In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufDuloxetin betaDuloxetinbetapharm Arzneimittel18.03.2024
ChargenüberprüfungenSpasmovowen®Atropa belladonna D4, Carbo vegetabilis D8, Citrullus colocynthis D4 und weitereWeber & Weber0329999115.03.2024
ChargenrückrufDuloxetin GlenmarkDuloxetinGlenmark Arzneimittel1132337314.03.2024
Rückrufe allgemeinVYEPTI®EptinezumabLundbeck1843867114.03.2024
Herstellerinformation13.03.2024
HerstellerinformationMicro Labs12.03.2024
Herstellerinformation12.03.2024
Herstellerinformation11.03.2024
ChargenrückrufHeparin axicur® 60.000 I.E. Salbe, 100 gHeparinaxicorp Pharma1405227111.03.2024
ChargenrückrufOncofolic®Folinsäuremedac0437389611.03.2024
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Anordnung des Ruhens der Zulassung für einige Sartan-haltige Arzneimittel, die vorgesehene risikominimierende Maßnahmen noch nicht oder nicht vollständig umgesetzt haben 03.03.2020
Information der Institutionen und BehördenÄnderung in der Verschreibungspflicht 03.03.2020
Information der Institutionen und BehördenListe ausgewählter AMK-Nachrichten 2. Halbjahr 2019 (PZ 27 bis 51/52) 11.02.2020
Information der Institutionen und BehördenDie AMK in Zahlen: Das Jahr 2019 04.02.2020
Information der Institutionen und BehördenAMK: Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht 28.01.2020
Information der Institutionen und BehördenPentasa® 1000 mg Zäpfchen: Erhöhtes Risiko für Anwendungsfehler und lokale Nebenwirkungen bei Erstanwendern 28.01.2020
Information der Institutionen und BehördenAMK: Potentielle Medikationsfehler bei Otriven® gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen für Säuglinge aufgrund unzureichender Dosiergenauigkeit der Pipettenmontur 21.01.2020
Information der Institutionen und BehördenPRAC/EMA: Picato® (▼, Ingenolmebutat): Ruhen der Zulassungen als Vorsichtsmaßnahme empfohlen 20.01.2020
Information der Institutionen und BehördenAMK: Merkmale eines potentiellen Missbrauchs Cannabis-haltiger Arzneimittel beachten 14.01.2020
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Kava-Kava-haltige Arzneimittel: Erneuter Widerruf der Zulassungen07.01.2020

Information der Institutionen und Behörden

Informationsbrief zum Risiko einer Ketoazidose unter SGLT2-Inhibitoren

Datum:
14.07.2015
AMK / Kürzlich informierte die AMK über die Einleitung eines europäischen Risikobewertungsverfahrens zum Auftreten von Ketoazidose unter Verwendung von SGLT2-Inhibitoren (siehe Pharm. Ztg. Nr. 25 vom 18. Juni 2015, Seite 111). Unter der Behandlung war über schwerwiegende und lebensbedrohliche Fälle von Ketoazidose berichtet worden. Nun informieren die Firmen Astra Zeneca AB, Boehringer Ingelheim International GmbH und Janssen-Cilag International N.V. in einem gemeinsamen Informationsbrief darüber, dass bei Diabetes mellitus-Patienten, die unter Behandlung mit einem oralen Antidiabetikum aus der Gruppe der SGLT2-Inhibitoren Anzeichen einer Azidose zeigen, in jedem Fall ein Test auf Ketonkörper durchgeführt werden sollte. Dadurch sollen Verzögerungen der Dia­gnose und Behandlung vermieden werden. Ein für eine diabetische Ketoazidose untypischer, lediglich moderat erhöhter, Blutzuckerspiegel (in vorliegenden Fällen unter 14 mmol/l (250 mg/dl)) sollte zudem nicht davon abhalten, auf eine Azidose zu testen. In einem Fall wurde sogar von einer Hypoglykämie berichtet. Bei Verdacht auf Ketoazidose sollte die Behandlung mit SGLT2-Inhibitoren unterbrochen werden. Es wird noch einmal betont, dass Diabetes mellitus Typ 1 keine zugelassene Indikation für die Anwendung von SGLT2-Inhibitoren ist, da es sich bei einem Drittel der berichteten Ketoazidose-Fälle um mit dieser Substanzklasse behandelte Typ-1-Diabetiker gehandelt hatte. Bitte melden Sie der AMK unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung der derzeit in Deutschland zur Verfügung stehenden Wirkstoffe Dapagliflozin und Empagliflozin. / Quellen BfArM; Informationsbrief zu SGLT2-Inhibitoren: Risiko einer diabetischen Ketoazidose. www.bfarm.de --> Arzneimittel --> Pharmakovigilanz --> Risikoinformationen --> Rote-Hand-Briefe und Informationsbriefe (10. Juli 2015)