In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

Zeige Ergebnisse 2431-2440 von 3063.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufSeculact 75 Mikrogramm, diverseDesogestrelZentiva Pharma09751854
09751860
09751877
08.11.2016
ChargenrückrufSorbsan, diverseB. Braun Melsungen07511519
07511525
07446733
07511548
08.11.2016
Rote-Hand-BriefeOtezlaApremilastCelgene08.11.2016
Rote-Hand-BriefeRevlimidLenalidomidCelgene08.11.2016
ChargenrückrufNatriumchlorid 5,85 % Braun 100 ml, 20x100 ml, InfusionslösungskonzentratKaliumchloridB. Braun Melsungen0696500002.11.2016
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Testogel Dosiergel 16,2 mg / g Gel TestosteronDr. Kade/Besins Pharma11666162
11666179
02.11.2016
ChargenrückrufKaliumchlorid 7,45 % Braun 100 ml, 20x100 ml, InfusionslösungskonzentratKaliumchloridB. Braun Melsungen0241857702.11.2016
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Lipidem® EmulsionMittelkettige Triglyceride, raffiniertes Sojaöl und Omega-3-Säuren-TriglycerideB. Braun Melsungen1234394626.10.2016
ChargenrückrufAspirin plus C, diverseAcetylsalicylsäure, AscorbinsäureBayer Vital01406632
01894063
25.10.2016
ChargenrückrufOtriven 0,025 %, 10 ml, NasentropfenXylometazolinNovartis Consumer Health0384208225.10.2016
Zeige Ergebnisse 521-521 von 521.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Rote-Hand-Briefe

Rote-Hand-Brief zu Modafinil-haltigen Arzneimitteln: Mögliches Risiko schwerer angeborener Fehlbildungen

Produkt:
Modafinil-haltige Arzneimittel
Datum:
10.05.2019
AMK / In Abstimmung mit dem BfArM informieren die Zulassungsinhaber Modafinil-haltiger Arzneimittel mittels Rote-Hand-Brief über das mögliche Risiko schwerer angeborener Fehlbildungen bei der Anwendung von Modafinil während einer Schwangerschaft. Das zentral wirksame Sympathomimetikum wird zur Behandlung bei Erwachsenen mit exzessiver Schläfrigkeit bei Narkolepsie mit oder ohne Kataplexie angewandt.
Spontanmeldungen und Berichte aus einem Schwangerschaftsregister lassen auf einen möglichen kausalen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Modafinil während der Schwangerschaft und schwerer angeborener Fehlbildungen schließen. Dabei wurde kein spezifisches Fehlbildungsmuster festgestellt.
Das Psychostimulanz sollte während einer Schwangerschaft nicht angewandt werden, stattdessen sollten nicht-pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden. Des Weiteren sollten während der Therapie schwangerschaftsverhütende Maßnahmen ergriffen werden. Da Modafinil die Wirksamkeit von oralen Kontrazeptiva beeinträchtigt, sollten Patientinnen auf eine alternative oder zusätzliche sichere Verhütungsmethode zurückgreifen. Mit Modafinil behandelte Patientinnen im gebärfähigem Alter sollten die Risiken kennen und verstanden haben.
Die neuen Erkenntnisse und Hinweise werden kurzfristig in die Fach- und Gebrauchsinformationen aufgenommen. Nähere Informationen sind dem Rote-Hand-Brief zu entnehmen.
Die AMK bittet darum, Patientinnen angemessen zu informieren und unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei der Anwendung von Modafinil-haltigen Arzneimitteln unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /

Quellen
Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. an AMK (E-Mail-Korrespondenz); DHPC Modafinil. (9. Mai 2019)