In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Pluvicto®(177Lu)LutetiumvipivotidtetraxetanNovartis Pharma01.06.2024
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Vafseo®Vadadustat Medice01.06.2024
Rote-Hand-BriefeGiaprezaAngiotensin II27.05.2024
HerstellerinformationCarmubris ®CarmustinTillomed Pharma24.05.2024
HerstellerinformationPuren Pharma24.05.2024
HerstellerinformationFerro Sanol® Eisen(II)-glycin-sulfatUCB Pharma24.05.2024
Rote-Hand-BriefeOncofolic®Folinsäuremedac24.05.2024
ChargenrückrufForadil® PFormoterolHexal02813888
02813902
24.05.2024
ChargenrückrufReisegold tabs gegen Reiseübelkeit 50 mg TablettenDimenhydrinatCheplapharm Arzneimittel0755507224.05.2024
ChargenrückrufAtomoxetin GlenmarkAtomoxetinGlenmark Arzneimittel15211524
15211642
23.05.2024
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenPEI: COVID-19 Vaccine AstraZeneca (▼): Impfungen in Deutschland ausgesetzt16.03.2021
Information der Institutionen und BehördenEMA/PRAC: COVID-19 Vaccine AstraZeneca (▼): Untersuchung zu thromboembolischen Ereignissen aufgenommen12.03.2021
Information der Institutionen und BehördenPEI: Kurzfristige Beschaffung einer Charge Pneumovax 23® in chinesischer Aufmachung 24.02.2021
Information der Institutionen und BehördenFDA: Xeljanz® (▼, Tofacitinib): Erhöhtes Risiko für schwerwiegende kardiale Ereignisse sowie Tumore 05.02.2021
Information der Institutionen und BehördenAMK: Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht 28.01.2021
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Anordnungen zu kindergesicherten Verpackungen aufgehoben28.01.2021
Information der Institutionen und BehördenListe ausgewählter AMK-Nachrichten 2. Halbjahr 2020 (PZ 27 bis 52/53) 26.01.2021
Information der Institutionen und BehördenAMK: Hinweis: Informationen zur Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen 26.01.2021
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Ranitidin-haltige Arzneimittel: Befristetes Ruhen aller Zulassungen angeordnet 12.01.2021
Information der Institutionen und BehördenAMK in eigener Sache: COVID-19-Impfung – Risiken mit Beratung und aktiver Pharmakovigilanz minimieren helfen07.01.2021

Information der Institutionen und Behörden

Informationsbrief zum Risiko einer Ketoazidose unter SGLT2-Inhibitoren

Datum:
14.07.2015
AMK / Kürzlich informierte die AMK über die Einleitung eines europäischen Risikobewertungsverfahrens zum Auftreten von Ketoazidose unter Verwendung von SGLT2-Inhibitoren (siehe Pharm. Ztg. Nr. 25 vom 18. Juni 2015, Seite 111). Unter der Behandlung war über schwerwiegende und lebensbedrohliche Fälle von Ketoazidose berichtet worden. Nun informieren die Firmen Astra Zeneca AB, Boehringer Ingelheim International GmbH und Janssen-Cilag International N.V. in einem gemeinsamen Informationsbrief darüber, dass bei Diabetes mellitus-Patienten, die unter Behandlung mit einem oralen Antidiabetikum aus der Gruppe der SGLT2-Inhibitoren Anzeichen einer Azidose zeigen, in jedem Fall ein Test auf Ketonkörper durchgeführt werden sollte. Dadurch sollen Verzögerungen der Dia­gnose und Behandlung vermieden werden. Ein für eine diabetische Ketoazidose untypischer, lediglich moderat erhöhter, Blutzuckerspiegel (in vorliegenden Fällen unter 14 mmol/l (250 mg/dl)) sollte zudem nicht davon abhalten, auf eine Azidose zu testen. In einem Fall wurde sogar von einer Hypoglykämie berichtet. Bei Verdacht auf Ketoazidose sollte die Behandlung mit SGLT2-Inhibitoren unterbrochen werden. Es wird noch einmal betont, dass Diabetes mellitus Typ 1 keine zugelassene Indikation für die Anwendung von SGLT2-Inhibitoren ist, da es sich bei einem Drittel der berichteten Ketoazidose-Fälle um mit dieser Substanzklasse behandelte Typ-1-Diabetiker gehandelt hatte. Bitte melden Sie der AMK unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung der derzeit in Deutschland zur Verfügung stehenden Wirkstoffe Dapagliflozin und Empagliflozin. / Quellen BfArM; Informationsbrief zu SGLT2-Inhibitoren: Risiko einer diabetischen Ketoazidose. www.bfarm.de --> Arzneimittel --> Pharmakovigilanz --> Risikoinformationen --> Rote-Hand-Briefe und Informationsbriefe (10. Juli 2015)