In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufFette Pharma GmbHRE:CANNIS 1/17 CBD Cannabisblüten1875120914.10.2024
Herstellerinformation09.10.2024
ChargenrückrufDuloxetin beta 60 mg magensaftresistente HartkapselnDuloxetinbetapharm Arzneimittel1109655209.10.2024
ChargenrückrufDuloxetin neuraxpharm 60 mg magensaftresistente HartkapselnDuloxetinneuraxpharm Arzneimittel11002114
14289530
11002166
09.10.2024
ChargenrückrufAarane® N 1 mg / 0,5 mg pro SprühstoßNatriumcromoglicat, ReproterolhydrochloridSanofi-Aventis Deutschland00225437
00225443
00225466
08.10.2024
Rote-Hand-BriefeOxbryta®VoxelotorPfizer Pharma07.10.2024
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Truqap®CapivasertibAstra-Zeneca01.10.2024
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Anzupgo®Delgocitinib Leo Pharma01.10.2024
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Iqirvo®Elafibranor Ipsen Pharma01.10.2024
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Obgemsa®Vibegron Pierre Fabre Pharma01.10.2024
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenRisiko fehlgeschlagener Injektionen bei Etanercept-haltigen Arzneimitteln: Bei Verdacht auf einen defekten Auslösemechanismus sind auch Anwendungsfehler in Betracht zu ziehen20.07.2020
Information der Institutionen und BehördenVerordnung zur Erhöhung der Bevorratung von Arzneimitteln zur intensivmedizinischen Versorgung in Kraft getreten 14.07.2020
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Aufhebung der Regelungen und Empfehlungen zur Sicherstellung der Versorgung chronisch Kranker mit Hydroxychloroquin-haltigen Arzneimitteln07.07.2020
Information der Institutionen und BehördenEMA/CHMP: Anwendungseinschränkungen für Fosfomycin-haltige Antibiotika 06.07.2020
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Propofol-haltige Arzneimittel: Abweichung von der Zulassung befristet erlaubt 11.06.2020
Information der Institutionen und BehördenPEI: Warnung vor dem Off-Label-Einsatz von BCG-Präparaten 28.05.2020
Information der Institutionen und BehördenEMA/PRAC: Leuprorelin-haltige Depotpräparate: Risiko von Minderwirkung aufgrund von Medikationsfehlern bei Rekonstitution und Applikation 26.05.2020
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Amlodipin Valsartan beta: Befristetes Ruhen der Zulassung 22.05.2020
Information der Institutionen und BehördenAkdÄ: Methämoglobinämie nach Überdosierung von Emla®-Creme19.05.2020
Information der Institutionen und BehördenCHMP/EMA: Ranitidin-haltige Arzneimittel: Ruhen der Zulassungen in der EU empfohlen05.05.2020

Rote-Hand-Briefe

Rote-Hand-Brief zu Respreeza® (humaner Alpha1-Proteinase-Inhibitor): Sterilitätsprobleme des beigepackten Infusionssets

Hersteller:
CSL Behring GmbH
Produkt:
Respreeza®
Wirkstoff:
humaner Alpha1-Proteinase-Inhibitor
Datum:
25.03.2021

AMK / Die Firma CSL Behring GmbH informiert mittels Rote-Hand-Brief in Abstimmung mit der EMA, dem PEI und dem Regierungspräsidium Darmstadt über Sterilitätsprobleme des beigepackten Infusionssets von Respreeza® (humaner Alpha1-Proteinase-Inhibitor) 4000 mg sowie 5000 mg, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Infusionslösung.

Das Blutprodukt wird als Erhaltungstherapie bei Erwachsenen mit dokumentiertem schwerem Alpha1-Proteinase-lnhibitor-Mangel (einer Erbkrankheit, auch Alpha1-Antitrypsin-Mangel genannt) eingesetzt, um eine Emphysembildung, welche durch den Enzymmangel und dem daraus resultierenden Abbau von Lungengewebe bedingt ist, zu verlangsamen.

Respreeza® liegt ein Infusionsset der Firma Becton Dickinson GmbH (BD) bei, dessen Sterilität bei fünf Chargen nicht garantiert werden kann. Diese Infusionssets dürfen somit nicht verwendet werden. Die betroffenen Chargen sind dem Rote-Hand-Brief zu entnehmen.

Die Firma bittet darum, die Abgabe betroffener Chargen, denen das Infusionsset von BD beiliegt, an Patienten und belieferte Institutionen sofort einzustellen. Anwender des Arzneimittels sollten ein alternatives Infusionsset von B. Braun Melsungen AG (B. Braun Intrafix® Primeline), das ebenfalls für die Anwendung mit Respreeza® registriert ist, verwenden. Patienten, die das Arzneimittel bereits erhalten haben und sich in Heimselbstbehandlung befinden, soll über den Arzt oder Apotheker das alternative Infusionsset zur Verfügung gestellt werden. Bei Nichtverfügbarkeit des alternativen Sets ist der Kundenservice der Firma zu kontaktieren. Die Kontaktdaten können dem Rote-Hand-Brief entnommen werden. Auch ist diesem ein Dokumentationsbogen als Anlage beigefügt, mittels dessen die Anzahl der nicht verwendeten/vernichteten BD-Infusionssets gemeldet werden können.

Die Firma geht in Folge des Chargenrückrufs des Infusionssets von BD von einer eingeschränkten Verfügbarkeit von Respreeza® aus. Patienten, die das Arzneimittel derzeit anwenden, müssen möglicherweise auf eine zugelassene alternative Behandlung umgestellt werden, sofern diese verfügbar ist und vom behandelnden Arzt als notwendig erachtet wird.

Die AMK bittet ApothekerInnen darum, Ärzte und Patienten angemessen über den Sachverhalt zu informieren. Arzneimittelrisiken im Zusammenhang mit der Anwendung von Respreeza® sind bitte online unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /

Quellen
PEI an AMK (E-Mail-Korrespondenz); RHB zu Respreeza 4000mg/5000mg. (25. März 2021)