In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

Zeige Ergebnisse 1011-1020 von 3280.
KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufKorrektur: Ranexa 375 mg „kohlpharma“, 100 RetardtablettenRanolazinkohlpharma1438548108.02.2022
ChargenrückrufRanexa 375 mg „kohlpharma“, 100 RetardtablettenRanolazinkohlpharma1438548107.02.2022
ChargenrückrufEnabeta comp 10 mg / 25 mg, 100 TablettenEnalapril und Hydrochlorothiazidbetapharm Arzneimittel0228982607.02.2022
ChargenrückrufOrfiril® long 300 mg, 200 RetardkapselnNatriumvalproatDesitin Arzneimittel0871894907.02.2022
ChargenrückrufProdukte der Firma Pierre Fabre, diverse PackungsgrößenPierre Fabre Dermo-Kosmetik04.02.2022
ChargenrückrufValerianaheel®, 30 ml und 100 ml MischungValeriana officinalis, Humulus lupulus, Crataegus und weitereBiologische Heilmittel Heel01071953
01071976
01.02.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
TavneosAvacopanVifor Pharm17441932
17441949
01.02.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
CopiktraDuvelisibSecura Bio Limited17640034
17640040
01.02.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
PaxlovidNirmatrelvirPfizer1797708701.02.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
LumykrasSotorasibAmgen1756279401.02.2022
Zeige Ergebnisse 561-564 von 564.
KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBei Arzneimittelrückrufen kein Austausch ohne ärztliche Verschreibung21.10.2014
Information der Institutionen und BehördenParallel vertriebenes Avastin rumänischen Ursprungs: Charge B7011B03 vorsorglich untersuchen07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenAmygdalin-haltige Arzneimittel sind bedenklich07.10.2014
Information der Institutionen und BehördenBfArM empfiehlt, auf Manipulationen bei importiertem Mabthera (Rituximab) und HerceptinV (Trastuzumab) zu achten23.09.2014

Rote-Hand-Briefe

Rote-Hand-Brief zu Ixchiq (▼, Chikungunya-Impfstoff): Aufhebung der vorübergehenden Kontraindikation bei Erwachsenen ab 65 Jahren sowie Warnung vor schweren Nebenwirkungen, einschließlich Enzephalitis

Hersteller:
Valneva Austria GmbH
Produkt:
Ixchiq
Datum:
18.09.2025
AMK / Die Firma Valneva Austria GmbH informiert in Abstimmung mit der EMA und dem PEI mittels Rote-Hand-Brief darüber, dass die vorübergehende Kontraindikation bei Erwachsenen ab 65 Jahren für Ixchiq (▼, Chikungunya-Impfstoff, lebend, abgeschwächt), Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung, aufgehoben wurde; die AMK berichtete hierzu (siehe Pharm. Ztg. 2025 Nr. 21, Seite 71). Weiter wird über das Risiko des Auftretens schwerer Nebenwirkungen, insbesondere bei Personen ab 65 Jahre und Personen mit Begleiterkrankungen informiert. Ixchiq ist ein Lebendimpfstoff zur aktiven Immunisierung gegen das Chikungunya-Virus, das durch infizierte Stechmücken, zum Beispiel Aedes albopictus (Asiatische Tigermücke), übertragen wird. Schwerwiegende Nebenwirkungen, darunter Chikungunya-ähnliche Reaktionen, wurden insbesondere bei Personen ab 65 Jahren sowie bei Patienten mit Begleiterkrankungen beobachtet. Diese führten zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustands, einer Verschlimmerung chronischer Erkrankungen sowie zu kardialen und neurologischen Ereignissen mit Krankenhausaufenthalten, in einzelnen Fällen mit tödlichem Ausgang. Nach der Impfung mit Ixchiq wurden ebenfalls Fälle von Enzephalitis berichtet, darunter ein Fall mit tödlichem Verlauf. Geimpfte Personen sind anzuweisen, bei Symptomen, die auf eine Enzephalitis hindeuten, unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unabhängig vom Alter sollte Ixchiq nur verabreicht werden, wenn ein erhebliches Risiko einer Chikungunya-Infektion besteht und nach sorgfältiger individueller Nutzen-Risiko-Abwägung. Ixchiq ist weiterhin unabhängig vom Alter bei Personen mit Immunschwäche oder Immunsuppression, aufgrund einer Erkrankung oder Therapie, kontraindiziert. Hierzu zählen beispielsweise bösartige Tumorerkrankungen, Chemotherapie, immunsuppressive Therapie, angeborene Immundefekte oder eine HIV-Infektion mit schwerer Immunsuppression. Zudem darf Ixchiq nicht zusammen mit anderen Impfstoffen verabreicht werden, da keine Daten zur Sicherheit und Immunogenität bei gleichzeitiger Gabe vorliegen. Weitere Informationen sind dem Rote-Hand-Brief zu entnehmen. Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker, belieferte Institutionen entsprechend zu informieren und Verdachtsfälle von Arzneimittelrisiken im Zusammenhang mit dem Chikungunya-Lebendimpfstoff unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. / Quellen PEI; Rote-Hand-Brief: Ixchiq (Chikungunya-Impfstoff). www.pei.de → Arzneimittelsicherheit → Pharmakovigilanz (Zugriff am 18. September 2025)