In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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Zeige Ergebnisse 2141-2150 von 3005.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufSyrspend SF pH4 Aromafrei, 473 ml FlüssigkeitFagron1042070812.09.2017
ChargenüberprüfungenValcyte 450 mg, 60 FilmtablettenValganciclovirRoche Pharma0218607812.09.2017
ChargenrückrufAzuprostat Sandoz 65 mg, Weichkapseln, diverseAzuprostatHexal00797205
00797228
00797808
05.09.2017
ChargenrückrufHaloperidol-neuraxpharm 1 mg, 20, 50 und 100 TablettenHaloperidolneuraxpharm Arzneimittel03215480
03215497
03215505
05.09.2017
Rote-Hand-BriefeLevact®BendamustinAstellas Pharma05.09.2017
ChargenrückrufIbu 800 ret – 1 A Pharma, 100 RetardtablettenIbuprofen1 A Pharma0061287804.09.2017
ChargenrückrufIbuhexal retard, 800 mg, 50 RetardtablettenIbuprofenHexal0367415304.09.2017
ChargenrückrufMedizinischer Spitzwegerich, Husten-Sirup, 100 ml SirupSpitz­wegerichkraut-FluidextraktAbo & Painex Pharma1238755304.09.2017
ChargenrückrufPiperacillin plus Tazobactam Eberth 4 g / 0,5 g, 10 Stück, Pulver zur Herstellung einer InfusionslösungPiperacillin + TazobactamDr. Friedrich Eberth Arzneimittel1124063504.09.2017
ChargenrückrufTecfidera 240 mg, 56 magensaftresistente HartkapselnDimethylfumaratBiogen0487054804.09.2017
Zeige Ergebnisse 511-515 von 515.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenPhosphat-haltige Klistiere bei Säuglingen: Schwere Hyperphosphatämien21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBei Arzneimittelrückrufen kein Austausch ohne ärztliche Verschreibung21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenParallel vertriebenes Avastin rumänischen Ursprungs: Charge B7011B03 vorsorglich untersuchen07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Herstellerinformation

Informationsbrief zu Lynparza® (▼, Olaparib) 50 mg Hartkapseln: Einstellung der Produktion Ende 2021

Produkt:
Lynparza®
Wirkstoff:
Olaparib
Datum:
29.06.2021

AMK / Der Zulassungsinhaber AstraZeneca teilt den medizinischen Fachkreisen mit, dass Ende dieses Jahres die Produktion der Lynparza® (▼, Olaparib) 50 mg Hartkapseln eingestellt wird (1). Die Ware wird noch maximal 6 Monate abverkauft, danach sind weltweit nur noch Lynparza® 100 mg bzw. 150 mg Filmtabletten verfügbar.

Der Poly(ADP-ribose)-Polymerase(PARP)-Inhibitor als Filmtablette ist indiziert zur Therapie von epithelialen Ovarial-, Eileiter- oder primären Peritonealkarzinomen und Mamma- und Prostatakarzinomen sowie Adenokarzinom des Pankreas.

Die beiden Darreichungsformen des Zytostatikums sind nicht bioäquivalent und daher nicht 1:1 austauschbar; es gilt daher unterschiedliche Dosierungsempfehlungen für die Hartkapseln und die Filmtabletten zu beachten. Aufgrund der simultanen Verfügbarkeit von Kapseln und Filmtabletten kam es in der Vergangenheit, im Falle einer fehlerhaften Umstellung von Kapseln auf Filmtabletten, zu Überdosierungen mit Zunahme von unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Über das Risiko diesbezüglicher Medikationsfehler wurde bei der Markteinführung Olaparib-haltiger Filmtabletten im Jahr 2018 mittels eines Rote-Hand-Briefs aufmerksam gemacht (2).

Um dieses Risiko jedoch ganz zu eliminieren, wurde mit der EMA vereinbart, die Kapsel-Darreichungsform vom Markt zu nehmen, sobald Lynparza®-Filmtabletten in allen europäischen Ländern erhältlich sind.

In Deutschland werden bereits fast ausschließlich Lynparza®-Filmtabletten verordnet. Abgesehen von der vergleichsweise höheren Dosierung ist bei den Hartkapseln auch die Lagerung zwischen 2 – 8 °C nachteilig.

Weitere Informationen können dem Informationsbrief entnommen werden.

Die AMK bittet unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Medikationsfehler unter der Therapie mit Olaparib unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /

Quellen
1)    BfArM an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Informationsbrief Lynparza; T:29.06.2021 (21. Juni 2021)
2)    AMK; Rote-Hand-Brief zu Lynparza® (▼, Olaparib): Risiko von Medikationsfehlern aufgrund einer weiteren oralen Darreichungsform. Pharm. Ztg. 2018 (163) 22:73