In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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Zeige Ergebnisse 2411-2420 von 3063.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufAcarbose dura 100 mg, 105 Stück, TablettenAcarboseMylan dura0550258006.12.2016
ChargenrückrufCalcigen D intens 1000 mg / 880 I.E., 120 Stück, KautablettenCalciumcarbonat, ColecalciferolMeda Pharma0041712506.12.2016
ChargenrückrufCalcium D3 Puren 1000 mg / 880 I.E., 48 und 90 Stück, Kautabletten, diverse ChargenCalciumcarbonat, ColecalciferolPuren Pharma11333325
11333408
06.12.2016
ChargenrückrufCalcimed D3, diverseCalciumcarbonat, ColecalciferolHermes Arzneimittel07682511
09750145
09750180
09750197
06.12.2016
ChargenrückrufTranxilium injizierbar 50 mg / 2,5 ml, 5 Stück, Trockensubstanz mit LösungsmittelDikaliumclorazepatSanofi-Aventis Deutschland0255969706.12.2016
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Lartruvo™OlaratumabLilly12471271
12471288
01.12.2016
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Efavirenz Medicopharm 600 mg FilmtablettenEfavirenzMedicopharm12372882
12372899
30.11.2016
Rückrufe allgemeinTagrisso, 40 mg und 80 mg, 30 Stück, Filmtabletten, alle ChargenOsimertinibAstraZeneca11334365
11334371
29.11.2016
ChargenrückrufAripiprazol beta 10 mg, 98 Stück, TablettenAripiprazolbetapharm Arzneimittel1078443929.11.2016
ChargenrückrufFerro sanol 40 mg Dragees, diverseEisen(II)-glycin-sulfat-KomplexSanol02520695
00379034
03028737
29.11.2016
Zeige Ergebnisse 521-521 von 521.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Herstellerinformation

Hormonale Notfallkontrazeptiva – neue Empfehlungen bei Einnahme Cytochrom P450 (CYP)-induzierender Arzneimittel

Hersteller:
Gedeon Richter Pharma GmbH
Produkt:
Postinor®
Wirkstoff:
Levonorgestrel und CYP-Induktoren
Datum:
27.09.2016

AMK / Die Firma Gedeon Richter Pharma GmbH informiert in Abstimmung mit der EMA und dem BfArM über verminderte Levonorgestrel-Plasmaspiegel bei der Anwendung des Notfallkontrazeptivums Postinor® (Inhaltsstoff Levonorgestrel (LNG)) und CYP-Induktoren. Dieser Sachverhalt trifft selbstverständlich auch auf die anderen LNG-haltigen Notfallkontrazeptiva zu.

 

Wenn bis zu vier Wochen vor der Anwendung eines Levonorgestrel-haltigen Notfallkontrazeptivums ein CYP3A4-induzierender Wirkstoff eingenommen wurde, kann dies zur Folge haben, dass das Notfallkontrazeptivum in der üblichen Dosierung von 1x1,5 mg nicht zuverlässig wirkt.


Bei (vorangegangener) Einnahme CYP3A4-induzierender Arzneimittel sollte daher eine Kupferspirale eingelegt werden. Diese kann noch bis zu 5 Tage nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingesetzt werden. Falls dies nicht möglich ist, sollte die Dosis des LNG-Notfallkontrazeptivums verdoppelt werden (1x3 mg LNG).

 

Ulipristalacetat ist keine Alternative, da dessen Wirksamkeit durch CYP3A4-induzierende Arzneimittel noch viel stärker abgeschwächt wird. Die Anwendung einiger enzyminduzierender Arzneimittel während der Schwangerschaft wurde zudem mit Geburtsfehlern in Verbindung gebracht. Es ist daher wichtig, dass bei Anwenderinnen dieser Arzneimittel nach der Einnahme von Notfallkontrazeptiva eine Schwangerschaft ausgeschlossen wird und dass diese hinsichtlich zuverlässiger, regelmäßig anzuwendender kontrazeptiver Methoden beraten werden.
Einige Beispiele für CYP3A4-induzierende Wirkstoffe sind Carbamazepin, Primidon, Phenobarbital, Phenytoin, Rifampicin, Ritonavir, Efavirenz, Johanniskraut und Griseofulvin.


Bitte melden Sie UAW-Verdachtsfälle im Zusammenhang mit allen Notfallkontrazeptiva der AMK (www.arzneimittelkommission.de). /


Quellen

  • Gedeon Richter Pharma GmbH; Informationsbrief zu hormonalen Notfallkontrazeptiva (unter anderem Postinor®): Neue Empfehlung für Anwenderinnen von CYP3A4-induzierenden Arzneimitteln www.bfarm.de --> Arzneimittel --> Pharmakovigilanz ---> Risikoinformationen --> Rote-Hand-Briefe und Informationsbriefe (26. September 2016)