In dieser Rubrik finden Sie nicht nur neue Arzneimittel aufgelistet, sondern auch die aktuellen Nachrichten der Arzneimittelkommission (AMK), wie z. B. Rückrufe oder Rote-Hand-Briefe. Sie können außerdem in unserem Archiv gezielt nach früheren Informationen suchen.

Wichtige Arzneimittelinformationen

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KategorieProduktWirkstoffHerstellerPZNsDatum
ChargenrückrufVardenaristo 20 mg, 20 Filmtabletten VardenafilAristo Pharma1413159113.05.2019
ChargenrückrufFol Lichtenstein 5 mg, 20, 50 und 100 Tabletten FolsäureZentiva Pharma 07219730
10067821
07219753
13.05.2019
ChargenrückrufAmoxicillin-ratiopharm® comp. 125 TS, 100 ml, Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen Amoxicillin, Clavulansäureratiopharm0762205815.05.2019
ChargenrückrufPalladon retard 24 mg, „remedix“ 50 und 100 Hartkapseln, retardiert Hydromorphonremedix10226366
10225993
16.05.2019
Rote-Hand-BriefeTyverb®LapatinibNovartis Pharma17.05.2019
ChargenrückrufAmoxi-Clavulan Stada TS 125 / 31,25 mg und Amoxi-Clavulan Stada TS 250 / 62,5 mg jeweils 1 Stück, Pulver zur Herst. einer SuspensionAmoxicillin, ClavulansäureStadapharm00669559
00669565
20.05.2019
ChargenrückrufEbastin Aristo 20 mg, 50 Schmelztabletten EbastinAristo Pharma 1011417622.05.2019
Rote-Hand-BriefeEliquis®, Pradaxa®, Lixiana® und Xarelto®Apixaban, Dabigatran, Edoxaban und Rivaroxaban23.05.2019
ChargenrückrufNystaderm-S 100.000 I.E. / ml, 48 ml Suspension NystatinDermapharm0393674227.05.2019
HerstellerinformationMetopiron®MetyraponHRA Pharma Deutschland 28.05.2019
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KategorieTitelDatum
Information der Institutionen und BehördenBfArM: Anordnungen zu kindergesicherten Verpackungen aufgehoben28.01.2021
Information der Institutionen und BehördenFDA: Xeljanz® (▼, Tofacitinib): Erhöhtes Risiko für schwerwiegende kardiale Ereignisse sowie Tumore 05.02.2021
Information der Institutionen und BehördenPEI: Kurzfristige Beschaffung einer Charge Pneumovax 23® in chinesischer Aufmachung 24.02.2021
Information der Institutionen und BehördenEMA/PRAC: COVID-19 Vaccine AstraZeneca (▼): Untersuchung zu thromboembolischen Ereignissen aufgenommen12.03.2021
Information der Institutionen und BehördenPEI: COVID-19 Vaccine AstraZeneca (▼): Impfungen in Deutschland ausgesetzt16.03.2021
Information der Institutionen und BehördenDie AMK in Zahlen: Das Jahr 202017.03.2021
Information der Institutionen und BehördenOcaliva® Filmtabletten (▼, Obeticholsäure): Risiko einer Leberschädigung – Anwendung bei Patienten mit primärer biliärer Cholangitis und fortgeschrittener Zirrhose kontraindiziert 08.06.2021
Information der Institutionen und BehördenAMK: Atropin-haltige Ausgangsstoffe zur Herstellung homöopathischer Rezepturen: Risiko einer Intoxikation 24.06.2021
Information der Institutionen und BehördenOnline-Nachricht: Die neue Ausgabe des „Bulletin zur Arzneimittelsicherheit“ ist da! 30.06.2021
Information der Institutionen und BehördenAMK: Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht 14.07.2021

Information der Institutionen und Behörden

BMG: Zentrale Beschaffung von Arzneimitteln zur Therapie schwerwiegender Verläufe COVID-19 infizierter Patienten und Verteilung an Apotheken durch die Bundeswehr

Datum:
24.03.2020
Das Bundesministerium für Gesundheit informiert darüber, dass die zentrale Beschaffung von Chloroquin-haltigen Arzneimitteln, des antiviral wirksamen HIV-Therapeutikums Kaletra® (Lopinavir, Ritonavir) sowie weiterer in Japan zugelassener Arzneimittel, Avigan® (Favipiravir) und Foipan® (Camostat), zur Behandlung infizierter COVID-19 Patienten mit schweren Verlaufsformen in Deutschland eingeleitet wurde.

Sobald die zentral beschafften Arzneimittel verfügbar sind, übernimmt die Bundeswehr kostenfrei deren gleichmäßige Verteilung an ausgewählte Apotheken von Universitätskliniken sowie an Apotheken der STAKOB (Ständiger Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger)-Behandlungszentren. Eine Liste der Klinikapotheken ist hier abrufbar. Die belieferten Apotheken sollen die Arzneimittel bei Bedarf an weitere Kliniken in ihrem Umkreis verteilen und können diese auch untereinander austauschen.

Nach derzeitiger Expertenmeinung stellen die genannten Wirkstoffe potentielle Therapieoptionen gegen COVID-19 dar, deren Sicherheitsprofil als bereits zugelassene Arzneimittel aus anderen Indikationsgebieten entsprechend bekannt ist. Dennoch handelt es sich bei einer COVID-19-Therapie um einen individuellen Heilversuch ohne klinische Wirksamkeitsnachweise. Der Einsatz sollte daher vorrangig bei schweren Verlaufsformen erwogen und patientenindividuell unter sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses erfolgen. Der STAKOB informiert über mögliche Therapieoptionen und kann bei der Wahl geeigneter Therapien unterstützen. Die Kontaktdaten der STAKOB-Behandlungszentren sind unter www.rki.de/stakob abrufbar.

Das BMG informiert weiterhin darüber, dass in zwei Phase-III-Studien aktuell Remdesivir-haltige Arzneimittel unter Beteiligung von vier deutschen Zentren untersucht werden. Die bereits geplante klinische Prüfung von Hydroxychloroquin gegen COVID-19 in Deutschland soll zudem auf weitere Prüfzentren ausgeweitet werden.

Die AMK steht mit den beteiligten Stellen in engem Kontakt und informiert, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.

ApothekerInnen werden gebeten unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit der (Off-Label) Anwendung der genannten Arzneimittel unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /

Quellen
BMG an AMK (E-Mail-Korrespondenz); Verteilung der zentral beschafften Arzneimittel Kaletra®, Avigan®, Foipan® und chloroquinhaltiger Arzneimittel. (23. März 2020)