In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

Zeige Ergebnisse 2251-2260 von 3085.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Rückrufe allgemeinBupropion-neuraxpharm 300 mg, 30 und 90 Tabletten, alle ChargenBupropionneuraxpharm Arzneimittel10713936
10713959
25.07.2017
Rückrufe allgemeinUtrogest, 30 und 90 Stück, Weichkapseln, alle ChargenProgesteronDr. Kade / Besins Pharma08605955
08605961
25.07.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension, »Abacus«, 1 FertigspritzePaliperidonAbacus Medicine A/S1002229625.07.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension, »ADL Pharma«, 1 FertigspritzePaliperidonADL Pharma1098642725.07.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension, »axicorp«, 1 FertigspritzePaliperidonaxicorp Pharma B.V.0972688525.07.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension, »CC Pharma«, 1 FertigspritzePaliperidonCC Pharma0939338925.07.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension, »FD Pharma«, 1 FertigspritzePaliperidonFD Pharma1033977425.07.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension, »FD Pharma«, 1 FertigspritzePaliperidonFD Pharma1033977425.07.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension, »Haemato Pharm«, 1 FertigspritzePaliperidonHaemato Pharm0974406725.07.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension, »Orifarm«, 1 FertigspritzePaliperidonOrifarm0909908125.07.2017
Zeige Ergebnisse 521-522 von 522.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Rote-Hand-Briefe

Rote-Hand-Brief zu COVID-19 Vaccine Janssen (▼): Risiko von Immunthrombozytopenie und venöser Thromboembolie

Hersteller:
Janssen-Cilag
Produkt:
COVID-19 Vaccine Janssen
Datum:
13.10.2021
AMK / Die Firma Janssen-Cilag International N.V., vertreten durch die Janssen-Cilag GmbH, Neuss, informiert in Abstimmung mit der EMA und dem PEI über das Risiko für das Auftreten von Immunthrombozytopenien (ITP) und venösen Thromboembolien (VTE) nach der Impfung mit COVID-19 Vaccine Janssen (▼) (1).

Es wurden sehr selten Fälle von ITP, teilweise mit sehr niedrigen Thrombozytenwerten (<20.000 pro µl) beobachtet, die in der Regel innerhalb der ersten vier Wochen nach der Anwendung von COVID-19 Vaccine Janssen auftraten. Einige dieser Fälle traten bei Personen mit einer ITP in der Anamnese auf. Bei diesen Personen ist vor der Impfung das persönliche Risiko der Entwicklung niedriger Thrombozytenwerte zu bedenken. Auch wird empfohlen, die Blutplättchen nach der Impfung zu überwachen. Geimpfte Personen sollen sofort einen Arzt aufsuchen, wenn nach einigen Tagen spontane Blutungen und/oder Blutergüsse (Petechien) außerhalb des Verabreichungsortes der Impfung auftreten.

Nach Impfung mit COVID-19 Vaccine Janssen wurden auch seltene Fälle von VTE beobachtet. Bei Personen mit einem erhöhten Risiko für Thromboembolien soll daher das VTE-Risiko berücksichtigt werden. Geimpfte Personen sollen sofort einen Arzt aufsuchen, wenn sich nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustkorbschmerzen, Beinschmerzen, Beinschwellung oder anhaltende Bauchschmerzen entwickeln.

Das Auftreten von Thrombosen mit Thrombozytopenie bzw. das Thrombose-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) erfordert eine spezielle klinische Behandlung. Personen, bei denen drei Wochen nach Impfung eine Thrombozytopenie diagnostiziert wird, sollten daher aktiv auf eine Thrombose untersucht werden und vice versa, um eine mögliche Diagnose einer TTS stellen zu können.

Weitere Informationen können dem Rote-Hand-Brief entnommen werden.

Die AMK bittet ApothekerInnen alle Nebenwirkungen, die nach einer COVID-19-Impfung auftreten, unter www.arzneimittelkommison.de zu melden. Wichtige Angaben bei der Meldung sind dabei u. a. die konkreten zeitlichen Zusammenhänge, die genaue Impfstoff- und Chargenbezeichnung und die Bewertung alternativer Ursachen für die aufgetretene Nebenwirkung (2).

Quellen
1)    AMK; Janssen-Cilag GmbH an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Rote-Hand-Brief zu COVID-19 Vaccine Janssen. (11. Oktober 2021)
2)    AMK; COVID-19-Impfung – Risiken mit Beratung und aktiver Pharmakovigilanz minimieren helfen. Pharm. Ztg. 2021 (166) 2: 75