In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
HerstellerinformationCaprelsa® VandetanibSanofi-Aventis Deutschland 19.07.2022
ChargenrückrufQuimbo®LevodropropizinPädia09436070
02654585
21.07.2022
Chargenrückruftadalafil-biomo® 5 mg und 20 mgTadalafilbiomo pharma15735109
15735115
15735121
15735138
15735144
12725493
12725501
12725518
12725524
12725530
12725547
12725553
25.07.2022
HerstellerinformationMecain®MepivacainPuren Pharma16018798
16018806
16018812
26.07.2022
ChargenrückrufCustodiol®Dr. Franz Köhler Chemie08757671
07577688
26.07.2022
HerstellerinformationMivacron®MivacuriumAspen Germany07577903
07577926
01.08.2022
ChargenrückrufTadalafil Uropharm® 5 mg und 20 mg FilmtablettenTadalafilAbanta Pharma13813779
13813785
13813791
15782801
13813822
13813839
13813816
01.08.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Nexviadyme®Avalglucosidase alfa Sanofi Genzyme1730961201.08.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Tabrecta®CapmatinibNovartis Pharma17614491
17614516
01.08.2022
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Desveneurax®DesvenlafaxinNeuraxpharm18112314
18112395
18112343
18112366
18112372
18112389
01.08.2022
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Lieferengpass bei Vindesin-haltigen Arzneimitteln: Fachgesellschaften empfehlen bei akuter lymphatischer Leukämie und Burkitt-Leukämie eine Überbrückung mit Vincristin13.05.2024
Information der Institutionen und BehördenPRAC/EMA: Chlorhexidin-haltige Arzneimittel zur Anwendung auf der Haut und entsprechende Fixdosiskombinationen: Risiko persistierender Hornhautschädigung und erheblicher Sehbehinderung13.05.2024
Information der Institutionen und BehördenPRAC/CMDh: Aufnahme neuer Wechselwirkungen und Kontraindikationen in die Produktinformationen von Clarithromycin-haltigen Arzneimitteln21.05.2024

Rote-Hand-Briefe

Rote-Hand- Brief zu Imbruvica® (Ibrutinib): Risiko für schwerwiegende kardiale Ereignisse

Hersteller:
Janssen-Cilag International N. V.
Produkt:
Imbruvica®
Wirkstoff:
Ibrutinib
Datum:
03.11.2022

AMK / Die Firma Janssen-Cilag International N. V. informiert in Abstimmung mit der EMA und dem BfArM mittels Rote-Hand-Brief über ein erhöhtes Risiko für tödliche und schwere Herzrhythmusstörungen bei Imbruvica® (Ibrutinib).
Der Proteinkinase-Inhibitor Ibrutinib hemmt einem wichtigen Bestandteil des B-Zell-Rezeptor-Signalwegs. Dieser ist bei Tumoren des lymphatischen Systems (B-Zell-Lymphome wie chronisch lymphatische Leukämie oder Mantelzell-Lymphom) pathologisch gestört.
Ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende, unter Umständen tödliche kardiale Ereignisse liegt bei Patienten im fortgeschrittenen Alter, bei Patienten mit einem Leistungsstatus von mehr als zwei im ECOG-Score (Eastern Cooperative Oncology Group Score, Index zur Beurteilung der Lebensqualität in der Onkologie) oder bei Patienten mit kardialen Begleiterkrankungen vor. Kardiale Vorerkrankungen und die Herzfunktion sollten vor Behandlungsbeginn überprüft werden. Bei Patienten mit Risikofaktoren für kardiale Ereignisse kann nach einer Nutzen-Risiko-Abwägung eine andere Therapie in Betracht gezogen werden.
Während der Behandlung sollten Patienten dazu angehalten werden, auf eine Verschlechterung ihrer Herzfunktion zu achten. Tritt diese auf, sind die Patienten klinisch zu betreuen. Wenn unter der Behandlung mit Ibrutinib eine Herzinsuffizienz vom Common Toxicity Criteria (CTC) Grad 2 oder eine Herzrhythmusstörung vom CTC Grad 3 neu auftritt oder sie sich verschlechtert, sollte die Behandlung unterbrochen werden. Die Behandlung kann nach Verbesserung der Symptome gemäß den neuen Empfehlungen zur Dosisanpassung wieder aufgenommen werden.
Die Fachinformation wurde entsprechend aktualisiert. Weitere Informationen, wie die Empfehlungen zur Dosisanpassung, können dem Rote-Hand-Brief entnommen werden.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei der Behandlung mit Ibrutinib können bevorzugt online unter www.arzneimittelkommission.de gemeldet werden.


Quellen
BfArM; Rote-Hand-Brief: Imbruvica (Ibrutinib): Neue Maßnahmen zur Risikominimierung, einschließlich Empfehlungen zu Dosisanpassungen aufgrund des erhöhten Risikos für schwerwiegende kardiale Ereignisse. www. bfarm.de → Arzneimittel → Pharmakovigilanz → Risikoinformationen → Rote-Hand-Briefe und Informationsbriefe (Zugriff am 3. November 2022)