In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

JJJJ-MM-TT

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufBinocrit 40.000 I.E. / 1 ml Injektionslösung in einer Fertigspritze, „axicorp”, 1 und 6 Stück Epoetin alfaaxicorp Pharma11314380
11314374
28.09.2020
Neue Arzneimittel
mit Abgabesituation
Kaftrio®Elexacaftor Vertex Pharmaceuticals1638766228.09.2020
ChargenrückrufFerinject 50 mg Eisen / ml, 2x10 ml Injektions- und Infusionslösung EisencarboxymaltoseVifor Pharma Deutschland0880580305.10.2020
ChargenrückrufGallexier® Kräuterbitter Elixier, 250 ml Flüssigkeit zum EinnehmenDiverseSalus Haus Dr. med. Otto Greither Nachf.1538684406.10.2020
ChargenrückrufKamillenblüten, 75 g Tee KamillenblütenBombastus-Werke1286919206.10.2020
ChargenrückrufEzetimib / Simvastatin Puren 10 mg / 40 mg, 100 TablettenEzetimib, Simvastatin Puren Pharma1541651609.10.2020
ChargenrückrufMestinon 5 Injektionslösung 5 mg / ml, 5x5 ml MestinonMeda Pharma & Co.KG0235355309.10.2020
ChargenrückrufCitalopram-neuraxpharm® 20 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten Citalopramneuraxpharm Arzneimittel02136324
02136330
02136347
13.10.2020
Rote-Hand-Briefe15.10.2020
HerstellerinformationEpoprostenol-Rotexmedica 0,5 mg und 1,5 mg, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer InfusionslösungEpoprostenolPanpharma16.10.2020
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Irenat® (Natriumperchlorat) Tropfen: Inverkehrbringung von Ware aus Österreich ab Mai 2024 mit abweichender Dosierung zum deutschen Arzneimittel - Update08.05.2024
Information der Institutionen und BehördenÄnderungen in der Verschreibungspflicht13.05.2024
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Lieferengpass bei Vindesin-haltigen Arzneimitteln: Fachgesellschaften empfehlen bei akuter lymphatischer Leukämie und Burkitt-Leukämie eine Überbrückung mit Vincristin13.05.2024
Information der Institutionen und BehördenPRAC/EMA: Chlorhexidin-haltige Arzneimittel zur Anwendung auf der Haut und entsprechende Fixdosiskombinationen: Risiko persistierender Hornhautschädigung und erheblicher Sehbehinderung13.05.2024
Information der Institutionen und BehördenPRAC/CMDh: Aufnahme neuer Wechselwirkungen und Kontraindikationen in die Produktinformationen von Clarithromycin-haltigen Arzneimitteln21.05.2024

Herstellerinformation

Informationsschreiben zu Anticholium® (Physostigminsalicylat): Für die neue Formulierung ist die intramuskuläre Anwendung nicht mehr zugelassen

Hersteller:
Dr. Franz Köhler Chemie GmbH
Produkt:
Anticholium®
Wirkstoff:
Physostigminsalicylat
Datum:
26.05.2020

AMK / Die Firma Dr. Franz Köhler Chemie GmbH informiert in Abstimmung mit dem BfArM über die Streichung der intramuskulären Anwendung aus der Zulassung von Anticholium® (Physostigminsalicylat) (1).

Das indirekte, zentral wirksame Parasympathomimetikum wird angewendet zur Behandlung postoperativ auftretender Störungen (u. a. zentrales anticholinerges Syndrom, Kältezittern) und als Antidot bzw. Antagonist bei Vergiftungen oder Überdosierungen.

Das in der Injektionslösung enthaltene Antioxidationsmittel Natriummetabisulfit kann in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchospasmen auslösen und wird nun aus der Formulierung entfernt. Die daraus resultierende Änderung der Osmolalität könnte die Bioverfügbarkeit bei intramuskulärer Gabe beeinträchtigen. Aufgrund der unklaren Effektivität und Sicherheit der neuen Formulierung bei intramuskulärer Gabe wurde diese Anwendungsart aus der Zulassung gestrichen.

Ein Termin für die Auslieferung der neuen Formulierung steht derzeit noch nicht fest; die Umstellung ist für Ende August bzw. Anfang September 2020 geplant (2). Die Fach- und Gebrauchsinformation werden entsprechend angepasst, auf der Umverpackung wird lediglich die Angabe der Applikationsart geändert.

Weitere Informationen können dem Informationsschreiben entnommen werden. Die AMK bittet ApothekerInnen unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei der Anwendung von Anticholium® unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /

Quellen
1) BfArM an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Informationsbrief Anticholium, T:26.05.2020. (13. Mai 2020)
2) Dr. Franz Köhler Chemie GmbH an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Informationsschreiben Anticholium (Termin: 26.5.20). (20. Mai 2020)