In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
HerstellerinformationErwinase® 10.000 I.E., Pulver zur Herstellung einer InjektionslösungCrisantaspase Jazz Pharmaceuticals Germany01.07.2019
ChargenrückrufL-Thyroxin 150 - 1 A Pharma, 100 Tabletten Levothyroxin1 A Pharma0648894201.07.2019
Rote-Hand-BriefeRoActemra® TocilizumabRoche Pharma25.06.2019
ChargenrückrufTenuate Retard, 60 Retardtabletten AmfepramonArtegodan0203347525.06.2019
ChargenrückrufBatrafen® Creme 10 mg / g, 50 g Ciclopirox-OlaminSanofi-Aventis Deutschland0235859124.06.2019
ChargenrückrufTadalafil beta PAH 20 mg, 56 Filmtabletten, Tadalafil beta 20 mg, 4 und 8 Filmtabletten Tadalafilbetapharm Arzneimittel 13700408
13700242
13700259
24.06.2019
Rückrufe allgemeinMontelukast-Hormosan 4 mg und 5 mg, alle Packungsgrößen, Kautabl. und Montelukast-Hormosan 10 mg, alle Packungsgrößen, Filmtabl.MontelukastHormosan Pharma01155259
01155584
01155590
01155644
01155650
01155667
01155673
01155696
21.06.2019
ChargenüberprüfungenBlasen- und Nierentee 20x2,0 g Filterbeutel Bombastus-Werke0485645918.06.2019
Rote-Hand-BriefeDarzalex®Daratumumab17.06.2019
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Ledaga®Chlormethin Recordati Rare Diseases1365656414.06.2019
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Information der Institutionen und Behörden

BfArM/PEI: Aufruf zur Meldung von Nebenwirkungen im Rahmen der weltweiten MedSafetyWeek 2023

Hersteller:
Novo Nordisk A/S
Produkt:
Ozempic®
Wirkstoff:
Semaglutid
Datum:
08.11.2023

AMK / Das BfArM und das PEI informieren mittels Pressemitteilung über die gemeinsame Kampagne „MedSafetyWeek“ von weltweit 84 Arzneimittelbehörden zur Verstärkung des Meldens von Nebenwirkungen (1). Das diesjährige Motto lautet „Wer kann melden?“. Angehörige der Gesundheitsberufe sowie Patienten tragen mit dem Melden von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen zur kontinuierlichen Beurteilung der Sicherheit von Arzneimitteln bei. Mitunter können Anwendungsrisiken eines Arzneimittels auch erst Jahre nach Markteinführung erkannt werden. Die heilberufliche Expertise ist hierbei besonders wertvoll.

Die AMK nimmt dies zum Anlass, insbesondere Apothekerinnen und Apotheker zur Meldung von Nebenwirkungen zu sensibilisieren. Spontanberichte aus Apotheken liefern wertvolle und belastbare Daten, um Arzneimittelrisiken frühzeitig zu identifizieren. Kernelement ist dabei das vertrauensvolle, offene Verhältnis der Apothekerinnen und Apotheker zu ihren Patienten.

Die AMK empfiehlt daher, Patienten im Rahmen des Beratungsgesprächs in der Apotheke angemessen zur Verträglichkeit ihrer Arzneimitteltherapie zu befragen und gleichweg diese zu motivieren, sich bei Auftreten möglicher Nebenwirkungen im (zeitlichen) Zusammenhang mit der Arzneimitteleinnahme an die Apothekerin oder den Apotheker zu wenden.

Idealerweise etabliert die Apotheke hierfür strukturierte interne Prozesse zur effektiven Dokumentation von erkannten Arzneimittelrisiken und macht das gesamte pharmazeutische Personal mit dem niederschwelligen Meldesystem der AMK bekannt. Hierzu sollten auch die Leitlinien und Arbeitshilfen der Bundesapothekerkammer berücksichtigt werden (2, 3).

Die AMK-Berichtsformulare finden sich online unter www.arzneimittelkommission.de. Weitere Informationen können den AMK-Flyern sowie dem Lernvideo „Arzneimittel sicherer machen!“ entnommen werden, die auf der Website der AMK abrufbar sind. Bei Fragen zum Thema Arzneimittelsicherheit kann das Kontaktformular der AMK genutzt oder die Geschäftsstelle unter amk@arzneimittelkommission.de bzw. telefonisch unter 030 40004 552 erreicht werden.

Die AMK dankt allen Apothekerinnen und Apothekern für ihr Engagement zur Meldung von Arzneimittelrisiken. /


Quellen
1)    BfArM; MedSafetyWeek 2023 – Einen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit leisten und den Verdacht von Nebenwirkungen melden. www.bfarm.de → Presse (Zugriff am 6. November 2023)
2)    ABDA; Leitlinie der Bundesapothekerkammer zur Qualitätssicherung / Risiken bei Arzneimitteln und Medizinprodukten – Maßnahmen in der Apotheke. www.abda.de → Für Apotheker → Qualitätssicherung → Leitlinien (Zugriff am 6. November 2023)
3)    ABDA; Leitfaden für die praktische Ausbildung von Pharmazeuten im Praktikum in der Apotheke. www.abda.de → Für Apotheker → Berufsausübung → Ausbildung und Approbation → Leitfaden (Zugriff am 6. November 2023)