In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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Zeige Ergebnisse 2361-2370 von 3053.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufVotrient 400 mg, 60 FilmtablettenPazopanibaxicorp Pharma B.V.0133302831.01.2017
ChargenüberprüfungenL-Thyrox Hexal 100 µg, 100 TablettenLevothyroxinHexal0081174431.01.2017
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Celecoxib Acino 100- /  200 mg HartkapselnCelecoxibAcino11608839
11608845
24.01.2017
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
OCALIVA 5- /  10 mg Filmtabletten ObeticholsäureIntercept Pharma Deutschland12519138
12519144
24.01.2017
Rückrufe allgemeinCefuroxim Eberth 750 mg und 1500 mg, 10 Stück, Trockensubstanz, ohne Lösungsmittel, alle Chargen CefuroximDr. Friedrich Eberth Arzneimittel00056874
00056880
17.01.2017
ChargenrückrufCodeintropfen Hexal 0,5 mg / Tropfen, 15 ml, LösungCodeinHexal0912313517.01.2017
ChargenrückrufParacetamol apo-rot 500 mg, 20 Stück, Filmtabletten, diverse ChargenParacetamolPuren Pharma1028054917.01.2017
ChargenrückrufThyreogutt mono Tropfen, 50 ml, FlüssigkeitWolfstrappkrautDr. Willmar Schwabe0480808717.01.2017
ChargenüberprüfungenAkne-Wasser, 100 ml, LösungWala Heilmittel0139997817.01.2017
HerstellerinformationNurofen Junior Fieber- und Schmerzsaft 40 mg / ml Suspension zum Einnehmen, 100 mIbuprofenReckitt Benckiser Deutschland07776471
07776465
17.01.2017
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Information der Institutionen und Behörden

EMA/PRAC: COVID-19 Vaccine AstraZeneca (▼): Untersuchung zu thromboembolischen Ereignissen aufgenommen

Hersteller:
AstraZeneca
Datum:
12.03.2021

Ergänzung der AMK vom 16. März 2021: Das PEI informiert über eine auffällige Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Hirnvenenthrombosen (Sinusvenenthrombosen) in Verbindung mit einer Thrombozytopenie und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff AstraZeneca. Als Vorsichtsmaßnahme wurde die Impfung mit COVID-19-Impfstoff AstraZeneca in Deutschland bis zum Abschluss der Bewertung ausgesetzt.
 

AMK / Die EMA informiert über thromboembolische Ereignisse im zeitlichen Zusammenhang mit dem bedingt zugelassenen Impfstoff COVID-19 Vaccine AstraZeneca (▼, ChAdOx1-S [rekombinant]), Injektionssuspension. Zum 10. März lagen der EMA insgesamt 30 entsprechende Meldungen nach knapp 5 Millionen geimpften Personen im europäischen Wirtschaftraum vor (1).

Nach einem Todesfall in Dänemark infolge thromboembolischer Ereignisse im Zusammenhang mit diesem Impfstoff hat die EMA eine umfassende Bewertung durch das PRAC eingeleitet. Zum derzeitigen Zeitpunkt hält die EMA den Impfstoff für sicher und empfiehlt die weitere Anwendung während der laufenden Untersuchungen. Thromboembolische Ereignisse gehörten zwar nicht zu den bisher bekannten Nebenwirkungen des Impfstoffs, aber die bisherige Anzahl an berichteten Thromboembolien sei im Vergleich zur Inzidenz in der Allgemeinbevölkerung eher unauffällig. Auch das PEI sieht in der Zusammenschau der verfügbaren Informationen derzeit keinen Hinweis, dass die Impfung mit diesem Impfstoff die thromboembolischen Ereignisse verursacht hat. In Übereinstimmung mit der EMA überwiegt aus Sicht des PEI der Nutzen der Impfung die bekannten Risiken (2).

Die AMK bittet ApothekerInnen, verunsicherte und interessierte Personen angemessen zum Sachverhalt zu informieren. Insbesondere sollte betont werden, dass trotz eines zeitlichen Zusammenhangs zwischen Impfung und dem Auftreten eines Ereignisses, diese nicht unbedingt ursächlich sein müssen. Auch ohne Impfungen finden gesundheitsbezogene Ereignisse, also auch Thromboembolien, statt. Zudem können Spontanmeldungen zu Nebenwirkungen zwar (seltene) Risiken aufzeigen, dies macht aber stets eine umfangreiche Mitbewertung anderer Wissensquellen unabdingbar.

Als Hilfestellung stellt die AMK unter www.arzneimittelkommission.de regelmäßig aktualisierte Informationen zur Sicherheit von SARS-CoV-2-Impfstoffen zur Verfügung (3).

Die AMK bittet um Meldung eines jeden Verdachtsfalls einer Nebenwirkung nach Impfung gegen SARS-CoV-2, möglichst online, unter www.arzneimittelkommission.de. Bitte beachten Sie hierzu auch die bereits veröffentlichten Empfehlungen der AMK zur Meldung von Risiken von COVID-19-Impfstoffen (4). /

Quellen
1)    EMA; COVID-19 Vaccine AstraZeneca: PRAC investigating cases of thromboembolic events - vaccine’s benefits currently still outweigh risks – Update. www.ema.europa.eu → news (Zugriff am 11. März 2021)
2)    PEI; COVID-19-Impfstoff AstraZeneca. www.pei.de → newsroom (Zugriff am 12. März 2021)
3)    AMK; 04/21 Information der Institutionen und Behörden: AMK: Hinweis: Informationen zur Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen. www.arzneimittelkommission.de → AMK-Nachrichten (Zugriff am 11. März 2021)
4)    AMK; 02/21 Informationen der Institutionen und Behörden: AMK in eigener Sache: COVID-19-Impfung – Risiken mit Beratung und aktiver Pharmakovigilanz minimieren helfen. www.arzneimittelkommission.de → AMK-Nachrichten (Zugriff am 11. März 2021)