In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

Zeige Ergebnisse 2381-2390 von 3063.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Ibrance®PalbociclibPfizer11670057
11670086
11670092
17.01.2017
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Ofloxacin-Ophtal 3 mg / g Augensalbe OfloxacinDr. Winzer Pharma1124093117.01.2017
Rückrufe allgemeinRivastigmin-biomo, diverseRivastigminbiomo pharma10.01.2017
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Bufori Easyhaler diverseBudesonid + FormoterolOrion Pharma12484138
12484144
12484150
12484167
12484173
12484204
12484210
12484196
12484227
12484233
12484262
12484279
05.01.2017
Rückrufe allgemeinFem7 Combi, 4 und 12 Pflaster, alle ChargenEstradiol-Hemihydrat, LevonorgestrelMylan Healthcare01690834
01690840
03.01.2017
Rückrufe allgemeinSertralin-Actavis 50 mg und 100 mg; 20, 50 und 100 Filmtabletten; alle ChargenSertralinPuren Pharma09277513
09277536
09277542
09277559
09277565
09277571
03.01.2017
ChargenrückrufCefaclor Basics, diverseCefaclorBasics02231494
02231502
03.01.2017
ChargenrückrufChamomilla Radix /  Citrus-Cydonia / Quarz 8x1 ml, AmpullenChamomilla Radix / Citrus-Cydonia / QuarzWeleda0143930103.01.2017
ChargenrückrufCisatracurium-hameln, 2 mg / ml Injektions- / Infusionslösung, diverseCisatracuriumhameln pharma plus gmbh09266691
09266716
03.01.2017
ChargenrückrufMyristica sebifera D4, 8 AmpullenMyristica sebiferaWeleda0162445803.01.2017
Zeige Ergebnisse 521-521 von 521.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Rote-Hand-Briefe

Rote-Hand-Brief: Kieferosteonekrosen unter Xgeva 120 mg Injektionslösung (Denosumab)

Hersteller:
Amgen GmbH
Produkt:
Xgeva
Wirkstoff:
Denosumab
Datum:
04.08.2015

AMK / In Abstimmung mit der EMA und dem PEI informiert die Firma Amgen GmbH in Form eines Rote-Hand-Briefs über eine neue Kontraindikation und weitere Maßnahmen zur Minimierung des bekannten Risikos von Kieferosteonekrosen während der Behandlung mit Xgeva®. Das Arzneimittel ist indiziert für die Prävention von skelettbezogenen Komplikationen bei Erwachsenen mit Knochenmetastasen aufgrund solider Tumoren sowie zur Behandlung von Erwachsenen und skelettal ausgereiften Jugendlichen mit Riesenzelltumoren des Knochens, die nicht resezierbar sind oder bei denen eine operative Resektion wahrscheinlich zu einer schweren Morbidität führt. Kieferosteonekrosen treten bei bis zu einem von zehn Patienten auf, die Xgeva erhalten. Vor Beginn der Behandlung mit Xgeva wird ein Zahnarztbesuch empfohlen.


Xgeva ist von nun an kontraindiziert bei Patienten, die nicht verheilte Läsionen aus Zahnoperationen oder aus Operationen im Mundbereich aufweisen.


Die EMA überprüfte kürzlich die Effektivität der Risikominimierungsmaßnahmen hinsichtlich des Risikos von Kieferosteonekrosen bei Bisphosphonaten und Denosumab und empfahl, die Sicherheitshinweise in den Produktinformationen deutlicher hervorzuheben sowie eine Patientenerinnerungskarte mit Details zu entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen einzuführen. Die Patienten werden daran erinnert,


  • vor Beginn der Behandlung den Arzt über Probleme jeglicher Art mit ihrem Mundraum oder ihren Zähnen zu informieren.
  • während der Behandlung eine gute Mundhygiene einzuhalten und zahnärztliche Routine-Untersuchungen durchführen zu lassen.
  • im Falle einer zahnärztlichen Behandlung oder einem operativen zahnärztlichen Eingriff ihren Arzt zu informieren und ihrem Zahnarzt mitzuteilen, dass sie mit Xgeva behandelt werden.
  • ihren Arzt und Zahnarzt unverzüglich zu kontaktieren, wenn sie Probleme jeglicher Art mit ihrem Mundraum oder ihren Zähnen wahrnehmen, wie lockere Zähne, Schmerzen oder Schwellungen, nicht heilende, wunde Stellen oder Ausfluss.


Eine Patientenerinnerungskarte gibt es auch für das in niedrigerer Dosierung gegen postmenopausale Osteoporose eingesetzte Denosumab-haltige Arzneimittel Prolia® 60 mg Injektionslösung, das selten (bei bis zu 1 von 1000 Patienten) auch Kieferosteonekrosen hervorrufen kann (siehe unter www.prolia-rm.de).


Weitere Fragen zur Anwendung des Produkts können gerichtet werden an: Amgen GmbH, Abteilung für Medizinische Information, Hanauer Straße 1, 80992 München, Telefon 0800 2643644. Die Patientenerinnerungskarte kann telefonisch unter 0800 2643644 oder über www.xgeva-rm.de bestellt beziehungsweise heruntergeladen werden. /



Quellen

  1. PEI; Xgeva® 120 mg Injektionslösung (Denosumab) und das Risiko einer Kieferosteonekrose.

  2. www.pei.de. - Vigilanz - Pharmakovigilanz - Rote-Hand-Briefe (30. Juli 2015)