In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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Zeige Ergebnisse 2331-2340 von 3085.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufJohanniskraut Tee, diverseSalus Haus05390721
05371882
18.04.2017
ChargenüberprüfungenTramadolor 100 mg / ml Lösung, 100 ml PumplösungTramadolHexal0446957318.04.2017
ChargenrückrufLiskantin Saft, 250 ml SuspensionPrimidonDesitin Arzneimittel0489717411.04.2017
Rote-Hand-BriefeFastjekt AutoinjektorAdrenalinMeda Pharma11.04.2017
HerstellerinformationClexaneEnoxaparin-NatriumSanofi-Aventis Deutschland11.04.2017
Rückrufe allgemeinConvulsofin, 200 TablettenCalciumvalproatTeva0616909404.04.2017
Rückrufe allgemeinEstracyt, 40 und 100 Hartkapseln, alle ChargenEstramustinPfizer Pharma PFE00605648
00605677
04.04.2017
ChargenrückrufColifoam, 20,8 g und 2x20,8 g RektalschaumHydrocortisonacetatMeda Pharma04244526
04244561
04.04.2017
ChargenrückrufFastjekt, Injektionslösung in einem Fertigpen, diverseEpinephrinMEDA Pharma03680917
00581250
09738919
04.04.2017
ChargenüberprüfungenFemoston 2 / 10 mg, »kohlpharma«, 84 FilmtablettenEstradiol, Dydrogesteronkohlpharma0391343904.04.2017
Zeige Ergebnisse 521-522 von 522.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Rote-Hand-Briefe

Rote-Hand-Brief zu Pseudoephedrin-haltigen Arzneimitteln: Mögliches Risiko für posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktions-Syndrom (RCVS)

Datum:
15.02.2024

AMK / Die Zulassungsinhaber Pseudoephedrin-haltiger Arzneimittel informieren in Abstimmung mit der EMA und dem BfArM über ein mögliches Risiko für posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktions-Syndrom (RCVS).

Pseudoephedrin wird allein oder in Kombination zur kurzfristigen symptomatischen Linderung einer Schleimhautschwellung von Nase und Nebenhöhlen eingesetzt, die durch Schnupfen, allergischer oder vasomotorischer Rhinitis verursacht wird. In Deutschland ist eine Vielzahl an Kombinationspräparaten gegen Erkältung als OTC-Arzneimittel zugelassen.

Unter der Anwendung von Pseudoephedrin-haltigen Arzneimitteln wurden wenige Fälle eines PRES und eines RCVS berichtet. Die meisten gemeldeten Fälle klangen nach dem Absetzen und einer geeigneten Behandlung wieder ab. Es wurden keine Todesfälle berichtet.

Das Auftreten von PRES oder RCVS erweitert das kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre ischämische Risikoprofil von Pseudoephedrin-haltigen Arzneimitteln. Diese sind kontraindiziert bei Patienten mit:

  • schwerer oder unkontrollierter Hypertonie,
  • schwerer akuter oder chronischer Nierenerkrankung sowie
  • Niereninsuffizienz,

da diese Erkrankungen das Risiko für PRES oder RCVS erhöhen.

Die Symptome von PRES und RCVS umfassen plötzliche, starke Kopfschmerzen oder Donnerschlag-Kopfschmerzen (Vernichtungs-Kopfschmerz), Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit, Krampfanfälle und/oder Sehstörungen.

Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker, Patienten angemessen zu informieren und darauf hinzuweisen, die Anwendung dieser Arzneimittel sofort zu beenden und sich in ärztliche Behandlung zu begeben, wenn entsprechende Anzeichen oder Symptome auftreten.
Weitere Informationen können dem Rote-Hand-Brief entnommen werden.

Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung von Pseudoephedrin-haltigen Arzneimitteln sind vorzugsweise online unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /


Quellen
BfArM; Rote-Hand-Brief zu Pseudoephedrin: Risiko für posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS). www.bfarm.de → Arzneimittel → Pharmakovigilanz → Risikoinformationen → Rote-Hand-Briefe und Informationsbriefe (Zugriff am 15. Februar 2024)