In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufB12-Tropfen „Ankermann®“ CyanocobalaminWörwag Pharma0497203626.02.2024
Rote-Hand-Briefe23.02.2024
Herstellerinformation1 A Pharma23.02.2024
Rückrufe allgemeinTabrecta®CapmatinibNovartis Pharma17614491
17614516
20.02.2024
Rote-Hand-Briefe19.02.2024
ChargenrückrufBasiscreme DAC, 1 kgCaesar & Loretz0109694719.02.2024
Rote-Hand-Briefe15.02.2024
ChargenrückrufCinacalcet Ascend 30 mg, 60 mg und 90 mgCinacalcetAscend16127292
16127300
16127317
16127323
16127346
16127352
14.02.2024
ChargenrückrufDuloxetin Glenmark 60 mg magensaftresistente HartkapselnDuloxetinGlenmark Arzneimittel11323321
17305353
11323338
11323373
07.02.2024
HerstellerinformationSandostatin® LAR®-Monatsdepot 30 mgOctreotidNovartis Pharma0236472306.02.2024
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenAMK in eigener Sache: Vielen Dank für Ihren Einsatz zur Verbesserung der Patientensicherheit 16.12.2019
Information der Institutionen und BehördenLAGeSo (Berlin): Miochol E 20mg/2ml: Fälschungsverdacht bei Packungen mit der Charge A8015 13.12.2019
Information der Institutionen und BehördenLAGeSo (Berlin): Miochol E 20mg/2ml: Fälschungsverdacht bei Packungen mit der Charge A801513.12.2019
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Metformin-haltige Arzneimittel: Spuren von NDMA festgestellt 06.12.2019
Information der Institutionen und BehördenBfArM/PEI: Aufruf zu verstärkter Meldung von Nebenwirkungen, insbesondere bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren verschiedenen Arzneimitteln 03.12.2019
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Xarelto® 20 mg: gefälschte Packungen vier weiterer Chargen entdeckt 21.11.2019
Information der Institutionen und BehördenAMK: Estreva® 0,1 % Gel: Unverkäufliche Muster in der Vertriebskette entdeckt 12.11.2019
Information der Institutionen und BehördenAMK: Missbrauch von Dextromethorphan – auch Risiko für Serotonin-Toxizität beachten 12.11.2019
Information der Institutionen und BehördenÄnderungen in der Verschreibungsplicht 05.11.2019
Information der Institutionen und BehördenPRAC/EMA: Lemtrada® (Alemtuzumab): Empfehlungen zur Anwendungsbeschränkung aktualisiert 04.11.2019

Information der Institutionen und Behörden

BVL: Pergolid-haltige Tierarzneimittel: Risiko der versehentlichen Einnahme durch Menschen

Datum:
29.11.2022
Einteilung in die Packungsgrößenverordnung:
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Indikation:
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AMK / Dem BVL liegen im Zeitraum von März bis November 2022 bereits vier Berichte zu einer versehentlichen Einnahme von Pergolid-haltigen Arzneimitteln für Pferde durch Menschen vor. Nach deren Einnahme klagten die Betroffenen über zum Teil erhebliche gesundheitliche Beschwerden.


Das synthetische Mutterkornderivat wirkt als Dopaminrezeptor-Agonist und wird zur Behandlung des sogenannten Equinen-Cushing-Syndroms bei Pferden eingesetzt. Pergolid kann beim Menschen zu Schwindel, Lethargie, Erbrechen, Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit führen.


Entweder verwechselten die betroffenen Personen das für die Tiere bestimmte Präparat mit ihren eigenen Arzneimitteln oder sie verzehrten Lebensmittel, die mit dem Tierarzneimittel präpariert und für die Verabreichung an das Tier bestimmt waren. Tabletten für Pferde werden häufig in Brot, Möhren oder Äpfeln versteckt.


Das BVL empfiehlt daher, mit Tierarzneimitteln präpariertes Futter möglichst sofort zu verabreichen oder das Futter gesichert und gekennzeichnet zu lagern, beispielsweise in eindeutig beschrifteten und verschließbaren Behältnissen. Tierarzneimittel sind in ihrer Originalverpackung zusammen mit der Gebrauchsinformation zu lagern und sollten getrennt von Humanarzneimitteln aufbewahrt werden. Auch ist sicherzustellen, dass Arzneimittel nicht in der Reichweite von Kindern gelagert werden.


Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker, bei der Abgabe von Arzneimitteln, die zur Anwendung am Tier bestimmt sind, angemessen zum Risiko von Verwechslungen zu beraten.


Risiken bei der Anwendung von Arzneimitteln, auch von Tierarzneimitteln, sind bitte unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /


Quellen
BVL; Tabletten nur ins Pferdemaul. www.bvl.bund.de → Service → Presse → Pressemitteilungen (Zugriff am 24. November 2022)