In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Rote-Hand-BriefeImplanon NXTEtonogestrelMSD Sharp und Dohme28.06.2016
HerstellerinformationDiverseDiverseremedix28.06.2016
Rückrufe allgemeinAperisan, 10 g, Gel, alle ChargenSalbeiblätter-FluidextraktDentinox Gesellschaft für pharmazeutische Präparate Lenk & Schuppan KG0392160521.06.2016
Rückrufe allgemeinHustagil Thymiantropfen, 30 ml, Lösung, alle ChargenThymian-FluidextraktDentinox Gesellschaft für pharmazeutische Präparate Lenk & Schuppan KG0076837921.06.2016
ChargenrückrufAmisulprid neuraxpharm 400 mg, 20, 50 und 100 Stück, FilmtablettenAmisulprid neuraxpharm Arzneimittel03836644
03836696
03836733
21.06.2016
ChargenrückrufBaclofen neuraxpharm 10 mg, 20, 50 und 100 Stück, TablettenBaclofenneuraxpharm Arzneimittel09228590
09228609
09228615
21.06.2016
ChargenrückrufDexadreson forte Injektionssuspension vet., 50 ml, Injektionssuspension, diverse ChargenDexamethasondihydrogenphosphat-DinatriumIntervet Deutschland0143081421.06.2016
ChargenrückrufEngystol ad us. vet., 100 ml, TropfenVincetoxicum hirundinaria , Vincetoxicum e cinere , Sulfur Biologische Heilmittel Heel0285874421.06.2016
ChargenrückrufMetalline, diverseLohmann & Rauscher01409843
00635359
01495713
02072713
02072736
21.06.2016
ChargenrückrufMolevac Dragees, 8 Stück, überzogene TablettenPyrviniumInfectoPharm Arzneimittel und Consilium0068347621.06.2016
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Rote-Hand-Briefe

Rote-Hand-Brief zu Valproat-haltigen Arzneimitteln: neue Maßnahmen gegen das potenzielle Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen bei Kindern von mit Valproat behandelten Vätern

Datum:
19.02.2024

AMK / In Abstimmung mit der EMA und dem BfArM informieren die Zulassungsinhaber Valproat-haltiger Arzneimittel mittels Rote-Hand-Brief zum potenziell erhöhten Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen bei Kindern von Vätern, die in den drei Monaten vor der Zeugung mit Valproat behandelt wurden. Die AMK berichtete bereits über die Empfehlungen des PRAC zu neuen Vorsichtsmaßnahmen für die Behandlung von männlichen Patienten (siehe Pharm. Ztg. 2024 Nr.4, Seite 92).

Insbesondere sollen männliche Patienten, die mit Valproat behandelt werden, und ihre Partnerin eine zuverlässige Empfängnisverhütung während der Anwendung von Valproat und für drei Monate nach Beendigung der Behandlung in Betracht ziehen. Bezüglich der neuen Risiken werden die Produktinformationen und Schulungsmaterialien aller Valproat-haltigen Arzneimittel aktualisiert, einschließlich eines neuen Leitfadens für männliche Patienten.

Weitere Informationen können dem Rote-Hand-Brief entnommen werden.

Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker, Patienten angemessen zu informieren. Der neue Patientenleitfaden für männliche Patienten sollte ausgehändigt und auf die in Valproat-haltigen Arzneimitteln enthaltene Patientenkarte hingewiesen werden.

Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung Valproat-haltiger Arzneimittel sind bitte unter www.arzneimittelkommission.de zu melden.


Quellen
BfArM; Rote-Hand-Brief zu Valproat: Mögliches Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen bei Kindern, deren Väter mit Valproat behandelt wurden. www.bfarm.de → Arzneimittel → Pharmakovigilanz → Risikoinformationen → Rote-Hand-Briefe und Informationsbriefe (Zugriff am 19. Februar 2024)