In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Brineura®Cerliponase alfaBiomarin International1322930709.08.2017
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Spinraza®NusinersenBiogen1256117509.08.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension, »Abacus«, 1 FertigspritzePaliperidonAbacus Medicine A/S1002229601.08.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektionssuspension, »European Pharma«, 1 FertigspritzePaliperidonEuropean Pharma B.V.1007013101.08.2017
HerstellerinformationEperzan®AlbiglutidGlaxoSmithKline01.08.2017
ChargenrückrufBupivan Injektionslösung, 5x5 ml und 10x5 ml Ampullen, diverseBupivacainPuren Pharma12675950
12675915
12675921
12675967
01.08.2017
ChargenrückrufEdronax 4 mg, »EurimPharm«, 100 TablettenReboxetinEurimPharm Arzneimittel0154631001.08.2017
Rückrufe allgemeinBupropion-neuraxpharm 300 mg, 30 und 90 Tabletten, alle ChargenBupropionneuraxpharm Arzneimittel10713936
10713959
25.07.2017
Rückrufe allgemeinUtrogest, 30 und 90 Stück, Weichkapseln, alle ChargenProgesteronDr. Kade / Besins Pharma08605955
08605961
25.07.2017
ChargenrückrufXeplion 150 mg Depot-Injektions­suspension, »Abacus«, 1 FertigspritzePaliperidonAbacus Medicine A/S1002229625.07.2017
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenTherapeutika zur Androgensuppression: Aktualisierung der Produktinformationen aufgrund von QT-Intervall-Verlängerung11.11.2014
Information der Institutionen und BehördenStufenplanverfahren zu Levonorgestrel-haltigen Notfallkontrazeptiva: unabhängig vom Körpergewicht von allen Frauen verwendbar11.11.2014
Information der Institutionen und BehördenUAW-Verdachtsfälle melden: EMA veröffentlicht Informationsblatt für Patienten11.11.2014
Information der Institutionen und BehördenColistin inhalativ und parenteral: neue EMA-Empfehlungen zur Dosierung04.11.2014
Information der Institutionen und BehördenHautverätzungen durch Chlorhexidin-haltige Lösungen zur Hautdesinfektion bei Neugeborenen: neue Warnhinweise in Produktinformationen04.11.2014
Information der Institutionen und BehördenPhosphat-haltige Klistiere bei Säuglingen: Schwere Hyperphosphatämien21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBei Arzneimittelrückrufen kein Austausch ohne ärztliche Verschreibung21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenParallel vertriebenes Avastin rumänischen Ursprungs: Charge B7011B03 vorsorglich untersuchen07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Herstellerinformation

Information der Hersteller: Informationsschreiben zu Digitoxin-Philo Injektionslösung: Einstellung des Vertriebs zum 1. März 2023

Hersteller:
mibe GmbH Arzneimittel
Produkt:
Lanicor®
Wirkstoff:
Digoxin
Datum:
28.03.2023

AMK / Die Firma mibe GmbH Arzneimittel informiert über die erfolgte Einstellung des Vertriebs von Digitoxin-Philo, 0,25 mg/ ml Injektionslösung, zum 1. März 2023.


Das herzwirksame Glykosid Digitoxin wird bei manifester chronischer Herzinsuffizienz, Tachyarrhythmia absoluta bei Vorhofflimmern/Vorhofflattern sowie paroxysmalem Vorhofflimmern/Vorhofflattern eingesetzt. Die parenterale Applikation sollte nur erfolgen, wenn ein schneller Wirkungseintritt erwünscht oder eine orale Gabe nicht angezeigt ist. Laut Nationaler Versorgungsleitlinie „Chronische Herzinsuffizienz“ kommen Digitalisglykoside in der Regel nur als Reservemittel zum Einsatz.


Als Alternative zu Digitoxin-Philo wird auf Digoxin als Injektionslösung (Lanicor®) verwiesen. Digoxin wird allerdings ausschließlich renal eliminiert und kann bei Niereninsuffizienz kumulieren. Vorsicht zur Verhinderung einer Überdosierung ist ferner geboten bei älteren Patienten, Frauen, Untergewichtigen bzw. schlecht ernährten Personen. Aufgrund der engen therapeutischen Breite und langen Halbwertszeit von Digitoxin sollte die Umstellung auf einen anderen Wirkstoff mit entsprechender Vorsicht erfolgen.


Weitere Informationen können dem Informationsschreiben entnommen werden.


Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker, betroffene Patienten und belieferte Institutionen angemessen zu informieren. Risiken in Zusammenhang mit der Anwendung von Digitoxin sind bitte bevorzugt über die Webformulare unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /



Quellen
Mibe GmbH Arzneimittel an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Bitte um Veröffentlichung eines Informationsbriefes. (27. März 2023)