgemeinKytta-Balsam f, diverseBeinwellwurzel + MethylnicotinatMerck Selbstmedikation04556527
04556533
04922624
26.04.2016
ChargenrückrufStalevo 100 mg / 25 mg / 200 mg, »Emra-med« 100 Stück, FilmtablettenLevodopa, Carbidopa, EntacaponEmra-med Arzneimittel0021542726.04.2016
Rote-Hand-BriefeImnovid® PomalidomidCelgene22.04.2016
Rote-Hand-BriefeLocabiosol®Fusafungin21.04.2016
Rückrufe allgemeinLocabiosol 0,125 mg pro Sprühstoß, 10 ml, Spray, alle ChargenFusafunginStada0923329519.04.2016
Rückrufe allgemeinStivarga 40 mg, 3x28 Stück, Filmtabletten, alle ChargenRegorafenibBayer Vital0436884319.04.2016
ChargenrückrufCuprum / Nicotiana, Unguentum, 30 g, Salbe, alle ChargenCuprum oxydulatum rubrum, Nicotiana tabacum e foliis ferm 33b Dil. D1Wala Heilmittel0219827119.04.2016
ChargenrückrufElontril 300 mg »Orifarm«, 3x30 Stück, TablettenBupropionOrifarm0889219119.04.2016
ChargenrückrufErgo-Kranit Migräne, 6 Stück, TablettenErgotaminKrewel Meuselbach0422908219.04.2016
ChargenrückrufKupfer Salbe rot, 30 g und 100 g, Salbe, alle ChargenCuprum oxydulatum rubrumWala Heilmittel02198360
02198377
19.04.2016
Zeige Ergebnisse 521-521 von 521.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Rote-Hand-Briefe

Progressive multifokale Leukoenzephalopathie

Hersteller:
Novartis Pharma GmbH
Produkt:
Gilenya
Wirkstoff:
Fingolimod
Datum:
05.05.2015
AMK / In Abstimmung mit der EMA und dem BfArM informiert die Novartis Pharma GmbH durch einen Rote-Hand-Brief über den ersten Fall einer progressiven multifokalen Leukoenzephalopathie (PML) bei einem Patienten unter Gilenya® (Fingolimod), der vorher nicht mit Natalizumab oder anderen immunsuppressiven Arzneimitteln behandelt worden war. Eine PML wurde im Februar 2015 bei einem Patienten berichtet, der über mehr als vier Jahre mit Fingolimod behandelt worden war. Die PML wurde nach einer MRT-Routineuntersuchung vermutet und durch den Nachweis von JC-Virus-DNA im Liquor durch eine quantitative PCR bestätigt. Die Behandlung mit Fingolimod wurde sofort gestoppt. Bisher zeigt der Patient keine klinischen Anzeichen einer PML. Ärzten wird empfohlen, hinsichtlich des Risikos einer PML bei Patienten unter Fingolimod-Therapie aufmerksam zu sein. Die Behandlung soll im Falle einer PML dauerhaft abgesetzt werden. Die PML ist eine selten auftretende, demyelinisierende Krankheit des ZNS, die durch Reaktivierung des JC-Virus (von John Cunningham, ein Patient, aus dem das Virus isoliert wurde) bei immungeschwächten Patienten hervorgerufen wird. Die Symptome der PML hängen von der Lokalisation der Entmarkungsherde ab, dazu zählen Lähmungen, motorische Störungen, Sensibilitätsstörungen, epileptische Anfälle, Sprachstörungen, Sehstörungen (Gesichtsfeldausfälle), kognitive Beeinträchtigungen, Persönlichkeitsveränderungen. Eine wirksame Therapie existiert bislang nicht. Bitte melden Sie der AMK alle Verdachtsfälle unerwünschter Wirkungen in Zusammenhang mit der Anwendung von Gilenya (Fingolimod) (www.arzneimittelkommission.de). / Quellen BfArM; Gilenya® (Fingolimod): Erster Bericht einer progressiven multifokalen Leukoenzephalopathie (PML). www.bfarm.de - Arzneimittel - Pharmakovigilanz - Risikoinformationen - Rote-Hand-Briefe und Informationsbriefe (4. Mai 2015)