In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

Zeige Ergebnisse 2071-2080 von 3005.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Chargenrückruf05.12.2017
Rote-Hand-BriefeLipomed und die Janssen-Cilag05.12.2017
Rückrufe allgemeinDoxa-Puren 2 mg, 4 mg und 8 mg, jeweils 100 Tabletten, alle ChargenDoxazosinPuren Pharma00197296
00197327
01390049
28.11.2017
ChargenrückrufAsumate 20 0,10 mg / 0,02 mg, 3x21 und 6x21 FilmtablettenLevonorgestrel, Ethinylestradiol Exeltis Germany06482170
06482187
28.11.2017
Rote-Hand-BriefeBuccolam®MidazolamShire Deutschland28.11.2017
Rote-Hand-BriefeMisodel®MisoprostolFerring Arzneimittel28.11.2017
Rückrufe allgemeinDesloratadin-Hormosan 5 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle ChargenDesloratadinHormosan Pharma09293819
09293825
09293848
20.11.2017
ChargenrückrufCromohexal, diverseCromoglicinHexal08668364
08668370
03187602
20.11.2017
ChargenrückrufLorazepam-neuraxpharm, diverseLorazepamneuraxpharm Arzneimittel04538185
06407636
04538191
04538239
04538245
20.11.2017
ChargenüberprüfungenNeurodoron, 80 und 200 Tabletten, alle ChargenAurum metallicum praeparatum D10, Kalium phosphoricum D6, Ferrum-Quarz D2Weleda06059276
06059282
20.11.2017
Zeige Ergebnisse 511-515 von 515.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenPhosphat-haltige Klistiere bei Säuglingen: Schwere Hyperphosphatämien21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBei Arzneimittelrückrufen kein Austausch ohne ärztliche Verschreibung21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenParallel vertriebenes Avastin rumänischen Ursprungs: Charge B7011B03 vorsorglich untersuchen07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Information der Institutionen und Behörden

PEI: Fipronil-belastete Hühnereier: keine Gefahr für die Sicherheit von Grippeimpfstoffen

Datum:
15.08.2017

AMK / Vor dem Hintergrund der mit dem Breitspektrum-Insektizid Fipronil belasteten Eier, welche aus den Niederlanden auch nach Deutschland exportiert wurden, gibt das PEI in einer Sicherheitsinformation Entwarnung und sieht die Sicherheit von Grippeimpfstoffen nicht gefährdet (1). 

Eier, die für die Anzucht von Influenza-Viren zur Produktion von Grippeimpfstoffen genutzt werden, stammen aus speziellen Zuchtbetrieben, für die besondere Qualitätsanforderungen gelten und die entsprechend überwacht werden. Nach Anzucht der Viren werden diese isoliert und mehrfach aufgereinigt, um mögliche Verunreinigungen effektiv zu entfernen, sodass nur Spuren von Hühnereiweiß enthalten bleiben. Nach Europäischem Arzneibuch dürfen im fertigen Impfstoff maximal 1 µg Hühnereiweiß pro Impfdosis nachgewiesen werden, die auch für Allergiker selten problematisch sind. Hinzu kommt, dass sich Fipronil aufgrund seiner Lipophilie vermehrt im Eidotter anreichert, weniger im Eiklar. 

Zusammenfassend sieht das PEI aufgrund der genannten Kontrollen der Zuchtbetriebe und aufwändigen Reinigungsprozesse der Influenza-Impfstoffe keine Gefahren für den Patienten. Selbiges gilt auch für andere Impfstoffe (z.B. FSME, MMR, Tollwut), die Protein vom Huhn enthalten, sodass auch hier das PEI Entwarnung gibt (2). Bei der Verabreichung von Impfstoffen, die unter Verwendung von Hühnereiern hergestellt wurden, ist somit nicht davon auszugehen, dass es für den Patienten zu einer Gesundheitsgefährdung durch Fipronil kommt. 

Die AMK bittet Apotheken, Verdachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Impfstoffen zu melden (www.arzneimittelkommission.de). /


Quellen

  1. PEI; Belastung von Hühnereiern mit Fipronil – Informationen zu Influenza-Impfstoffen. www.pei.de → Vigilanz (Zugriff am 11. August 2017)
  2. PEI an AMK (E-Mail Korrespondenz) AW: Anfrage zu Ihrer Vigilanz-Meldung zu Fipronil be­lasteten Eiern zwecks Impfstoffherstellung. (15. August 2017)